• Knapp 2/3 der Deutschen lehnen gender"gerechte" Sprache ab..

    Dass Unions-, FDP- und AfD-Anhänger dies ablehnen, überrascht weniger. Ich hätte jedoch nicht damit gerechnet, dass selbst bei den Grünen das Verhältnis pro/contra "nur" ausgeglichen ist.

    Interessant ist, dass sie dennoch kein Verbot in öffentlichen Einrichtungen möchten.

    Wie ich persönlich schreibe und spreche, kann mir ja eh keiner vorschreiben.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Einfach mit andren Leuten´ne Umfrage machen und schon sind 2/3 dafür.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wieso spricht das gegen die 2/3? Ich vertrete bei manchen Themen auch Minderheitenmeinungen, würde aber mal behaupten, dass das Ziel einer Demokratie schon ist, dass sich die Gesellschaft als Ganzes möglichst an Mehrheitsinteressen orientiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Bisher gab es keine Umfrage, in der die geschlechtergerechte gut wegkam. Die Ablehnung ist ja eher größer geworden. Das könnte natürlich an der Sternchen-Variante liegen, die immer häufiger zu sehen und auch zu hören ist.

    Man kann natürlich indirekt diese zwei Drittel der Menschen beschimpfen wie oben. Es wirkt etwas selbstgerecht.

  • .. würde aber mal behaupten, dass das Ziel einer Demokratie schon ist, dass sich die Gesellschaft als Ganzes möglichst an Mehrheitsinteressen orientiert.

    Dann sollte deiner Meinung nach über jede gesellschaftsrelevante Frage abgestimmt und nach Mehrheit entschieden werden?

  • Man kann natürlich indirekt diese zwei Drittel der Menschen beschimpfen wie oben. Es wirkt etwas selbstgerecht.

    Joa, es wirkt auch selbstgerecht, etwas aus Prinzip zu bekämpfen, was einem selbst null schadet, aber anderen wichtig ist, nur weil es ungewohnt ist. Rückständig wirkt es auch.


    Wollen wir nicht mal darüber abstimmen, ob Homosexualität als Krankheit zu bezeichnen ist und behandelt gehört? Achtung, Lindbergh, sehr böser Zynismus. Bitte nicht liken.

  • Dann sollte deiner Meinung nach über jede gesellschaftsrelevante Frage abgestimmt und nach Mehrheit entschieden werden?

    Vor allem gibt es hier doch nichts zu entscheiden. Man kann dem Einzelnen kaum verbieten, gendergerechte Sprache zu verwenden. Und wenn doch, auf welcher Grundlage? Dass manche dann Texte nicht mehr flüssig lesen können? Können manche Leute sonst auch nicht, dennoch gibt es viele Texte.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Vor allem gibt es hier doch nichts zu entscheiden. Man kann dem Einzelnen kaum verbieten, gendergerechte Sprache zu verwenden. Und wenn doch, auf welcher Grundlage? Dass manche dann Texte nicht mehr flüssig lesen können? Können manche Leute sonst auch nicht, dennoch gibt es viele Texte.

    2 unterschiedliche Dinge: etwas selbst machen und etwas von anderen fordern.

    Ich selbst gendere nicht, mag es auch nicht, wenn es andere machen, aber ich fordere sie nicht dazu auf, es zu unterlassen.

  • Das könnte natürlich an der Sternchen-Variante liegen, die immer häufiger zu sehen und auch zu hören ist.

    Noch einfacher geht‘s doch nicht. Was ist denn an der Form von Ablehnung natürlich? Und überhaupt, es geht im Gerechtigkeit. Da ist dann die Bequemlichkeit, ein Sternchen auf der Tastatur zu suchen, wichtiger?


    Na, danke.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • 2 unterschiedliche Dinge: etwas selbst machen und etwas von anderen fordern.

    Ich selbst gendere nicht, mag es auch nicht, wenn es andere machen, aber ich fordere sie nicht dazu auf, es zu unterlassen.

    Die Forderung zu gendern oder nicht zu gendern fällt unter die Meinungsfreiheit. Ich darf natürlich keinen SuS diskriminieren, weil er (nicht) gendert, aber Mitmenschen dazu auffordern, ist nicht verboten. Würde ich in der direkten Kommunikation dennoch nicht machen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Fallen Angel: Jo, darfste. Das ist auch nicht der Punkt.


    Problematisch finde ich, dass sich Reaktionäre mit Äußerungen wie „Soll doch jede für sich entscheiden.“ und „Ich fordere niemanden dazu auf, eine geschlechterdiskriminierende Sprach zu verwenden.“ besonders liberal vorkommen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Inwiefern sind dann solche Umfrageergebnisse für dich wichtig?

    Sie untermauern das subjektive Empfinden, dass Gendern in der Breite der Gesellschaft doch nicht den hohen Stellenwert hat, den Einzelne suggerieren.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    O.Meier, Lindbergh,

    Könntet ihr euren persönlichen Disput bitte per PN weiter austragen?


    Danke,


    Kl.gr. Frosch, Moderator


    P.S.: Diskussion von Linbergh und O.Meier, ob O.Meier nun "Reaktionäre" oder "Reaktionärinnen" schreiben muss, entfernt.

  • Sie untermauern das subjektive Empfinden, dass Gendern in der Breite der Gesellschaft doch nicht den hohen Stellenwert hat, den Einzelne suggerieren.

    Nein, eigentlich nicht. Einzelne suggerieren, dass es überhaupt einen Stellenwert haben sollte, es geht um die Wahrnehmung, dass es noch was anderes gibt als Männlein und Weiblein. Auf Formularen musste man sich z.B. bislang immer entscheiden, was man ankreuzt, binär halt. Das Bewusstsein oder die Sensibilität ändert sich, was sollte daran falsch sein?


    Außerdem: selbst wenn man daraus schlösse, dass die Hälfte der Deutschen eine Änderung der Sprache skeptisch sieht, weil sie der Frage bislang keine Bedeutung zugemessen hat, bedeutet das nicht, dass man automatisch selbst der Frage auch keine Bedeutung zumessen muss.

  • Rein biologisch gibt es beim Menschen nur zwei Geschlechter, bei anderen Lebewesen kann das anders sein. Menschen, die hiervon abweichen, weisen jedoch keine neuen biologischen Merkmale auf, z.B. primäre Geschlechtsmerkmale, über die weder Männer noch Frauen verfügen, sondern eher eine Mischform der bekannten Binarität. Warum das überhaupt zustandekommt, müsste man die Biologen hier fragen.

    Das Ganze lässt sich mit anderen Dingen der Humanbiologie vergleichen: Der Durchschnittsmensch hat 10 Finger. Es gibt seltene Fälle, in denen Menschen mit 9 oder 11 Fingern geboren werden. Wenn es sich ergeben würde, dass ein Mensch seine Spezies einem nicht-menschlichen Wesen erklären müsste, käme aber kein Mensch darauf, besagtem Wesen zu erläutern, dass ein Mensch 9-11 Finger hat, oder?

  • So einfach ist das nicht. Hast du nicht unlängst geschrieben, dass du weibliche Hormone ausgetestet hast? Und surfst du nicht ständig in LGBTQ-Foren? Es betrifft dich offenbar auch sehr direkt.


    Es gibt halt nicht nur eine biologische Komponente, sondern auch eine psychische und eine soziale. Die Identifikation mit einem Geschlecht, die Wahl des Sexualpartners (mwd), die Rollen in der Gesellschaft, die Abwertung oder Anerkennung. Aber ich bin kein Fachmensch, andere wissen darüber mehr. Ist aber auch wurscht was du oder ich finden, relevant ist, was der mit dem dritten Geschlecht findet. Ich für mich finde, dass mit "Ärzte" Männer gemeint sind und mit "Krankschwester" Frauen. Und dass das in die 50er Jahre passt, gell Mäuschen.

Werbung