Seit ich gestern gesehen habe, dass man in einen Textildiscounter nur mit negativem Test reinkam, dachte ich mir, dass die dortigen Kunden sonst doch nie zum Test gegangen wären. Und das sind Leute, die sich privat vermutlich auch an wenig halten. Da finde ich die Idee, die mal in Quarantäne zu schicken gar nicht schlecht.
Entspricht aber nicht dem wissenschaftlichen Konsens.
Übrigens bleibe ich dabei: Das mit der Kontrolle mag vielleicht bei H&M oder C&A funktionieren, Birgits Modestübchen in Haan wird aber wohl kaum einem Kunden, der ohne Test vor der Tür steht sagen, dass er sich verziehen soll und erstmal einen Test machen soll. Da wird dann halt zwischen (nachvollziehbarem) Wunsch nach Umsatz und Dursetzung von Regeln abgewogen. Kann ich den Menschen nicht mal verdenken. Ein Blick in die Innenstadt meiner mittelgroßen Heimatstadt zeigt auch, dass 3/4 der Menschen ohne Maske draußen stehen und sich dicht an dicht unterhalten. In Tübigen, der "Modelstadt" ohne nachprüfbare Zahlen, ist es offenbar so, dass negative Tests auch mal weitergegeben werden. Es wird nur geprüft, ob ein Kreuz bei "negativ" ist, eine Prüfung des Namens mit einem Ausweis findet nicht statt. (Da ich nicht shoppen gehe: Hat jemand schon mal mit negativem Schnelltest geshoppt und wurde nach einem Ausweis gefragt?)
Logisch. Anlasslos lässt sich keiner testen, was auch einigermaßen vernünftig erscheint, wenn die Teststelle nur mit Öffis zu erreichen ist ...
Ich mach das - allerdings sind die Testmöglichkeiten bei mir inzwischen sehr bequem zu erreichen. Shoppen gehe ich damit trotzdem nicht.