Ich empfinde es genau so, wie Seph es beschreibt.
Man gestaltet sein Arbeitsumfeld und die Arbeitsbedingungen direkt mit, dabei bekommt man auch Einblicke in die Umstände, die hinter den Entscheidungen liegen. Schwer, hier ein konkretes Beispiel zu nennen, aber seit ich als PR bei Aufsichtsplänen im Abitur und bei der Verteilung der Zweitkorrekturen etc. zumindest zum Teil involviert bin und die Sachzwänge kenne, stressen mich ein paar Abiaufsichten nicht mehr, weil ich plötzlich weiß, dass XY die nicht machen kann, weil Sachzwänge vorliegen, die aber aus Gründen nicht ins breite Kollegium kommuniziert werden. Oder sie stressen mich nicht, weil ich weiß, dass es eine ältere Version des Plans gibt, nach dem ich zwar zwei Aufsichten weniger gehabt hätte, aber insgesamt mehr Aufsichten für mehr Kollegen nötig waren und ich das durch eine gute Idee verhindern konnte.
Ich suche mir seit ca. 10 Jahren (bin jetzt gute fünfzehn Jahre mit dem Ref fertig) gezielt solche Aufgaben aus, in denen ich das Arbeitsumfeld mitgestalten kann, also keine Schüler-AGs oder so Dinge wie Medienwart (gibts sowas überhaupt noch?). Sowas ist sicher für manche Kollegen auch erfüllend, gerade kreative AGs, wie Theater, Musik oder Schülerzeitung, aber mir bring es mehr, meine eigenen Bedingungen mitgestalten zu können.