Gerade kamen 30 Kilo Hundefutter (ist aber tatsächlich nur Teil 1 der Lieferung, Nassfutter kommt noch getrennt), ich war ziemlich überrascht, es kam über einen mir absolut neuen Lieferdienst und nicht DHL wie sonst... Ich habe, von diesem Thread animiert, dem armen Menschen 2 Euro in die Hand gedrückt, ich weiß nicht, ob er mich anzeigen oder umarmen wollte. ("Unser" DHL-Bote bekam bisher einfach Schokolade oder Süssigkeiten, wenn es solche große Lieferungen gab... Bei uns ist aber wirklich keine Treppe, 5 Meter zwischen Auto und Tür, es sei denn, wir sind nicht da, dann muss es hinters Haus.
Beim DHL-Menschen weiß ich nicht, ob ich mich "traue", Geld zu geben, ich möchte keine Erwartungshaltung anfeuern. Da bin ich eher zufrieden mit Oster- und Weihnachtsgeschenken.
PS: Nein, das Hundefutter kann ich nicht lokal kaufen und ja, tatsächlich, wir finden es ganz nett, dass uns 30 Kilos oder 48 Dosen à 800 Gramm uns einfach so geliefert werden können.
Das Amazon-Mysterium
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Beim DHL-Menschen weiß ich nicht, ob ich mich "traue", Geld zu geben, ich möchte keine Erwartungshaltung anfeuern.
Bei schweren Sache, fiesem Wetter oder so, gibt's was. Oder wegen Corona.
Da bin ich eher zufrieden mit Oster- und Weihnachtsgeschenken.
Zu den Feiertagen kriegen die am ehesten was. Da kann man lieber noch mal außer der Reihe was einbauen.
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das stimmt auch wieder. Wobei wir normalerweise den schweren Futternachschub nur mit Adventsrabatt, Osterrabatt und so kaufen.. Ohne Feiertagsrabatt keine Bestellung (Es war jetzt gerade Valentinstagsrabatt, irgendwas im Sommer gibt es auch, sonst würden wir die Durststrecke nicht schaffen :-D)
Aber dank diesem Thread denke ich vielleicht mal ein bisschen um. -
Meine Fitness Erstausstattung aus dem letzten Frühjahr kam in fünf einzelnen 30kg Paketen (anders geht es ja nicht ohne Spedition).
Ich bin aber rausgegangen und habe schon beim ausladen geholfen.
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Flohmärkte und Second Hand sind so gar nicht meins... Da bin ich ziemlich eigen, um nicht zu sagen "Monk" .
Du bist Mönch?
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Du bist Mönch?
Nee, Nonne natürlich !
Aber du kennst doch sicher die Serie "Monk", oder? Die Hauptfigur Adrian Monk hat ja so diverse Phobien und Zwangsstörungen. Ich bin dahingehend etwas "Monk", dass ich es unangenehm finde Dinge zu benutzen, die auch schon fremde, also mir unbekannte, Personen benutzt haben (z. B. Bücher, Klamotten,...). Daher mag ich nicht gerne Second Hand kaufen.
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Aber du kennst doch sicher die Serie "Monk", oder? Die Hauptfigur Adrian Monk hat ja so diverse Phobien und Zwangsstörungen.
Was meinst Du? Also ich finde den Typ völlig normal. Deshalb ist die Serie eigentlich stinklangweilig für mich *sanft auf jeden Gegenstand tipp*.
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Wäre es diskriminierend, wenn ich bezweifle, dass derartige Feinheiten der deutschen Sprache einigen Boten nicht geläufig sind?
Angesichts des Zeitdrucks, den die Leute offenbar haben, kann ich deren Arbeitsweise irgendwo verstehen. Leider ist das wieder einmal ein Beispiel wie Dekadenz prekäre Arbeitsverhältnisse aktiv fördert. -
Ja, gut dass der Post-Markt dereguliert wurde. Als die Post noch eine Behörde war und die Büttler noch Büttler, klappte es einfach zu gut. Jetzt ist spannender.
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Ich hatte gestern so was tolles. GLS: warte seit 8 Wochen auf ein Paket und krieg nur durch Zufall mit, dass es heute wieder zurück geschickt werden soll. Ruf ich gestern also an und frag wo das Problem ist. „An der angegebenen Adresse existiert kein Haus.“, bitte was???
Der Bote hat also dreimal vorm Haus gestanden das nicht existiert (hatte ihn mehrmals draußen stehen sehn).
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Manchmal kann ich mich des Gefühls nicht ganz erwehren, dass hier funktionaler Analphabetismus mit im Spiel ist. So etwas kann man doch nicht anders erklären, oder?
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Manchmal kann ich mich des Gefühls nicht ganz erwehren, dass hier funktionaler Analphabetismus mit im Spiel ist. So etwas kann man doch nicht anders erklären, oder?
Zumindest können manche Paketboten keine lateinischen Buchstaben.
Die Frage ist, warum sich keiner dieses Problems ernsthaft annimmt.
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Wer sollte das tun? Wir leben im Kapitalismus (und ganz klar: auf Wunsch der überwältigen Mehrheit in unserer Gesellschaft). Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt und die Preise. Wenn die Lieferservices nur soviel bezahlen, dass sich nur Leute bewerben, die keine bessere Qualifikation haben (lateinisches Alphabet lesen?) UND die Menschen trotzdem weiter den Dienst (Pakete liefern lassen) buchen, warum sollte man es ändern?
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"Man" sollte gar nichts ändern.
Du, ich oder wer auch immer können jedoch überlegen, ob wir das zwingend fördern müssen.
Und die Antwort, dass schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen immer noch besser wären als gar kein Job, reicht bis in die Anfänge der Industrialisierung zurück. Da sollten wir doch wirklich wenigstens ein bisschen weiter sein, oder? -
es ist ja auch nicht meine Position und ich sehe es nicht so desillusioniert, wie es vielleicht klingeln könnte. Ich reflektiere immer mehr irgendwelche Bestellungen, laufe sowieso gerne 100 mal in die Stadt zur Buchhandlung oder Stoffladen, nur beim Hundefutter sehe ich keine Alternative und hier und da auch tatsächlich noch andere Sachen.
Aber: ich bin für einen Mindestlohn, für einen Mindestlohn, der auch einer ist (also nicht versteckt durch "eine Stunde bezahlt, in einer Stunde schaffst du 140 Pakete, wenn nicht, dein Problem".
Hat irgendjemand hier geschrieben, dass er "schlechte Bedingungen besser als gar keinen Job" findet? oder liest du es gar aus meinem Beitrag heraus? Dann werde ich wirklich sehr missverstanden. 1) es war oben sarkastisch und desillusioniert zu gleich. 2) ich bin zu alt für die Weltrevolution, trotzdem will ich, dass es allen Menschen gut geht. Es geht mir nicht schlechter, nur weil ein anderer Mensch hungert oder gespiegelt bekommt, dass er weniger wert sei. Dadurch geht es mir sogar faktisch viel schlechter. -
„An der angegebenen Adresse existiert kein Haus.“
Hatte ich vor ein paar Jahren auch schon. War ein Mehrfamilienhaus in einer neu bebauten Straße, die wohl nich nicht im Navi des Lieferdienstes vorkam. Konnte man dem Lieferdienst aber nicht verdeutlichen, so dass ich es letztlich an die Schule liefern habe lassen.
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Wie wäre es mit Gesetzen? Stichwort Subunternehmen.
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Habt ihr bei der letzten heute-show die Mafiamethoden von Lieferando gesehen? Es gibt Dinge, die kann man sich nicht ausmalen
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Hat irgendjemand hier geschrieben, dass er "schlechte Bedingungen besser als gar keinen Job" findet? oder liest du es gar aus meinem Beitrag heraus? Dann werde ich wirklich sehr missverstanden. 1) es war oben sarkastisch und desillusioniert zu gleich. 2) ich bin zu alt für die Weltrevolution, trotzdem will ich, dass es allen Menschen gut geht. Es geht mir nicht schlechter, nur weil ein anderer Mensch hungert oder gespiegelt bekommt, dass er weniger wert sei. Dadurch geht es mir sogar faktisch viel schlechter.
Mir war die Ironie nicht entgangen, wenngleich sie nicht ganz so offensichtlich war.
Diese Haltung ist mir bei SchülerInnen der Oberstufe jedoch oft begegnet - mitunter in Verbindung mit dem Spruch, dass die Putzfrauen (sic!) sich ja einen anderen, besseren Job suchen könnten, wenn sie den (mitunter absichtlich verursachten) Dreck der SchülerInnen nicht wegmachen wollen...
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