DGUV 112-190 FFP2 im Unterricht

  • Die Verwendung medizinischer Masken ist mittlerweile in Klassenräumen vorgeschrieben. Für Lehrkräfte würden FFP2 Masken in erheblichem Umfang beschafft. Ich gehe daher davon aus, dass es auch Absicht ist, dass diese durchgehend getragen werden. Dies ist auch gut so,da dies der einzige verbleibende wirksame Schutz gegen die Aerosole ist. Sowohl die Erkenntnis der physikalischen Gesellschaft, dass Querlüften nur bedingt hilft und die neuen Mutationsvarianten das Risiko nochmal erhöhen unterstreichen die Notwendigkeit des Schutzes. Aber hierbei geht man wieder Mal halbherzig vor. Als Arbeitsschützer hätte ich erwartet, dass man in diesem Zusammenhang dann aber auch die Schulleitungen darauf hinweist, dass beim durchgängigen Tragen von FFP2 Masken auch die Vorgaben der Unfallverhütungsvorschriften zum Einsatz dieses Atemschutzes einzuhalten sind.
    DGUV 112-190

    Diese besagen, dass nach 75 Minuten (kann bei leichter Arbeit auch auf 90 gedehnt werden) eine maskenfreie Zeit von 30 Minuten außerhalb des Gefährdungsbereiches einzuplanen ist. Schwerer wiegt, dass nach zwei Einatztagen ein maskenfreier Einsatztag eingeplant werden muss. Diese Forderungen sind hart, jedoch in den Arbeitsschutzvorschriften festgeschrieben. Das Ganze nicht ohne Grund. Durch den erhöhten Atemwiderstand entsteht eine erhöhte Belastung die auszugleichen ist. Insbesondere Kolleg*innen die eh schon an Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD...) leiden oder mir Herz- Kreislauferkrankungen zu tun haben, leiden hier besonders. Gerade deswegen sollten alle ein Interesse an der Einhaltung dieser Vorschriften haben, da dies die Kolleg*innen sind, die sich auch vom Präsenzunterricht befreien lassen könnten. Viele tun dies nicht und hier ist dann nochmal eine besondere Fürsorgepflicht gegeben. Die oberste Führungsetage macht es im Moment geschickt, ist doch die Umsetzung des Arbeits und Gesundheitsschutzes gem. Schulgesetz Aufgabe der Schulleitungen. Diese müssen selbständig ihre Gefährdungsbeurteilungen erstellen und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen. Daher sind auch die Personalräte aussen vor. Bei allgemeinen Anfragen wird auf die SL verwiesen. Übrigens unterliegen die Massnahmen der Mitbestimmung. Damit ist der Lehrerrat zuständig. Im Zweifel können diese das in die Sufe geben (Initiativantrag). Dann liegt

    es beim nächsthöheren Personalrat. Ein betroffener Kollge kann sich zudem beim Arbeitsschutz Dezernat der Bezirksregierungen beschweren (falls keine Einigung auf Schulebene möglich), Angestellte KuKs auch an die zuständige BG.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Die Verwendung medizinischer Masken ist mittlerweile in Klassenräumen vorgeschrieben. Für Lehrkräfte würden FFP2 Masken in erheblichem Umfang beschafft. Ich gehe daher davon aus, dass es auch Absicht ist, dass diese durchgehend getragen werden. Dies ist auch gut so,da dies der einzige verbleibende wirksame Schutz gegen die Aerosole ist. Sowohl die Erkenntnis der physikalischen Gesellschaft, dass Querlüften nur bedingt hilft und die neuen Mutationsvarianten das Risiko nochmal erhöhen unterstreichen die Notwendigkeit des Schutzes. Aber hierbei geht man wieder Mal halbherzig vor. Als Arbeitsschützer hätte ich erwartet, dass man in diesem Zusammenhang dann aber auch die Schulleitungen darauf hinweist, dass beim durchgängigen Tragen von FFP2 Masken auch die Vorgaben der Unfallverhütungsvorschriften zum Einsatz dieses Atemschutzes einzuhalten sind.
    DGUV 112-190

    Diese besagen, dass nach 75 Minuten (kann bei leichter Arbeit auch auf 90 gedehnt werden) eine maskenfreie Zeit von 30 Minuten außerhalb des Gefährdungsbereiches einzuplanen ist. Schwerer wiegt, dass nach zwei Einatztagen ein maskenfreier Einsatztag eingeplant werden muss. Diese Forderungen sind hart, jedoch in den Arbeitsschutzvorschriften festgeschrieben. Das Ganze nicht ohne Grund. Durch den erhöhten Atemwiderstand entsteht eine erhöhte Belastung die auszugleichen ist. Insbesondere Kolleg*innen die eh schon an Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD...) leiden oder mir Herz- Kreislauferkrankungen zu tun haben, leiden hier besonders. Gerade deswegen sollten alle ein Interesse an der Einhaltung dieser Vorschriften haben, da dies die Kolleg*innen sind, die sich auch vom Präsenzunterricht befreien lassen könnten. Viele tun dies nicht und hier ist dann nochmal eine besondere Fürsorgepflicht gegeben. Die oberste Führungsetage macht es im Moment geschickt, ist doch die Umsetzung des Arbeits und Gesundheitsschutzes gem. Schulgesetz Aufgabe der Schulleitungen. Diese müssen selbständig ihre Gefährdungsbeurteilungen erstellen und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen. Daher sind auch die Personalräte aussen vor. Bei allgemeinen Anfragen wird auf die SL verwiesen. Übrigens unterliegen die Massnahmen der Mitbestimmung. Damit ist der Lehrerrat zuständig. Im Zweifel können diese das in die Sufe geben (Initiativantrag). Dann liegt

    es beim nächsthöheren Personalrat. Ein betroffener Kollge kann sich zudem beim Arbeitsschutz Dezernat der Bezirksregierungen beschweren (falls keine Einigung auf Schulebene möglich), Angestellte KuKs auch an die zuständige BG.

    Kurz: Du hast den Grund gefunden, warum FFP2 nur empfohlen, nicht aber verpflichtend ist. (Und in manchen Ländern sogar ausdrücklich unerwünscht).

  • Auch bei einer Empfehlung sind die DGUV Vorgaben einzuhalten. Ansonsten soll das Land bitteschön erklären, wieso es zwei Stück pro Tag pro Lehrkraft anschafft. Außerdem werden im öffentlichen Raum jetzt von Seiten der Landesregierung überall OP oder FFP2 vorgeschrieben! Die Bgs empfehlen für Op Masken die gleichen Tragezeitbegrenzungen.

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  • Bei DpBs Kommentar passt "gefällt mir" nicht. Aber es ist tatsächlich so.


    Bei uns wird daher immer betont, dass nur Lehrer, die immer FFP2 tragen, nicht in Quarantäne müssen, wenn Schüler infiziert sind. Es ist also von oben erwünscht, aber nicht verlangt. Ich vertrage es gut, habe aber über fast einige Monate hinweg den Zeitraum gesteigert (ich trage seit Juni FFP2 stundenweise, seit Oktober immer), wenn ich jetzt auf gleich es hätte tragen müssen, hätte es nicht geklappt. So überlege ich aktuell, sogar FFP3 anzuschaffen (sind inzwischen günstiger als FFP2 im Juni). Ich habe eine Klasse in einem Raum, wo ich die Gefahr besonders hoch einschätze, ich würde also FFP3 in diesen Stunden tragen, in den anderen FFP2.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wobei Du dann im Verhältnis zu den Schülern gar keine Maske auf hast, da bei ffp3 alles ungefiltert nach draussen geht. Als Vater würde ich da ein Fass aufmachen. Euer beider Reaktion ist aber typisch in unserem Beruf. Da gibt es klare Vorgaben, stattdessen wird der Kakao durch den man gezogen auch noch getrunken. Leute, aufgrund der Mutation und deren erhöhte Ansteckungskraft, sowie der Erkenntnis der deutschen physikalischen Gesellschaft das Querlüften nicht hinreichend schützt, bleibt nur noch die FFP2 als letzte verbleibende Schutzmaßnahme zur Verfügung. Zu dieser Feststellung muss ein Schulleiter gelangenim Rahmen seiner Gefährdungsbeurteilung. Ansonsten Lehrerrat - Mitbestimmung einfordern - Initiativantrag stellen. Stellt man sich immer noch Quer ab in die Stufe. Ich weiss aber auch nicht, warum ein vernünftiger Schulleiter das verweigern sollte?
    Ansonsten kann ich betroffenen Kollegen, deren Mit Kollegen genauso "besonnen" reagieren wie Ihr, die oben beschriebenen Beschwerdeinstanzen zunutzen (Unfallkasse \ Bezreg Arbeitsschutz, frühere Gewerbeaufsicht), ggf. noch Beschwerde über Personalrat. Ansonsten gucken wie lange Ihr ohne diese Pausen mit den Masken aushaltet. Klappt das nicht ab zum Arzt und weitergehende Expertise einholen.

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  • Wobei Du dann im Verhältnis zu den Schülern gar keine Maske auf hast, da bei ffp3 alles ungefiltert nach draussen. Als Vater würde ich da einen Fass aufmachen. Euer beider Reaktion ist aber typisch in unserem Beruf. Da gibt es klare Vorgaben, stattdessen wird der Kakao durch den man gezogen auch noch getrunken. Leute, aufgrund der Mutation und deren erhöhte Anstecku gskraft, sowie der Erkenntnis der deutschen physikalischen Gesellschaft das Querlüften nicht hinreichend schützt, bleibt nur noch die FFP2 als letzte verbleibende Schutzmaßnahme zur Verfügung. Zu dieser Feststellung muss ein Schulleiter gelangenim Rahmen seiner Gefährdungsbeurteilung. Ansonsten Lehrerrat - Mitbestimmung einfordern - Initiativantrag stellen. Stellt man sich immer noch Quer ab in die Stufe. Ich weiss aber auch nicht, warum ein vernünftiger Schulleiter das verweigern sollte?
    Ansonsten kann ich betroffenen Kollegen, deren Mit Kollegen genauso "besonnen" reagieren wie Ihr, die oben beschriebenen Beschwetdeinstanzen zu

    Entschuldigung, ich meine selbstverständlich FFP3 ohne (!) Ventil. (Und ich trage FFP2 und evtl. 3, weil ich ein erhöhtes Risiko habe, genau wie CDL oder Conni hier oder einige meiner Kollegen an meiner Schule. Ich bin bereits seit Mai besorgt, habe die 2. Welle genau so vorgesehen, weil ich mich informiert habe und nicht irgendwelchen Wunschvorstellungen nachgehangen bin. Jetzt "tun alle überrascht".


    Ergänzung:


    Natürlich musst du keine FFP2 tragen. Gebauer sagte mal ehrlich im Herbst, dass es nicht alle überleben werden. Auch hier las ich es immer wieder im letzten Jahr. Ich wurde als Pessimist hingestellt (nein ich war realistisch, hatte nur eine Zeitlang (bis September) gehofft, dass es mehr Vernünftige gibt und wir die die 2. Welle kleiner halten könnten). Mir wurde klar, ich trage immer die Maske (auch bei Abstand im Lehrerzimmer) und immer ohne Ventil, weil ich meine Mitmenschen schützen will. Ich empfinde deinen ersten Satz (Unterstellung) als Frechheit.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe eben aber auch Probleme mit den FFP2-Masken, denn wenn ich lange laut spreche, bekomme ich leichte Asthmaanfälle darunter. Das war im Dezember an 4 bis 5 Tagen pro Woche, außer an den Tagen mit Präsenzelterngesprächen - da waren es 2 pro Tag. Insofern haben die o.g. Bestimmungen schon ihren Sinn.

    In besonders gefährlichen Situationen (nicht maskentragende Kolleginnen halten keinen Abstand ein) habe ich FFP3 mit Ventil + OP-Maske drüber getragen. Das ging aber maximal eine Stunde, weil die FFP3 so drücken, dass ich Gesichtsschmerzen bekomme und dann auch noch die Kondenswassersuppe anfängt, da rauszulaufen.

    Falls ich weiter im Präsenzunterricht wäre, müsste ich dann eben entsprechend zusätzliche Pausen auf dem Hof mit den Kindern machen und es würde weniger Unterricht stattfinden.

  • Kris24

    Oh weia! Ihr seit selbst betroffen, was spricht den dagegen das ganze in der Schule umzusetzen. Ansonsten bmüsstbIhr euch nicht wundern, wenn andere Kollegen nicht bis zum umfallen arbeiten möchten, man ihnen dass nicht ermöglicht und diese dann sich freistellen lassen oder krank schreiben lassen. Das Problem ist, von oben wird nichts kommen. Die lehnen sich zurück und sagen, guckt ins Schulgesetz Arbeitsschutz ist Schulleiteraufgabe. Da müsst ihr Euch vor Ort bemühen. Den sonst bleibt mir doch wieder nur Betroffene hinsichtlich Exitstrategien zu beraten, was weder Euch noch der Schule noch den Betroffenen wirklich weiter hilft

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  • Danke Conni,

    finde gut, wenn auch Mal Betroffene ihre Probleme schildern. Ich selber Bgs aber nächste Woche mit dem BAD Mal wieder eine Regelbegehung, wo ich auch wieder mit ffp2 durch eine Schule laufe mir graust jetzt schon. Werde aber die Gelegenheit nutzen den Menschen vom BAD drauf anzusprechen🤣

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  • @Krisis24

    Für die durch Ming begangene Frechheit entschuldige ich mich in aller Form. Das war aber nicht böse gemeint sondern Unkenntnis in einem Pinkt. Bislang bin ich davon ausgegangen, dass FFP3 grundsätzlich mit Ventil gibt und nur bei den ffp2 beide Versionen.

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  • Wie willst du es in einer Schule umsetzen, wenn ein Teil des Kollegiums (inkl. ein Teil es ÖPRs) glaubt, es betrifft sie nicht? Wenn immer nur der Kommentar kommt, dann kündige halt (oder lasse dich beurlauben, ich habe tatsächlich überlegt, ob es sinnvoll wäre und habe mich dann bewusst für FFP2 entschieden). Wenn manche glauben, sie machen alles richtig, wenn sie die Maske über dem Mund, aber unter der Nase tragen? Wenn der Kommentar kommt, dass man auch einen Autounfall auf dem Schulweg etc. haben könnte. Es sei doch nur ein Schnupfen usw. Und das gilt nicht nur für die Schule, sondern auch für unser KuMI. Schulen sind sicher haben wir alle oft genug gehört (und viele glauben es noch immer). Ich sehe täglich, wie die Maßnahmen nicht funktionieren. Meine Schüler melden mir, dass nur bei mir alle 20 Minuten (aktuell für 3 Minuten, weil es so kalt ist) gelüftet wird. Meine Kollegen verzichten angeblich darauf. Es wird schon nichts passieren und wenn ja, es ist nur ein Schnupfen (die es ernster nehmen, haben alle wie ich langsam gesteigert und dann geht es). Ja, mir wäre aktuell Distanzunterricht lieber, aber ich habe 2 Leistungskurse seit 2 Wochen an der Schule.


    Ich habe mir die Kommentare ein halbes Jahr angehört, habe viele Diskussionen an der Schule und hier geführt, habe versucht mit Fakten zu überzeugen und wurde beschimpft. Es bringt nichts. Ich schütze mich und meine Umwelt. Es geht mit FFP2, weil ich langsam gesteigert habe. Und wogegen soll ich klagen?


    In der Schule muss keine FFP2 getragen werden (war nur ein Vorschlag der Kommission für gefahrlosen Unterricht in Pandemiezeiten), bei uns noch nicht einmal OP-Maske. Ich darf mit Attest ohne Maske die Schule betreten und wenn ich krank werde, dann kümmert sich niemand darum. Das ist Fakt. Ich kämpfe, wo es sich lohnt zu kämpfen, aber gegen Windmühlen bringt es nichts.

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  • Frau Eisenmann hat mittlerweile nur noch die OP-Maske auf. Warum wohl...

    Ich bin mir sicher, dass wenn es in Präsenz geht OP-Maske vorgeschrieben werden und keine FFP2, eben weil es die oben genannten Vorschriften gibt und die in der Schule null umsetzbar sind (wie übrigens in anderen Bereichen auch).

  • Kris224

    Darf ich Deinen letzten Kommentar anonym Und ohne Namensnennung weiter verwenden? Weil das nämlich eine häufige Situation darstellt. In jedem Lehrerzimmer gibt es m.e drei Gruppen.Das erste sind die jungen Wilden mit viel Elan und Engagement sowie die gesund und wild gebliebenen. Die geben nicht 100 sondern 130%. Sind dann aber enttäuscht, wenn andere nicht mehr soviel leisten. Diese Gruppe macht 60% aus. Dann gibt's 30% die können nicht mehr so und haben das ausgeglichen durch Stundenredizierung. Dafür wollen sie dann nicht auffallen. Eine Handvoll kann oder will sich die Stundenreduzierung nicht leisten obgleich sie nicht mehr so können. Weil sie nicht auffallen wollen halten sie durch, trauen sich aber nicht ihr Recht durchzuboxen, weil es eh keine Mehr gibt. Aus diesem Grunde bin ich der Ansicht, dass Arbeitsschutz von oben organisiert sein muss und die Mittelbehörden sowie das Schulministerium nicht alles auf die Schulleiter schieben können.

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  • Ich habe als Risikogruppenangehöriger früh die Stellung von FFP3 Masken angefragt beim Dienstherren. Das wurde nicht nur abgelehnt, sondern sehr viel Wert auf die Feststellung gelegt, dass diese kein Arbeitsschutzmittel sei. Ursache ist mutmaßlich der von Chemikus aufgearbeitete Zusammenhang. Ebenso kann ich die Erfahrungen von Kris 100% bestätigen, bei uns lief es ganz genauso, nur dass die Kollegen eher gleichgültig als feindselig auftraten.


    In der Gefährdungsbeurteilungen wurde mit keinem Wort auf die Arbeitsschutzmaßnahmen im Zushg mit FFP2 eingegangen, obwohl diese im Landeshygieneplan für Risikogruppen ausdrücklich als Schutzmittel erwähnt wurden, das ist ein sehr wertvoller Hinweis, dass das den Bestimmungen widerspricht.

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten gucken wie lange Ihr ohne diese Pausen mit den Masken aushaltet.

    ich trage FFP 2 seit Mai. Bei Vokabelabfragen nehme ich sie kurz ab. Nahm. Ich trage die Maske mehrere Stunden lang- Ich persönlich habe überhaupt kein Pronblem mit den FFP2 Masken.Nicht einmal als Asthmatikerin. Gerade nicht als Asthmatikerin, denn alles das, was im Frühsommer durch die Luft wabert und Asthmaschübe auslöst, wird genauso abgehalten wie die z.Zt.überaus kalte Luft draußen.


    Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren und niemandem einreden, wie schlecht er/sie doch dran sei:doc:

  • Kris224

    Darf ich Deinen letzten Kommentar anonym Und ohne Namensnennung weiter verwenden? Weil das nämlich eine häufige Situation darstellt. In jedem Lehrerzimmer gibt es m.e drei Gruppen.Das erste sind die jungen Wilden mit viel Elan und Engagement sowie die gesund und wild gebliebenen. Die geben nicht 100 sondern 130%. Sind dann aber enttäuscht, wenn andere nicht mehr soviel leisten. Diese Gruppe macht 60% aus. Dann gibt's 30% die können nicht mehr so und haben das ausgeglichen durch Stundenredizierung. Dafür wollen sie dann nicht auffallen. Eine Handvoll kann oder will sich die Stundenreduzierung nicht leisten obgleich sie nicht mehr so können. Weil sie nicht auffallen wollen halten sie durch, trauen sich aber nicht ihr Recht durchzuboxen, weil es eh keine Mehr gibt. Aus diesem Grunde bin ich der Ansicht, dass Arbeitsschutz von oben organisiert sein muss und die Mittelbehörden sowie das Schulministerium nicht alles auf die Schulleiter schieben können.

    Da Kris nicht mein richtiger Name ist (und wenn du ihn nicht nennst), warum nicht (vielleicht nicht im Zusammenhang mit lehrerforen, da ich schon aufgrund vieler Bemerkungen identifizierbar bin). Aber von diesen Zitaten gibt es viele hier und anderswo, wenn man persönlich nachfrägt.


    Aber ich widerspreche dir in einem Punkt (du bist vermutlich noch jung), ich sah manches bis Mitte 45 ähnlich (über Schweinegrippe habe ich auch noch gelacht).


    Es sind vor allem die ab 45 Jahren (also die älteren), die die Schule am laufen halten (auch wenn es die jungen Wilden vielleicht nicht so sehen). Bei uns unterrichten die unter 40jährigen alle nur Teilzeit, erst wenn die Kinder älter werden (oder gar aus dem Hause gehen), wird aufgestockt und Vollzeit unterrichtet. Dann hat man auch Zeit für Extras wie Sammlung, IT oder Schulsanitäter. Ich bin mir sicher, dass das Durchschnittsalter der Lehrer und das Durchschnittsalter der in der Schule gehaltenen Stunden stark voneinander abweicht. Auch ich brenne für meinen Beruf und gebe eher 130 % (aber ich weiß inzwischen auch, dass ich dafür gesund bleiben muss, ich habe zu viele Kollegen mit Burnout oder Herzinfarkt ausscheiden sehen). Deshalb überlege ich mir inzwischen schon, wo ich meine Kraft einsetze und verpulvere sie nicht.


    Zu den 3 Gruppen (bzw. wie ich sie unterteilen würde):


    Ich habe in meiner Schule viele Gespräche geführt. Ich persönlich kann dank Sammlungsraum Chemie das Lehrerzimmer meiden, beobachte aber still, viele meiner Kollegen aber nicht. Es gibt eine Gruppe sehr engagierter Lehrer, die tatsächlich seit Mai kaum noch das Lehrerzimmer betritt. Das fällt einer kleinen 2. Gruppe auf zu der ich gute Kontakte habe, die dritte Gruppe hat inzwischen das Lehrerzimmer übernommen und merkt gar nichts von der Besorgtheit der anderen beiden Gruppen. Die erste Gruppe wurde nämlich schnell zum Schweigen gebracht mit Sätzen wie "hast du etwa Angst" und den oben von mir genannten (er wurde zu mir auch bis Oktober gesagt, wenn ich im Lehrerzimmer eine Maske auf hatte, weil ich das Postfach lehren wollte oder gar weil ich FFP2 trug). Nein, niemand hat (gerne) Angst und natürlich sagt jeder auf direkte Nachfrage (auch der Presse, die immer wieder nachfrägt und mit der Nachbarschule vergleicht), dass er lieber Präsenzunterricht will, weil er die Schüler liebt. Die 2. Gruppe sieht die Spaltung und versucht zu vermitteln (ich befürchte auch, dass nicht alles nach Corona vorbei ist, in der 3. Gruppe gab es zu viele rücksichtslose und nicht nur gedankenlose Bemerkungen).

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  • Wenn der Kommentar kommt, dass man auch einen Autounfall auf dem Schulweg etc. haben könnte. Es sei doch nur ein Schnupfen usw.

    Solche Kommentare machen mich sowas von aggressiv :schreien:.

    Das Leben ist lebensgefährlich, also kann ich mich ja gleich die Klippe runterstürzen...


    Beim Straßenverkehr kann ich auch gut aufpassen und auf mich Acht geben (genau wie die Schüler). Ich hatte mein ganzes Leben lang keinen Verkehrsunfall (abgesehen von ein paar Dellen in der Stoßstange beim ersten Auto), aber dass ich Covid-19 in der Schule oder durch meine Kinder, die in die Schule gehen, bekomme, ist derzeit viel wahrscheinlicher. Also schütze ich mich doch, wo es geht.


    Ich trage seit November auch durchgehend FFP2 (also natürlich nicht im Distanzunterricht 😁) und hatte anfangs auch ganz schön zu tun damit. Kopfschmerzen, Ohren taten oben weh, Maske saß nicht immer gut, wenn ich rede (was sich nunmal nicht vermeiden lässt in unserem Beruf), hatte ich oft das Gefühl, sie verrutscht auch. Ich habe jetzt noch besser sitzende Masken gefunden und werde sie (sobald ich wieder in die Schule muss) hinten mit so einer Klammer tragen.

    Die Pausen halte ich nicht ein bzw. gehe, wenn ich Aufsicht habe oder in einer Freistunde mit einer Stoffmaske raus oder so, aber länger als 75 min. trage ich sie oft. Gewöhnt man sich auch dran.

  • Insbesondere Kolleg*innen die eh schon an Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD...) leiden oder mir Herz- Kreislauferkrankungen zu tun haben,

    ... sitzen hoffentlich im Home-Office. Die Risikogruppenregelung gilt auf jeden Fall noch bis zu den Frühjahrsferien.

  • ... sitzen hoffentlich im Home-Office. Die Risikogruppenregelung gilt auf jeden Fall noch bis zu den Frühjahrsferien.

    Es sitzt (bei uns) niemand im Home-Office, weil es eben nicht nur schwarz oder weiß, sondern ganz viel grau dazwischen gibt (deshalb hasse ich dieses Argument auch).

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    • Offizieller Beitrag

    ... sitzen hoffentlich im Home-Office. Die Risikogruppenregelung gilt auf jeden Fall noch bis zu den Frühjahrsferien.

    In manchen Bundesländern ist Asthma oder gut eingestellts COPD und auch viele Kreislauferkrankungen kein Grund für die Homeofficeregelung. Ich habe die Bescheinigung definitiv nicht wegen des Asthmas - obwohl mehrere Bekannte mit Asthma und "sehr mildem Verlauf" für einige Wochen /Monate ausgeknockt waren.

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