Nämlich für die Tatsache, dass andere Menschen potentiell gefährlich sind. Ich habe Sorge, dass sich dieses Menschenbild manifestiert und diese Gefahr sehe ich inzwischen -gerade bei jüngeren Kindern.
Dieses Unbeschwerte, zusammen rumtollen, aus einer Flasche trinken und vom Brot des anderen abbeißen... fehlt alles.
Doch, ich bin mittlerweile überzeugt, dass das was mit (kleinen) Kindern macht und ich hoffe sehr, dass unsere Kinder doch ein positives Menschenbild entwickeln und bei Umarmungen und Nähe keine negativen Gedanken/Gefühle aufkommen.
Natürlich sind andere Menchen potenziell gefährlich. Welches Kind wüsste das besser als diejenigen, die unter Misshandlungen oder Missbrauch leiden? Oder als eine Frau, die unter ihrem Mann leidet. Oder oder oder.....
Als meine Kinder klein waren, gab es in unserer Stadt mehrere Fälle von Exhibitionismus und auch einen Fall von Kindesentführung. Schon damals mussten die Kinder lernen, dass nicht alle Menschen gut sind, manche sogar gefährlich werden können.
Aber damit war ihr Menschenbild nicht zwingend negativ besetzt.
Nun ist halt ein Punkt hinzugekommen:
es gibt Krankheiten, die ansteckend und damit gefährlich sind. Kannten wir hier ja kaum noch. Zum Glück.
Und: der Mensch ist nicht allmächtig. Auch nicht der heutige.
Mir scheint, das sind Dinge, mit denen Erwachsene mehr hadern als Kinder.
Wie bei so vielen Dingen in der Erziehung kommt es m.M nach auch in der o.g. Besorgnis darauf an, was den Kindern vermittelt wird und was sie erleben dürfen. Geborgenheit und Angenommensein hängt nicht am Corona-Virus, nicht an Masken und nicht an Distanzunterricht.