... aber überwiegend wird gemeckert, was das Zeug hält.
... vor allem über Dinge, die nicht mal in unserer Verantwortung liegen. Das "Auskotzen" aller Beteiligten, ohne, dass man mal selbst irgendwo Rückhalt erfährt...
... aber überwiegend wird gemeckert, was das Zeug hält.
... vor allem über Dinge, die nicht mal in unserer Verantwortung liegen. Das "Auskotzen" aller Beteiligten, ohne, dass man mal selbst irgendwo Rückhalt erfährt...
Ja, genau das meinte ich.
aber überwiegend wird gemeckert, was das Zeug hält.
Ja, hier auch gerade, wobei bisher wirklich nur von einzelnen, (die wöchentlichen Eltern-Online-Treffen geben ein ganz anderes Bild zurück) aber die sind eben laut und treffen bei der momentanen Gemütslage auch meist ordentlich.
Musikstücke lernen kein "richtiger" Musikunterricht, Youtube Videos als Hilfe für die Musik (weil eben kostenlos und zu teilen) unnötige Bildschirmzeit (wobei schon undifferenziert Bildschirmzeit eigentlich schon zeigen sollte, wie wenig Ahnung die Eltern haben, was sie da loslassen) usw. trifft dann schon hart, wenn man dabei ist langsam mit den Kinder die Sachen für das Theaterstück für die nächste Einschulung zusammen zu tragen.
Da fällt mir gerade auf, hat denn hier schon jemand den Eltern positive Rückmeldung für ihr Tun gegeben? Und wenn ja, was im Einzelnen?
Die Eltern sind ja im Distanzunterricht naturgemäß selbst bei größter Zurückhaltung ihrerseits und bester Aufgabenstellung seitens der Lehrer stärker eingebunden. Insbesondere bei den jüngeren. Wenn die Probe bei der Division zeigt, dass die Rechnung vorher nicht stimmt, kann das Kind ja nicht einfach zum Pult laufen sondern läuft zum Schreibtisch der Eltern. Und es macht dann ja auch keinen Sinn, das nicht sofort aufzulösen sondern auf den Lehrer zu verweisen.
Bei meiner SEK I habe ich dann aber nicht mehr den Eindruck, dass sie viel machen müssen. Allerdings würde der ein oder andere vielleicht doch nicht so pünktlich und regelmäßig erscheinen, wenn die Eltern nicht dahinter wäre. Man weiß es nicht.
LG DFU
Da fällt mir gerade auf, hat denn hier schon jemand den Eltern positive Rückmeldung für ihr Tun gegeben? Und wenn ja, was im Einzelnen?
Ja, haben wir. Wir haben uns bedankt, dass sie die Kinder so toll unterstützt haben im Distanzunterricht, dass wir nun in Präsenz gemerkt haben, dass keinerlei Lücken da sind und somit sogar Buchstabeneinführung usw. genau nach "normalem" Plan weiter laufen kann.
Und nicht nur wir als Lehrer, sondern die Schulleitung auf der Homepage und bei der GEV usw.
Ich selbst stecke es noch ganz gut weg und die meisten unserer SuS auch. Die Eltern sind oft am Limit, aber seit die Notbetreuung ausgeweitet wurde und die Mehrheit der Kinder sie auch genutzt hat, waren auch sie entlastet.
Unser 10jähriger leider kaum unter der Situation. Er trifft einen festen Freund und ist seit 3 Wochen im Wechselunterricht, da merke ich kaum Belastung.
Ich muss sagen, ich mache mir am meisten Sorgen um die psychische Gesundheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ich selbst habe 2 Teenager zuhause, die beide sehr niedergeschlagen wirken, antriebslos und einfach belastet.
Gerade Jugendliche und junge Erwachsene haben Entwicklungsaufgaben, die Dinge beinhalten, die die aktuell schlicht nicht oder nur sehr eingeschränkt können und dürfen: Loslösen vom Elternhaus, Ausbildung der Peergroup, erste Erfahrungen mit dem anderen oder eigenen Geschlecht, Übernehmen von Verantwortung für sich und andere (soziales Engagement, erster Job etc.), berufliche Orientierung...
Gerade diese Bereich sind immer noch extrem eingeschränkt durch Kontaktbeschränkungen, geschlossene Freizeiteinrichtungen etc.
Meine beiden Teenager sind seit Mitte Dezember nur noch im Distanzunterricht, Praktika sind ausgefallen, Treffen mit nur einem anderen Jugendlichen möglich, Jugendtreff seit Monaten geschlossen etc.
Eins meiner Kinder wollte letztes Jahr erstmals ohne uns Eltern mit einer Freundin verreisen und sich einen Nebenjob suchen, beides war nicht möglich.
Ich merke, dass sie zunehmend unter der Situation leiden und sogar Kompetenzen verlieren, die sie schon mal erworben hatten. Unser einer Pubi ist ohnehin sozial unbeholfen und eher ein Einzelgänger und wenig selbstständig, der zieht sich einfach immer weiter in sein Schneckenhaus zurück. Pubi 2 hat Ängste und Zwänge entwickelt.
...erste Erfahrungen mit dem anderen oder eigenen Geschlecht...
Das ist jetzt nicht das Thema, aber deine Kinder können stolz sein, dass sie so eine tolle und offene Mutter haben .
Ich lebe z.Z. von meiner Familie (mit Kindern) getrennt, weil ich wg. dem Seiteneinstieg in ein anderes (entferntes) Bundesland gewechselt bin. Ich selbst habe an der Schule fast ausschließlich Vertretungsunterricht und während des Lockdowns dadurch zufällig deutlich weniger zu tun. Von daher kann ich mich wirklich nicht beschweren.
Ich bin auch weder der Party- oder "ständig-Leute-treffen"-Typ. Die geschlossenen Geschäfte etc. lassen mich eigentlich ziemlich kalt. Was mir jetzt im Frühjahr fehlt, ist, dass man sich im Sonnenschein nicht auch mal in ein Café setzen kann.
Mein persönliches Problem ist, dass ich zunehmend (im Moment geht es, war schon schlimmer) mit totaler Einsamkeit zu kämpfen habe. Meine Familie ist nicht da und sehe ich auch fast nur während Ferienzeiten, und hier in der neuen Stadt kenne ich (bis auf Arbeitskollegen) niemanden und lerne leider auch niemanden kennen. Obwohl ich es versuche. Übers Internet. Irgendwie. Funktioniert nicht wirklich.
Mein Mann hat mir eine Smartwatch geschenkt und ich habe mir angewöhnt, möglichst täglich Spaziergänge zu machen (Danke an die Uhr mit den immer wieder netten Motivationsmitteilungen ). Aber ich bin es soooooo leid, immer alleine da draußen herum zu laufen. Ich möchte mich einfach gerne mal unterhalten, und hab niemanden dafür.
Mein Mann hat mir eine Smartwatch geschenkt und ich habe mir angewöhnt, möglichst täglich Spaziergänge zu machen (Danke an die Uhr mit den immer wieder netten Motivationsmitteilungen ). Aber ich bin es soooooo leid, immer alleine da draußen herum zu laufen. Ich möchte mich einfach gerne mal unterhalten, und hab niemanden dafür.
Mal ganz blöd gefragt: Käme für dich die Anschaffung eines Hundes infrage? Ich habe zwar selber noch nie einen Hund gehabt, höre aber von Bekannten immer wieder, dass sie beim Gassigehen oft mit anderen Hundebesitzer*innen ins Gespräch kommen. Eine Kollegin hat sogar dabei ihre heute beste Freundin vor einigen Jahren kennengelernt (da war diese Kollegin - die allein lebt - auch gerade neu an unsere Schule gekommen und kannte außer uns KuK noch niemandem am Schulort, der auch ihr Wohnort ist).
Das Kind von Bekannten ist nach dem Abi gerade ein Jahr ins asiatische Ausland, um ein FSJ zu absolvieren. Hingeflogen, Quarantäne abgesessen, losgelegt. Ich bewundere die junge Frau, so viel Mumm hätte ich nicht besessen!
ZitatMal ganz blöd gefragt: Käme für dich die Anschaffung eines Hundes infrage?
Wir haben einen Hund. Aber der ist zu Hause bei der Familie geblieben, aufgrund von großem Garten und ländlicher Umgebung (und nicht zuletzt Homeoffice vom Rest der Familie).
Nein, hier in der Innenstadt würde ich keinen Hund halten wollen. Auch wenn ich mir ein zweites Exemplar durchaus vorstellen könnte. Dann aber definitiv wieder nur als Welpe (und sowieso dieselbe Rasse), und dafür hätte ich hier keine Zeit bzw. würde ihn nicht SO in der Stadt/Wohnung betreuen wollen. Was anderes käme für mich/uns nicht in Frage.
Ergänzung: Deutschlandweit gibt es (für diese Rasse) z.Z. kaum Angebote, und die Preise gehen gerade durch die Decke. Da wäre ich ehrlich nicht bereit, als Käufer diesen Marktwert zu bedienen. Da würde ich dann mal warten, bis Corona (Lockdowns, Homeoffice) vorbei ist...
Das ist jetzt nicht das Thema, aber deine Kinder können stolz sein, dass sie so eine tolle und offene Mutter haben .
Du machst dir absolut keine Vorstellung davon, wie divers, bunt und queer meine komplette Familie ist - von den Großeltern bis zu den Kindern. Da wäre ein bi- oder homosexuelles Kind geradezu langweilig.
Bunt? Jetzt bin ich aber neugierig .
Bunt? Jetzt bin ich aber neugierig .
Sagen wir es so: unsere Familie passt ganz gewiss nicht zu deinen, Plattenspielers oder des Papstes moralischen Vorstellungen.
Aber weißt du: es lebt sich gut, wenn man den Platz in der Hölle aus Sicht der katholischen Kirche schon sicher hat.
Der echte Herr Lindbergh war auch kein Ausbund von moralischer Lebensführung mit insgesamt 13 Kindern von 4 Frauen, teilweise ziemlich zeitnah geboren, also mehrere Nebenfamilien.
Der echte Herr Lindbergh war auch kein Ausbund von moralischer Lebensführung mit insgesamt 13 Kindern von 4 Frauen, teilweise ziemlich zeitnah geboren, also mehrere Nebenfamilien.
Es ist aber schon ein himmelweiter Unterschied, ob viele Mitglieder einer Familie LGBTQ sind oder ob jemand Affären hat, während e vermutlich in einer festen Beziehung ist.
Der echte Herr Lindbergh war auch kein Ausbund von moralischer Lebensführung mit insgesamt 13 Kindern von 4 Frauen, teilweise ziemlich zeitnah geboren, also mehrere Nebenfamilien.
Er hatte auch eine dunkelbraune Gesinnung und war ein großer Fan der Eugenik und Euthanasie.
(Zusätzliche Informationen vom True-Crime-Fan in mir: Es geht ja durchaus das Gerücht, dass er in das Verschwinden und den anschließenden Tod seines Sohnes verwickelt war. Angeblich war das Baby behindert, zumindest gab es Hinweise darauf. Und Hauptmann war sicherlich kein Einzeltäter, zudem müssen die Entführer sich im Haus der Familie bestens ausgekannt haben.)
Es ist aber schon ein himmelweiter Unterschied, ob viele Mitglieder einer Familie LGBTQ sind oder ob jemand Affären hat, während e vermutlich in einer festen Beziehung ist.
Das stimmt, aber diesen speziellen Part deckt leider mein Vater ab mit mindestens 4 Kindern von 4 verschiedenen Frauen und diversen weiteren Affären.
Der Rest der Regenbogenfamilie schillert nur in grellen Farben, ganz ohne (bekannte) Affären.
Daneben sind viele Familienmitglieder auch neurodivers unterwegs, AD(H)S und ASS sind jedenfalls großflächig mit eingebaut.
Aber hey: Normal kann ja jeder.
Dein Vater ist nicht zufällig Bob Marley, oder ? Im Vergleich ist meine Familienstruktur tatsächlich eher konservativ, aber macht ja nix .
neurodivers
Oh, danke dafür! Das erste Mal, dass ich mich nicht defizitär fühle, sondern zur Diversität beitrage
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