Was sind eure Pläne für die Zeit nach Corona?

  • Digitalunterricht hängt "uns" damit meine ich ältere Schüler oder Studenten wie mich sicherlich nicht zum Hals raus.

    Doch, einigen meiner (älteren) SuS hängt der Digitalunterricht mittlerweile tatsächlich zum Hals 'raus.

    Nichtsdestotrotz bitte ich dich @Lindbergh nicht derart zu pauschalsieren. Du kannst nicht für "uns" alle sprechen!


    Zurück zum Ausgangsthema. Richtige Pläne für die Zeit nach der Pandamie / nach Ende der Beschränkungen habe ich noch nicht. Dazu fehlt mir noch die Planungssicherheit. Aber ich habe doch eine ganze Reihe Wünsche, was ich gerne wieder machen möchte, sobald es möglich ist: liebe Menschen mal in den Arm nehmen, spontan etwas unternehmen (z. B. ins Restaurant oder ins Café gehen), Freunde und Familie treffen und gemeinsam grillen, essen gehen usw., Geburtstage nachfeiern, in Urlaub fahren (ohne Maske und Co.), ... Ich möchte einfach wieder unbeschwerter leben, ohne ständig über Abstandhalten, Maske mitnehmen und aufsetzen und Ähnliches nachdenken zu müssen!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich würde den letzten Satz von Humblebee direkt so übernehmen. Klar habe auch ich ein paar post-Lockdown Vorhaben im Kopf, Hauptmotivation ist aber; tatsächlich eine andere innere Einstellung als jetzt einzunehmen, sodass ich nicht mehr überlegen muss, ob ich etwas überhaupt darf und wenn ja in welchem Umfang und mit welchen Beschränkungen, sondern es einfach machen - ohne groß nachzudenken und das spontan :) .

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Ich habe gerade mal ein paar Beiträge an- und dann wieder abgeklickt.


    Vielleicht sollten wir einfach die Parallel-Diskussionen hier beenden und bei der Frage bleiben:

    Was sind eure Pläne für die Zeit nach Corona.


    kl. gr. frosch, Moderator


    Nachtrag: ich habe jetzt doch ein paar Beiträge verschoben.

  • Unsere Kinder sind im Ausland geboren und wir wollten im Sommer 2020 eigentlich in ihr Geburtsland reisen, damit sie das mal sehen. Das steht wirklich ganz weit oben auf der Liste.


    Außerdem haben wir Familie einmal quer über die Erdkugel, auch da wollen wir bald wieder hin.


    Ja, und die Kleinigkeiten: bei einer Freundin auf dem Sofa sitzen und quatschen, (dürfte ich jetzt, weiß ich, mach ich aber derzeit nicht),

    in eine öffentliche Sauna gehen,

    am Wochenende nach Österreich fahren,


    aber das Beste wird sein:

    einfach ohne Angst mit vielen Menschen zusammen sein zu können


    Für meine Kinder, allesamt jugendlich, wünsche ich mir auch, dass sie bald wieder so richtig jugendlich sein können und das tun dürfen, was 14 bis 18 jährige normalerweise halt so tun.

  • einfach ohne Angst mit vielen Menschen zusammen sein zu können

    Das möchte ich ergänzen um einfach wieder ohne Angst über die Grenze zu fahren.


    Ehrlich gesagt hat dieser Zustand an der Grenze im Sommer, lauter Männer mit Maschinenpistolen um den Hals zumindest bei mir viele Erinnerungen aus meiner Kindheit von den Grenzübergängen, vom Bahnhof Friedrichstr. usw. wieder rausgeholt und die Angst, die damit verknüpft ist.


    Ich hatte gehofft, so etwas müssten meine Kinder nie erleben (wobei durch die fehlenden Erfahrungen mit solche beängstigenden Situationen das für die evtl. gar nicht so schlimm war wie für mich)

  • Interessanter Punkt. Ich wurde nach dem Ende der DDR geboren und fände kontrollierte Grenzen jetzt nicht so schlimm, vermutlich auch, weil ich damit keine negativen Assoziationen habe.

  • Mein Sohn wünscht sich: Schwimmbad und Sommerurlaub auf einer Insel mit Strand und Pool mit Rutsche Und, dass er wieder mit zum Einkaufen darf


    Ich freue mich darauf meine Nichte endlich auf den Arm nehmen zu dürfen (das wollte mein Schwager selbst im letzten Sommer nicht), wieder zum Zumba zu gehen, endlich beide Kinder taufen (das verschieben wir seit Juni) und somit auch ein großes Familienfest mit allen feiern.

    Aber ich freue mich auch, dass mein Mann in Zukunft 80% statt 50% im Homeoffice arbeiten darf.

  • Ich hab mir in den letzten Monaten abgewöhnt, Pläne zu machen.

    Aber ... mal wieder Bandprobe mit der ganzen Band ... ein Auftritt ... meine Eltern wieder öfter besuchen können.

  • Tatsächlich nicht mehr innerlich zusammenzucken, wenn mir jemand zu dicht auf die Pelle rückt und mich nicht unwohl fühlen, wenn ich innerhalb einer Gruppe von Menschen stehe.

    Mit Freunden mal wieder in der Eisdiele/Biergarten/Restaurant sitzen.

    Mit Freunden einen Ausflug in eine andere Stadt machen.


    Sarek

  • Reisen! Grönland mußte ich verschieben (von Sommer 2020 auf ouk oida); Sachalin und Weißrußland stehen auch ganz oben auf den Agenda----

  • Interessanter Punkt. Ich wurde nach dem Ende der DDR geboren und fände kontrollierte Grenzen jetzt nicht so schlimm, vermutlich auch, weil ich damit keine negativen Assoziationen habe.

    Ich wette auch, dass Du während Corona nicht ein einziges mal an irgendeiner Landesgrenze unterwegs war, geschweige denn an einer, die vom Militär bewacht wurde. Dafür hättest Du Hessen ja mal verlassen müssen.

  • Schatzi, wenn Corona rum ist, kannst du mich ja gerne in die Schweiz einladen, dann überquere ich auch ganz sicher die Landes- (und sogar Staats-)Grenze ;) . (Bevor jemand wieder meint, dass ich hier am Flirten sei: Ich weiß, dass @Wollsocken80 glücklich vergeben ist, also wäre rein kollegialer Natur :) .).


    Anyway, ich berichtete ja früh über meine Bedenken gesamtgesellschaftlicher Zunahmen an häuslicher Gewalt durch den Lockdown und jetzt werden ja immer mehr Berichte in Print und TV dargestellt, die das bestätigen. Daher denke und hoffe ich, dass diejenigen Menschen, die unfreiwillig viel Zeit zuhause verbrachten und negative Assoziationen mit dem Ort, der eigentlich ein wohliges Gefühl vermittelt sollte, entwickelten, nach dem Lockdown die Chance nutzen werden, "draußen" schöne Erinnerungen sammeln zu können.

  • Anyway, ich berichtete ja früh über meine Bedenken gesamtgesellschaftlicher Zunahmen an häuslicher Gewalt durch den Lockdown und jetzt werden ja immer mehr Berichte in Print und TV dargestellt, die das bestätigen. Daher denke und hoffe ich, dass diejenigen Menschen, die unfreiwillig viel Zeit zuhause verbrachten und negative Assoziationen mit dem Ort, der eigentlich ein wohliges Gefühl vermittelt sollte, entwickelten, nach dem Lockdown die Chance nutzen werden, "draußen" schöne Erinnerungen sammeln zu können.

    Weil ein paar "schöne Erinnerungen" einfach so traumatische Erfahrungen wegwischen könnten und das Problem die eigene Wohnung wäre, nicht das Verhalten von Tätern.... :autsch: Opfer häuslicher Gewalt benötigen zuallererst mal einen sicheren Ort, zu dem Täter (oder Täterin) keinen Zugang haben, den diese am besten gar nicht kennen und Ansprechpartner, an die sie sich hilfesuchend und vorurteilsfrei (also kein "hab ich dir immer schon gesagt" oder gar "selbst schuld") wenden können. Erst, wenn diese physische Sicherheit gewährleistet ist, besteht eine Chance, mit entsprechender Unterstützung den Überlebensmodus langsam beenden zu können und psychisch zu heilen. Ja, an dieser Stelle kann auch der Aufenthalt im Freien dann helfen - aber nicht für jedes Opfer häuslicher Gewalt ist das ein wertvoller Anker (Menschen ticken nunmal sehr unterschiedlich) und für manche- je nach Art und Schwere des Traumas- noch über Jahre hinweg angstbesetzt, weil das eigene Sicherheitsempfinden so nachhaltig verletzt und gestört wurde.


    Wenn du dir aber schon Gedanken machst um Menschen, deren Grenzen verletzt wurden oder werden, dann fang doch selbst an, diese zu achten, statt insbesondere Frauen in diesem Forum ungefragt und von diesen ungewollt als "Schatzi" oder "meine Liebe" zu bezeichnen. Das ist übergriffig und in vielen Fällen auch schlichtweg chauvinistisch.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wollsocken hat geschrieben:


    "Zitat von lera1 Weißrußland

    Really?"


    Ja - scheint ein sehr schönes Land zu sein! (Als Tourist ist man den meisten Repressalien, Unannehmlichkeiten, etc. ja auch nicht ausgesetzt). Ich war auch schon in Tibet (bin auch durchs Land ein wenig gereist- die Drangsalierungen seitens der Chinesen gegenüber den Tibetern waren auch für mich - wenn ich im öffentlichen Bus gefahren bin - spürbar; wahrscheinlich hat sich die rote Staatsmacht angesichts einer "Langnase" da eh noch zurückgehalten), in Nordkorea, im Iran, in Kirgisien und anderen Ländern. Landschaftlich, meist auch kulturell, und insbesondere in Bezug auf die Menschen sind das alles ganz tolle Länder! (und wenn ich ein Land nur nach seiner Politik beurteile, tue ich mir andernorts vielleicht auch schwer....)

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