...Bis dahin finde ich es legitim,
Finden kann man alles. Für andere kann man aber nichts finden. Ich kann doch auch nicht "finden", dass dir der Lockdown nichts ausmacht, weil es 90% der Weltbevölkerung schlechter geht als dir.
...Bis dahin finde ich es legitim,
Finden kann man alles. Für andere kann man aber nichts finden. Ich kann doch auch nicht "finden", dass dir der Lockdown nichts ausmacht, weil es 90% der Weltbevölkerung schlechter geht als dir.
Finden kann man alles. Für andere kann man aber nichts finden. Ich kann doch auch nicht "finden", dass dir der Lockdown nichts ausmacht, weil es 90% der Weltbevölkerung schlechter geht als dir.
Ich mache mich auch hier nicht zum Maß aller Dinge, indem ich regelmäßig auf Familien hinweise, denen der Lockdown noch stärker zu schaffen macht als mir. Wenn du meine Beiträge zu dem Thema liest, wüsstest du das auch.
Ich finde das ja mit den *kräften praktisch. Putzkraft ist ja schon im Sprachgebrauch, ebenso wie Lehrkraft und Pflegekraft. Da kann man doch auch Heilkraft sagen, denn Ärzte und Ärztinnen sollen doch heilen.
Putzende hingegen hört sich genauso dämlich an wie Heilende... Pflegende und Lehrende geht hingegen.
Sprechstundenhilfen sind übrigens inzwischen "medizinische Fachangestellte", "medizinisch" ist auch nicht so schön für eine Bezeichnung für Menschen...
Ist schon schwer, wenn man (!) es allen recht machen will.
Übrigens: Wikipedia (tz tz), ganz schön rückstädig:
Medizinischer Fachangestellter
(Weitergeleitet von Medizinische Fachangestellte)
Ich mache mich auch hier nicht zum Maß aller Dinge, indem ich regelmäßig auf Familien hinweise, denen der Lockdown noch stärker zu schaffen macht als mir. Wenn du meine Beiträge zu dem Thema liest, wüsstest du das auch.
Erstens stimmt das nicht, du redest permanent im Namen "der Bürger" und von "Frau Meier von nebenan" oder "dem gemeinen Brexit-Wähler".
Und zweitens tut das hier gar nichts zur Sache, denn ich behaupte nicht, dass jede einzelne Frau das stört, dass Frauen systematisch diskrimiert werden und wurden. Sondern dass es nach wie vor viele betrifft und ein kleiner Aspekt in all dem ist die Sprache. Wenn sich also Menschen z.B. daran stören, dass es für ihr Geschlecht keine Bezeichnung gibt, erwarte ich von allen, dass sie das akzeptieren und aus dem Sternchen kein Gedöns machen.
Denn es reicht dann nicht, dass das einzelne nur für sich so wünschen. Wenn auf dem Formular z. B. nur männlich und weiblich anzukreuuen geht, dann sind soundsoviele Menschen nicht repräsentiert. Ergo müssen alle, als Gesellschaft, in diesen wahnsinnig sauren Apfel beißen und z.B. ein 'm/w/d' hinter die Stellenanzeige schreiben.
Ist das nicht machbar?
Aber ist die Tante denn Ärztin? Oder ist sie Sprechstundenhilfe?
In der Regel letzteres, medizinische Fachangestellte...
... und gerade, wenn die eigene Tante dort arbeitet, begreife ich nicht, warum diese Kinder den Unterschied nicht kennen.
Jedes Mal wenn ich LuL oder SuS höre mus ich an folgende Übersetzungen denken:
LuL bedeutet im Niederländischen Trottel oder Pimmel.
SuS bedeutet im Lateinischen Schwein.
Da bekommt die Aussage: "Beurteilung von SuS als Teil des Kerngeschäfts von LuL" über eine der Aufgaben von uns Lehrkräften gleich eine andere Bedeutung...
Na ja, da müsste "sus" aber im Ablativ stehen ...
Die Mutter einer Mitschülerin meines Kindes 9 Jahre ist laut Aussage auch "Zahnärztin", dabei arbeitet sie als ... wie heißt das? Zahnmedizinische Fachangestellte? Das würde ich ja meinem 3.Klass-Kind erklären, tun wir übrigens auch.
Jo, es sind halt am Ende doch einfach die Eltern "Schuld", wenn die Kinder es nicht besser wissen.
Meine Schüler (Förderschule L) wissen, sehr selten, was ihre Eltern überhaupt arbeiten ("Ja, der Papa arbeitet, weiß nicht, was").
So, zurück zum Gendern, oder?
... und im Lateinischen und im Niederländischen müsste groß geschrieben werden...
Meine Schüler (Förderschule L) wissen, sehr selten, was ihre Eltern überhaupt arbeiten ("Ja, der Papa arbeitet, weiß nicht, was").
So, zurück zum Gendern, oder?
Aha, deine Schülerinnen wissen das also. Mädchen sind halt doch schlauer.
Aha, deine Schülerinnen wissen das also. Mädchen sind halt doch schlauer.
Ertappt. Hab ja weiter oben geschrieben, dass ich leider noch die alte Denke habe, die neue aber begrüße und verwenden will.
Ich musste bei dem Satz von laleona nicht an männliche Schüler denken, sondern einfach an mehrere Minderjährige, deren geschlechtliche Zusammensetzung nicht näher bestimmt wurde, weil sie in dem Zusammenhang nicht von Belang ist. Man käme doch auch nicht darauf, aufzugliedern, welche Nationalitäten diese Schüler haben, weil es in dem Zusammenhang keine Rolle spielt, oder?
Was ich mich letztens schon fragte: Angenommen, ich hätte einen diversgeschlechtlichen Kollegen an der Schule. Welche Anrede wäre von den Schülern zu wählen (Herr, Frau und...?)?
Ich musste bei dem Satz von laleona nicht an männliche Schüler denken, sondern einfach an mehrere Minderjährige, deren geschlechtliche Zusammensetzung nicht näher bestimmt wurde, weil sie in dem Zusammenhang nicht von Belang ist. Man käme doch auch nicht darauf, aufzugliedern, welche Nationalitäten diese Schüler haben, weil es in dem Zusammenhang keine Rolle spielt, oder?
Was ich mich letztens schon fragte: Angenommen, ich hätte einen diversgeschlechtlichen Kollegen an der Schule. Welche Anrede wäre von den Schülern zu wählen (Herr, Frau und...?)?
1) Der Unterschied ist, dass man die SuS ja nicht mit "deutsche/türkische/polnische SuS" anspricht, die Nationalität wird gar nicht genannt. Hingegen ist Schüler eindeutig männlich und Schülerinnen eindeutig weiblich.
2) In diesem Fall sollte man die diverse Lehrkraft (bei dir ist sie ja scheinbar männlich) fragen, wie sie angesprochen werden möchte bzw. sie wird es den SuS sicherlich sagen. Da gibt es nicht die eine Antwort.
Ich war ja schon immer dafür die blöden aufgeteilten Artikel einfach abzuschaffen und nur noch einen zu verwenden. Wie absurd (und völlig unnütz) die Artikel und zusätzlich noch die ganzen Fälle sind, ist mir aber erst richtig aufgefallen, als ich angefangen habe in England Deutsch zu unterrichten.
Kein Wunder, dass niemand so eine unpraktische Sprache lernen möchte, würde ich auch nicht wollen.
Dann wären auch diese überblasenen Genderprobleme völlig egal.
Nebenbei, wie macht mans denn eigentlich bei all den Namen a la Klienten, Puristen, ... Entlang der Argumente gegen das generische Maskulinum, sind mit Klient*innen ja auch keine männlichen KlientEN angesprochen, oder?
Jetzt muss ich aber mal einhaken. Unsere netten kleinen Artikel sind für die genannte Problematik gar nicht von Belang. Wenn ich meine Klasse mit "Liebe Schüler" begrüße, verwende ich keinen Artikel.
Das Problem ist vielmehr das Anghängsel -in, das eine explizit weibliche Form des Nomens bildet.
Und weil diese Form existiert, wird nun ihre Benutzung eingefordert, wenn auch weibliche Adressaten gemeint sind.
Diese weibliche Form mit -in wiederum gibt es nicht im Englischen und daher auch keine entsprechende Diskussion oder Umständlichkeiten.
Eigentlich ist es paradox. Das Deutsche bedenkt Frauen seit jeher mit einer eigenen Form (wenn auch "nur" mittels einer Endung). Diese sprachliche Anpassung an den Umstand, dass es nunmal zwei (biologische) Geschlechter gibt, macht uns jetzt Kummer.
Das Englische verzichtet - ganz chauvinistisch - weitestgehend auf die Berücksichtigung weiblicher Formen und fährt gut damit. Ab und zu müssen sie dann doch tricksen, dann wird ein madam (Madam Speaker) vorangestellt oder lady/woman (lady doctor) vorn oder hinten dran geklatscht. Das Problem, dass ein Speaker oder Chancellor grundsätzlich als männlichen Geschlechts angesehen wird, kennt man also auch im anglophonen Raum.
Ebenso kennt man das Problem mit der Krankenschwester (nurse). Da gibt es wilde Konstruktionen (murse = male nurse), um der tradiert weiblichen Geschlechtszuordnung zu entfleuchen.
Also, die deutschen Artikel haben damit nichts zu tun. Sie verdeutlichen nur das dem Nomen inhärente Geschlecht, sie geben es ihm nicht.
Weitestgehend sagst du, Penny bei The Big Bang Theory sagt trotzdem immer, dass sie eine waitress bzw actress ist.
Wenn es also eine Form gibt es es den Leuten vielleicht auch wichtig.
Es gibt ja auch den Oscar für best actress und einen für actor.
Es gibt ja auch den Oscar für best actress und einen für actor.
Im Bereich Musik löste man diese Geschlechtsunterscheidung hingegen wieder auf, sodass es z.B. nur noch Pop Vocal Performance gibt. Sollte aber vermutlich eher der Reduktion der ausgegebenen Preise und damit verbunden dem höheren Anspruch, dennoch einen Preis zu gewinnen, dienen.
Ah, ich hab noch was Schönes: können wir künftig das Wort Vulvalippen statt Schamlippen benutzen?
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