Ähm, zur Urologin/zum Urologen gehen doch auch Frauen?! Meine Nachbarin war vor einigen Wochen wegen einer Blasenentzündung dort.
SuS und LuL
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Ähm, zur Urologin/zum Urologen gehen doch auch Frauen?! Meine Nachbarin war vor einigen Wochen wegen einer Blasenentzündung dort.
Hab ja nicht gesagt, dass das vollkommen durchdacht ist. 😬
Dann der Gynäkologen-Besuch als Definitionsgrundlage? Dort gehen doch wirklich ausschließlich Frauen hin, oder?
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Könnte man eine Unterscheidung daran fest machen, welchen Facharzt der, die, das Patient aufsucht, wenn's im Untergeschoss zwickt? Urologe oder Gynäkologe?
Manche gehen vielleicht auch zu einer entsprechenden Fachärztin.
Und die, die beides noch nicht aufgesucht haben, sind geschlechtslos?
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Hab ja nicht gesagt, dass das vollkommen durchdacht ist. 😬
Dann der Gynäkologen-Besuch als Definitionsgrundlage? Dort gehen doch wirklich ausschließlich Frauen hin, oder?
Nee, (Trans)Männer gehen dort auch hin
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Dann der Gynäkologen-Besuch als Definitionsgrundlage? Dort gehen doch wirklich ausschließlich Frauen hin, oder?
Aber nicht jede Frau geht (regelmäßig oder überhaupt) zum Gynäkologen. Also kannst du so maximal ausschließen, dass jemand ein Mann ist, aber nicht mit Sicherheit sagen, dass Menschen, die nicht zum Gynäkologen gehen, keine Frauen sind.
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Ich bin da in der Biologie-Geschichte nicht so bewandert
Ja das ist eben schlecht wenn man sich argumentativ an der Diskussion beteiligen will aber so rüber kommt als sei man nur aus Prinzip anderer Meinung. Und natürlich ist Dein Chromosomen-Status bekannt, Du wurdest als Baby mal gründlich durchgecheckt, das macht man schon länger so in Deutschland. Über das biologische Geschlecht gibt es insgesamt wenig zu streiten. Nur irgendwas im Promillebereich aller Babys kommt diesbezüglich uneindeutig zur Welt und auch da sind die Varianten dann auch nichts Mysteriöses sondern halt irgendeine XY-Kombination.
Gerade solchen Menschen hat man lange Zeit sehr übel zugesetzt indem die Medizin schon bei der Geburt - oft nur nach unzureichend kurzer Rücksprache mit den Eltern - einfach mal Männlein oder Weiblein definiert und entsprechend geschnibbelt oder hormonell behandelt hat. Da sprechen wir von wirklich schlimmen Problemen und nicht davon ob sich einer heute so und morgen anders fühlt. Und wenn Du mit einer solchen Person sprächest würde die sich wohl sehr energisch auf ihre biologische Uneindeutigkeit berufen und nicht finden, ach das bisschen Bio ist doch nebensächlich, so im gesamtgesellschaftlichen Diskurs.
Transsexualität wiederum ist ja eine vom biologischen Geschlecht abweichende Geschlechtsidentifikation der man zum Glück auch von juristischer, medizinischer und gesellschaftlicher Seite entgegen kommt. Und wenn mir meine Geschlechtlichkeit nun vollkommen wurscht ist, dann ist das doch völlig in Ordnung aber ich sehe diesbezüglich immer noch keinem gesamtgesellschaftlichen Handlungsbefarf. Bezüglich Sprache habe ich ja einen Vorschlag gemacht, die isländische Variante ist da optimal. Und mein Vorname ist obendrein so wunderschön unisex.
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Und wie kommst du an die Ergebnisse?
MICH interessiert das Ergebnis überhaupt nicht.
Und die, die nicht in das Schema passen, fallen unten durch
Ach, Du meinst so wie Du in Deinem Sprachduktus eben konsequent alle Männer und sowieso auch alle Geschlechtslosen unten durchfallen lässt. So rein technisch betrachtet kennt die deutsche Sprache halt bei einigen Berufsbezeichnungen z. B. nur Männlein und Weiblein. Oft kann man ja zum Glück aber eine geschlechtsneutrale Bezeichnung wählen, was ich z. B. auch konsequent mache.
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Und wer seid ihr?
Wenn Du nicht mit mir diskutieren willst, dann tu's doch einfach nicht. Oder musste es nur noch einmal eine Spitzfindigkeit sein, so aus Prinzip? Du diskutierst jedenfalls eindeutig nicht über trans- und intersexuelle Menschen. Beides ist nämlich eindeutig definiert und für die Definition der Intersexualität müsstest Du ja erstmal anerkennen, dass das was mit Biologie zu tun hat. Ansonsten verstehe ich sowieso nicht, welches Anliegen Du hier vorbringen möchtest, Du der Du eben - wie bereits erwähnt - so vollkommen konsequent die anwesenden Männer sprachlich diskriminierst.
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Und natürlich ist Dein Chromosomen-Status bekannt, Du wurdest als Baby mal gründlich durchgecheckt, das macht man schon länger so in Deutschland
Solche Chromosomenuntersuchung kenne ich auch bei vor kürzerer Zeit geborenen Kindern nicht. Woher hast du die Info, dass man solche macht?
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Macht man das nicht routinemässig um eben Unregelmässigkeiten bei der Chromosomenverteilung (Trisomie 21 etc.) auszuschliessen? Grundsätzlich tut's aber offenbar sogar ein einfacher Bluttest:
Schwangerschaft: Simpler Bluttest zeigt Geschlecht schon sehr früh an - WELT
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Nee, macht man offenbar nicht routinemäßig.
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Anyway ... Es gibt am biologischen Geschlecht eines Neugeborenen in 99.993 % aller Fälle nichts zu zweifeln, selbst wenn es nur anhand der äusseren Geschlechtsmerkmale bestimmt wurde. Wirklich nicht. Biologie ist eine Naturwissenschaft und (meistens) kein Voodoo. An der Stelle wird die Diskussion irgendwie lächerlich.
Edit: Und wenn jetzt noch mal jemand was anderes behauptet, dann bin ich ab sofort eine Fledermaus. Hat ja auch nie jemand überprüft, also woher sollen wir das wissen, dass es nicht wirklich so ist.
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Ob die Ärzte wohl auch so ein Geschiss machen bezüglich des Geschlechts? Die gucken auch, was da unten ist und haben wie gesagt in den allermeisten Fällen recht.
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Ob die Ärzte wohl auch so ein Geschiss machen bezüglich des Geschlechts? Die gucken auch, was da unten ist und haben wie gesagt in den allermeisten Fällen recht.
Ich glaube, diejenigen, die sich darüber ernsthaft Gedanken machen, sind eine kleine Gruppe zumeist akademischen Hintergrundes, die schlichtweg keine ernsthaften Probleme hat, aber welche benötigt, um sich wichtig zu tun, und daher einfach welche erfindet. Mit den Nöten der Durchschnittsbevölkerung gibt es hier schlichtweg keine Schnittstelle, diese verstehen teilweise nicht einmal, warum über dieses Thema überhaupt so einen Aufriss gemacht wird.
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Nee, (Trans)Männer gehen dort auch hin
Deren biologisches Geschlecht eben "Frau" ist. Versteh mich nicht falsch, natürlich ist trans "echt". Aber die Negierung der biologischen Definition des Geschlechts wirkt geradezu absurd. Sie steht auch in keinerlei Widerspruch zur gesamtgesellschaftlichen Anerkennung der Transsexualität bzw. geschlechtlichen Inkongruenz, zu der es ja auch klinische Diagnosekriterien gibt. Sie ist einfach eine Tatsache so wie die Erde sich um die Sonne dreht auch wenn manch einer das noch so unromantisch findet.
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Ich könnte jetzt auf Hormone und Chromosome eingehen, aber mal ganz kurz auf den Punkt gebracht:
Penis, Hodensack, Prostata = Mann
Vagina, Eierstöcke, Gebärmutter = Frau
Ich geh mal der dreifachen Mutter im Bekanntenkreis sagen, dass sie keine Frau mehr ist. Hat ja schließlich 2 von den drei genannten Merkmalen nicht (mehr). Oder reicht das dritte Merkmal? Das haben übrigens Trans-Männer auch.
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Ich geh mal der dreifachen Mutter im Bekanntenkreis sagen, dass sie keine Frau mehr ist. Hat ja schließlich 2 von den drei genannten Merkmalen nicht (mehr). Oder reicht das dritte Merkmal? Das haben übrigens Trans-Männer auch.
Das ist ein guter Zusatz. Ich gehe davon aus, dass die Identitätsmerkmale Geschlecht, Spezies und Ethnie "fix" sind, man kann sie nicht durch äußere Umstände verlieren. Anders sieht es beim Alter (selbsterklärend - in 5 Jahren bin ich 5 Jahre älter.) und bei der Behinderung (Ein gesunder Mensch kann durch einen Unfall oder eine Erkrankung behindert werden.) aus.
Wenn die besagte Person als Frau geboren wurde und über entsprechende Geschlechtsmerkmale verfügte, aber aufgrund welcher Umstände auch immer aktuell nicht mehr über diese verfügt, behält sie dennoch ihre Geschlechtszugehörigkeit und wird nicht automatisch zum Mann.
Vergleichbar ist das mit dem Identitätsmerkmal "Ethnie": Ein afrikanischer Mann mit Vitiligo wird durch die Krankheit nicht kaukasisch.
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Das ist ein guter Zusatz
Über den Du Dank eines ellenlangen Threads über Gebärmütter & Co längst Bescheid weisst.
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Da den Artikel offenbar niemand lesen kann: geht's denn überhaupt irgendwem darum, biologisches Geschlecht generell anzuzweifeln? Ich verstehe es so, dass es für manche Menschen darum geht, dass sie sich weder dem einen noch dem anderen zugehörig fühlen. Und da frage ich mich, warum das anzuzweifeln wäre. Es zweifelt doch auch niemand mit gesundem Menschenverstand Homosexualität an, obwohl sie nicht genetisch mal eben nachweisbar ist und schon gar nicht dem biologischen Sinn von Sexualität dient. Wird man etwa auch homosexuell, weil man es sich vornimmt, so wie wenn man mal eine "Fledermaus" sein will? Sorry, bevor mich jemand falsch zitiert: ich hab das bekloppte Beispiel nicht eingebracht, ich frage nur zurück mit der oben angeführten Argumentation.
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Nein, Samu, es geht nicht darum dass jeder sich beliebig fühlen darf. Es geht - zu wiederholten mal - darum, welche juristisch verbrieften Rechte jemand einfordern darf weil er oder sie oder es sich so und so fühlt ohne dass es eine konkrete Definition für diesen Gefühlszustand gibt. Für homo-, trans- und intersexuell gibt es diese Definitionen und es gibt auch ganz konkrete und nachvollziehbare Forderungen der entsprechenden Gruppierungen welche in den letzten Jahren auch in weiten Teilen vom Gesetzgeber umgesetzt wurden.
Da den Artikel offenbar niemand lesen kann:
Frapper kann doch und hat sich entsprechend geäussert. Ungefähr 5 andere Personen meinen einfach mal aus Prinzip irgendwas ohne konkret werden zu können, worum es eigentlich geht.
Du kannst doch aber mal konkret was vorschlagen, wie Du non-binären Menschen angemessen begegnen willst. Also über ein reines man geht halt normal miteinander um hinaus. Und wenn's eben doch nur das ist, dann braucht man die Diskussion nicht weiterführen.
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