Jeder darf eine Minderheiten- oder Mehrheitsmeinung haben. Als gesamte Gesellschaft sollten wir uns jedoch stets nach der Mehrheit richten.
Und wenn die Mehrheit meint, dass der Mond aus grünem Käse bestehe, backst du ein Brot?
Jeder darf eine Minderheiten- oder Mehrheitsmeinung haben. Als gesamte Gesellschaft sollten wir uns jedoch stets nach der Mehrheit richten.
Und wenn die Mehrheit meint, dass der Mond aus grünem Käse bestehe, backst du ein Brot?
In meinem anderen Forum
Offtopic: Wenn es dir so wichtig ist, möglichst anonym zu bleiben, würde ich nicht ständig explizit auf das "andere Forum" verweisen, wo man dich trotz unterschiedlichen Namens gut wiedererkennen kann.
Ach Leute ...
Seid ihr es immer noch nicht Leid? Nur ein Beispiel von hier, gut 2 Jahre her.
Ach Gott, ich fühl mich grad ewiggestrig in Erinnerungen schwelgend: Da gab es noch Mikael, Freakoid, Meike, Meerschwein Nele und plattyplus. Und Krabappel wirkte da auch noch nicht so verbissen. 🥺
Verzeiht mein erneutes Offtopic, aber der Thread ist echt anstrengend und ich kann und möchte mich zur Sache nicht mehr äußern - wie schon zuvor jemand trefflich bemerkte: Der Sache wird hier gerade gehörig ein Bärendienst erwiesen.
Eigentlich sollte eine solche offizielle Umfrage Klarheit in die Sache bringen. Wenn jedoch Diskussionsteilnehmer bewusst diese mit Hinweis auf Minderheitenmeinungen ablehnen, muss man die Sinnhaftigkeit von quantitativer Meinungsforschung grundsätzlich hinterfragen.
Jeder darf eine Minderheiten- oder Mehrheitsmeinung haben. Als gesamte Gesellschaft sollten wir uns jedoch stets nach der Mehrheit richten.
Die kleine Demokratiekunde mit @Lindbergh : Wenn die Mehrheit der Bevölkerung für die Wiedereinführung der Todesstrafe ist, soll diese also wieder eingeführt werden? Und wenn die Mehrheit für eine vollkommene "Liberalisierung" des Marktes für Schusswaffen ist, soll es diese Liberalisierung geben? Und wenn die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, dass alle muslimischen Mitbürger*innen aus dem Land geworfen werden, sollen diese aus dem Land geworfen werden? Was für ein Unfug.
Davon abgesehen: In Sachen Coronapolitik hast du permanent Politik eingefordert, die der Mehrheitsmeinung widersprochen hätte.
Offtopic: Wenn es dir so wichtig ist, möglichst anonym zu bleiben, würde ich nicht ständig explizit auf das "andere Forum" verweisen, wo man dich trotz unterschiedlichen Namens gut wiedererkennen kann.
Da es ein englischsprachiges Forum ist, gehe ich mal nicht davon aus, dass wir von dem selben Forum sprechen, oder? Ich achte (inzwischen) schon darauf, was ich in welchem Ausmaß von mir Preis gebe und das durchaus mit dem Bewusstsein, dass das hier ein öffentliches Forum ist und Editierung leider nur mithilfe der Moderatoren möglich ist.
Mueller Luedenscheidt: In Hessen gab es vor ein paar Jahren die Abstimmung über die Todesstrafe. Die Mehrheit entschied sich gegen die Todesstrafe. Passend in diesem Kontext wäre doch die Frage, wie über die Todesstrafe entschieden werden würde, wenn Männer und Frauen dagegen wären, Diverse hingegen dafür. Minderheitenschutz und so...
Zum letzten Satz: Minderheitenmeinungen darf jeder haben. Ich kann mich aber nicht über die Mehrheit hinwegsetzen, somit auch in Bezug auf die Coronapolitik.
Ziemlich seltsame Vergleiche.
1 wäre wegen des GG und 3 wegen der Menschenrechte wohl nicht möglich. 2 sollte bei einer entsprechenden demokratischen Mehrheit natürlich möglich sein.
Wenn man aber eine Gefahr für Leib und Leben oder die gewaltsame Vertreibung von Menschen mit der Frage nach dem Gendersternchen gleichsetzt, halt ich das für mehr als fragwürdig.
Ich vertrete generell die Meinung: So viel Demokratie wie möglich, sofern sie im Einklang mit GG und Menschenrechten steht.
In der Schweiz gab es auch eine Volksabstimmung über das Tragen von Burkas in der Öffentlichkeit, die knapp dagegen ausgegangen ist. Warum nicht hier auch über das Gendersternchen? Ich sehe da keine Staats- oder Persönlichkeitsgefährdenen Konsequenzen, welche gegen eine Volksabstimmung sprechen würden.
Mueller Luedenscheidt: In Hessen gab es vor ein paar Jahren die Abstimmung über die Todesstrafe. Die Mehrheit entschied sich gegen die Todesstrafe. Passend in diesem Kontext wäre doch die Frage, wie über die Todesstrafe entschieden werden würde, wenn Männer und Frauen dagegen wären, Diverse hingegen dafür. Minderheitenschutz und so...
Sorry, aber bei so viel hochkonzentriertem Unfug in so wenigen Zeilen unterstelle ich dir, dass du weder an Erkenntnisgewinn noch an Diskurs ernsthaft interessiert bist.
Wenn man aber eine Gefahr für Leib und Leben oder die gewaltsame Vertreibung von Menschen mit der Frage nach dem Gendersternchen gleichsetzt, halt ich das für mehr als fragwürdig.
Das habe ich genau wo gemacht? Oder wolltest du nur einen neuen Strohmann in die Diskussion einbringen?
Ich bin lediglich auf die (unsinnige) These eingegangen, dass sich eine demokratische Gesellschaft stets in allen Punkten nach der Meinung der Mehrheit zu richten habe.
Die Sache mit der Todesstrafe stimmt und ist somit nicht Unfug. Bis vor wenigen Jahren stand die Todesstrafe offiziell im hessischen Landesgesetz drin.
Ich höre nur das Sternchen immer so schwer beim Sprechen.
Das Binnen I ist nicht nur 90ger, sondern eben nicht barrierefrei. Deshalb sollte es am besten der : sein. Soweit ich weiß wird der von Vorleseprogrammen verstanden.
Die Sache mit der Todesstrafe stimmt und ist somit nicht Unfug. Bis vor wenigen Jahren stand die Todesstrafe offiziell im hessischen Landesgesetz drin.
Das habe ich nicht angezweifelt.
Na gut, ich gehe mal ernsthaft auf das von Dir entworfene Szenario ein. Eine allgemeine Wiedereinführung der Todesstrafe würde Diverse wohl nicht stärker betreffen, als andere Bevölkerungsgruppen. Insofern müsste man ihre Meinung auch nicht stärker gewichten.
Davon abgesehen bin ich sowieso kein Anhänger von Volksentscheiden, da diese komplexe Sachverhalte auf Ja/Nein-Entscheidungen herunterbrechen und somit stark anfällig für Populismus sind. Am Ende kommt so ein Nonsens dabei heraus, wie das Minarettverbot in der Schweiz.
Ich bin lediglich auf die (unsinnige) These eingegangen, dass sich eine demokratische Gesellschaft stets in allen Punkten nach der Meinung der Mehrheit zu richten habe.
Du verkennst dabei nur, dass das Gendersternchen in öffentlichen Einrichtungen keine offizielle politische Programmatik ist bzw. nicht von politischer Seite verbindlich vorgegeben ist.
Es stellt sich also die Frage, warum nehmen sich bestimmte Personen das Recht raus, einen solchen Eingriff zu vollziehen, ohne dass dies von Bürgern oder Regierung legitimiert ist? Wäre dies auf Weisung einer bestimmten Partei geschehen, könnte man sie abwählen. So kann man einfach nichts tun, obwohl die öffentlichen Einrichtungen eben für die Öffentlichkeit, also für jeden Staatsbürger, da sind.
Was ein privater Akteur macht, ist etwas völlig anderes. Aber in diesem Fall bedarf es mMn einer direkten oder repräsentativen politischen Legitimation - und die ist nicht vorhanden.
Ich fände es auch völlig i.O., wenn man einfach beide Formen ausschreiben würde. Aber beim Gendersternchen, da steckt einfach eine Ideologie dahinter, und das lehne ich zutiefst ab.
In meinem anderen Forum gab es auch die Diskussion zuletzt. Ich persönlich halte mich an die biologische Definition von menschlichen Geschlechtern wie wir sie alle aus dem Sexualkundeunterricht kennen.
Da du ja eine englischsprachige Person zitierst: Im Englischen wird eigentlich sehr deutlich zwischen Sex und Gender unterschieden. Wer das nicht tut, der macht wirklich was falsch. Gender meint nämlich wirklich insbesondere das soziale Geschlecht, also Dinge wie "Frauen gehören an den Herd" oder auch modernere Rollenzuschreibungen aufgrund des "Sex", was im Englischen eben das körperliche Geschlecht meint.
Und ob das körperliche Geschlecht so sauber trennbar ist, ist eben fraglich, ich war da auch jahrelang fest von überzeugt, aber es gibt da eben wohl doch Fälle einer Zwischengeschlechtlichkeit.
Das englischsprachige Zitat stammt von Frapper . Was mich an dem sozialen Geschlecht stört, ist die fehlende Wissenschaftlichkeit. Wenn ich biologisch den Begriff "Frau" eindeutig erklären kann, muss ich das auch soziologisch können. Ist dies nicht möglich oder gar beliebig (Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.), könnte man die ganze Thematik durch ausgedachte Fantasiegeschlechter schnell ad absurdum führen.
Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.
60: Geschlechter-Liste: Alle verschiedenen Geschlechter- und Gender-Arten bei Facebook (faz.net)
Das englischsprachige Zitat stammt von Frapper . Was mich an dem sozialen Geschlecht stört, ist die fehlende Wissenschaftlichkeit. Wenn ich biologisch den Begriff "Frau" eindeutig erklären kann, muss ich das auch soziologisch können. Ist dies nicht möglich oder gar beliebig (Ich erinnere da an die Frage, wie viele Geschlechter es aus soziologischer Sicht überhaupt gibt.), könnte man die ganze Thematik durch ausgedachte Fantasiegeschlechter schnell ad absurdum führen.
Die Frage ist ja, ob es im soziologischen Sinn überhaupt gut ist, bei der Ansprache größerer Gruppen sich auf ein wie auch immer definiertes Geschlecht allein festzulegen. Darum dreht sich ja in gewisser Seite die Diskussion der letzten 22 Seiten: Sollte man bei einer Gruppe von Menschen versuchen, möglichst offen zu sein beim Geschlecht oder ist das nicht nötig bzw. sollte sich dem bisherigem Sprachgebrauch unterordnen?
Ich stehe halt nach wie vor auf dem Standpunkt, dass ich mich möglichst nicht festlegen möchte, weil ich bisher gelernt habe, das es für Betroffene eben unangenehm ist, "mitgemeint" sein. (Was mir übrigens beim generischen Femininum genauso geht)
Es geht also (mir zumindest) nicht um die Definition des einzelnen Geschlechts, sondern um die Frage: Sollte man die Sprache nicht möglichst offen und inklusiv gestalten, völlig unabhängig davon, was für Chromosomen, Geschlechtsmerkmale, etc. bei der Person vorliegen? Ich würde sagen: Ja.
Ich fände es auch völlig i.O., wenn man einfach beide Formen ausschreiben würde. Aber beim Gendersternchen, da steckt einfach eine Ideologie dahinter, und das lehne ich zutiefst ab.
Wenn ich nur verstehen würde, was du meinst. Was verstehst du unter Ideologie? Wessen Ideologie soll das sein? Was soll damit deiner Meinung nach erreicht werden? Hast du Angst vor irgendwas und wenn ja, wovor?
Das Binnen I ist nicht nur 90ger, sondern eben nicht barrierefrei. Deshalb sollte es am besten der : sein. Soweit ich weiß wird der von Vorleseprogrammen verstanden.
Das ist so nicht korrekt. Viele Screenreader lassen sich diesbezüglich konfigurieren.
Der DBSV empfiehlt das Sternchen derzeit:
„Falls jedoch mit Kurzformen gegendert werden soll, empfiehlt der DBSV, das Sternchen zu verwenden, weil es laut Veröffentlichungen des Deutschen Rechtschreibrates die am häufigsten verwendete Kurzform ist und so dem Wunsch nach einem Konsenszeichen am nächsten kommt. Zudem ist davon auszugehen, dass Doppelpunkt und Unterstrich für sehbehinderte Menschen schlechter erkennbar sind als das Sternchen.
Letztmalig aktualisiert im März 2021.“
Hatten wir den Text dazu hier schon? Alles verfolge ich auch nicht.
Und was die Sache mit der Mehrheit angeht: Wenn nun in Sachsen zB eine Mehrheit AfD wählen würde, möchten wir dann einstimmen in Jubel über ertrinkende Menschen im Mittelmeer?
Eine Demokratie ist eine fragile Sache. Sie besteht vor allem durch Schutz von Minderheiten.
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