• Ne, L, da hast du was falsch verstanden. Minderheiten werden in D respektiert und gehört und deren Rechte auch verteidigt.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ne, L, da hast du was falsch verstanden. Minderheiten werden in D respektiert und gehört und deren Rechte auch verteidigt.

    Ich würde behaupten, dass es in der Breite unseres gesellschaftlichen Lebens wenige Bereiche gibt, in denen man sich zugunsten der Minderheiten- und zulasten der Mehrheitsmeinung entscheidet. Mir fällt an der Stelle ehrlich gesagt nicht einmal einer ein. Man bräuchte demnach überhaupt gar nicht mehr zu wählen, da unser gesamtes Demokratieverständnis auf Mehrheiten basiert.

  • Die Querdenker werden nicht nicht gehört, weil es eine Minderheit ist, sondern weil es wissenschaftsleugnende Leerdenker sind.


    Querdenker war mal positiv konnotiert, viele große Persönlichkeiten waren "Querdenker". Jetzt ist der Begriff nur noch durch Covidioten belegt.

  • Ich würde behaupten, dass es in der Breite unseres gesellschaftlichen Lebens wenige Bereiche gibt, in denen man sich zugunsten der Minderheiten- und zulasten der Mehrheitsmeinung entscheidet. Mir fällt an der Stelle ehrlich gesagt nicht einmal einer ein. Man bräuchte demnach überhaupt gar nicht mehr zu wählen, da unser gesamtes Demokratieverständnis auf Mehrheiten basiert.

    Es geht hier m.E. nicht um Meinungen, sondern um Respekt gegenüber sowie das Berücksichtigen von Bedürfnissen von Minderheiten. Und da gibt es glücklicherweise so einige Bereiche, in denen sich unsere Gesellschaft um Selbiges bemüht.

  • Ich würde behaupten, dass es in der Breite unseres gesellschaftlichen Lebens wenige Bereiche gibt, in denen man sich zugunsten der Minderheiten- und zulasten der Mehrheitsmeinung entscheidet. Mir fällt an der Stelle ehrlich gesagt nicht einmal einer ein. Man bräuchte demnach überhaupt gar nicht mehr zu wählen, da unser gesamtes Demokratieverständnis auf Mehrheiten basiert.

    Du offenbarst meines Erachtens ein fragwürdiges Demokratieverständnis. Der Schutz von Minderheiten ist durch unser Grundgesetz und weitere Gesetze normiert. Falls beispielsweise eine Mehrheit der Bundesbürger*innen der Meinung ist, dass "homosexuelle Handlungen" wieder ein Straftatbestand sein soll, kann sich die Mehrheit noch so auf den Kopf stellen - es wird nicht passieren. Theoretisch ist auch denkbar, dass eine Mehrheit für die Wiedereinführung der Todesstrafe plädiert. Aber auch das wird nicht passieren, da dies dem Grundgesetz widerspricht.

    Und so könnte man beliebig viele andere Beispiele wählen, in denen die Mehrheitsmeinung nicht entscheidend ist.

  • Es fanden auch viele, eventuell sogar die Mehrheit, die Rechtschreibreform doof und unnötig. Abgesehen davon gibt es bisher wohl nur vermutlich nicht repräsentative Umfragen zum Gendern.

    Ist aber wohl müßig, das hier weiter zu diskutieren. Die Zukunft wird es peu a peu erbringen. Manche werden weiterhin gendern, andere nicht. So wie diverse Wörter und merkwürdige Beugungen im Deutschen Einzug gehalten haben, wird es stets Veränderungen geben, die sich durchsetzen. Wahrscheinlich wird sich vor allem das Gendern bei Berufsbezeichnungen einschleifen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Das Ausleben der eigenen Sexualität ist ein Grundrecht. Das Recht auf das richtige grammatikalische Genus ist es eben einfach laut Bundesverfassungsgericht nicht:

    Ja, aber jemand kann doch trotzdem finden, dass Homosexualität als Krankheit bezeichnet werden sollte, weil ist ja verhältnismäßig selten. Krankheiten sind ja auch nicht verfassungsrechtlich verboten.


    Ich habe mich damit eingehend beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich das Thema für völlig übertrieben halte.

    Ist dein gutes Recht, ich finde es interessant. Musst dich ja nicht äußern.

    Die Untersuchungen dazu sind zu einem großen Teil von sehr zweifelhafter Qualität (zu kleine Teilnehmerzahl, fast immer nur Studenten, eher untypische Sprachsituationen, Erhebung außerhalb von Kontext, ungeeignete Erhebungsmethoden usw.)

    Welche Studien meinst du konkret? Dass Studierende sich für Themen einsetzen, an die der Metzger weniger Interesse hat oder zumindest weniger Gehör findet, wenn er denn Interesse hat, finde ich erst mal nichts, was als Argument gegen etwas herhalten kann.


    ...Eine Form für alle ist zudem allemal einfacher als dieses permanente Unterscheiden und Doppeln und verbessert das Verhältnis von Inhalt und Satzlänge.

    Ja, hat auch keiner was dagegen gesagt. Mach halt Begriffsvorschläge, wenn dich das so umtreibt. Oben schriebst du aber, dass du entschieden hast, dass Thema für völlig übertrieben zu halten.

    Kaum jemand wird ein Lied singen mit "Alle meine Freund*schluckauf*innen"

    Also bitte, komm mir nie wieder damit, dass ein Argument lächerlich sei!


    Was ist der Grund, warum viele "Progressive" so selbstsicher sind, dass sie die einzig wahre Lösung gefunden haben?

    Weiß nicht, von wem du sprichst, von einer einzig wahren Lösung schrieb hier jedenfalls niemand etwas.

  • Wenn ich meinen beruflichen Alltag so sehe, werden lange vor dem Einzug irgendwelcher Gender-Komplikation die Artikel entfallen. Aber vielleicht hilft das ja auch bei Gleichberechtigung und so.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Da hier mit Minderheitenschutz argumentiert wird: Wer sind denn die Personengruppen, die Gendern bevorzugen? Politisch am ehesten die Grünen, auch wenn die Anteile pro/contra ziemlich ausgeglichen sind. Dann insbesondere Geisteswissenschaftler, Studenten sowie Beschäftigte in den Bereichen Journalismus und Medien. Inwiefern sind das Minderheiten, die einem besonderen Schutz bedürfen?


    @samu : Da ich weder Mediziner noch Biologe bin: Was ist denn die Definition einer Krankheit? Dann können wir ja hierauf basierend analysieren, ob Homosexualität eine Krankheit ist.

  • Mir wären zuerst Frauen eingefallen.

    Wenn 65% der Bevölkerung gegen Gendern sind und Frauen laut deiner Aussage Gendern befürworten, müssten bei Gleichverteilung der Geschlechter maximal 49% der Frauen gegen Gendern sein und im Gegenzug mindestens 81% der Männer.

    Da wäre ich ja fast gewillt, zu schauen, ob in der aktuellen Umfrage neben politischer Einstellung auch Angaben zum Geschlecht gemacht wurden.

  • Z.B. Nonbinaries

    Laut Wikipedia gibt es keine eindeutigen Angaben zum Anteil der nichtbinären Menschen in Deutschland. Er wird aber auf 3,3% geschätzt (Quelle). Ich hätte den Anteil deutlich niedriger geschätzt.

    Ich habe übrigens Angaben zu den Frauen gefunden: 59% der Frauen sind gegen Gendern. Sowohl innerhalb der Gesamtbevölkerung als auch unter Frauen stieg die Ablehnung von Gendern (Quelle).


    Sollte also eine maßgebliche Sprachveränderung aktiv durchgeführt werden, die von der Mehrheit der Frauen und der Männer abgelehnt wird?

  • Was meinst du mit „aktiv“? Per Gesetz oder so?

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Was meinst du mit „aktiv“? Per Gesetz oder so?

    Ich denke nicht an ein Gesetz, sondern eher, dass jemand private oder berufliche Nachteile erhält, der nicht gendert (vgl. Cancel Culture).


    Alasam: Welche Minderheit soll das sein? Ich habe ja vorab aufgezählt, bei welchen Bevölkerungsgruppen ich mir eine Befürwortung des Genderns vorstellen könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • Alasam: Welche Minderheit soll das sein? Ich habe ja vorab aufgezählt, bei welchen Bevölkerungsgruppen ich mir eine Befürwortung des Genders vorstellen könnte.

    Antwort:

    Z.B. Nonbinaries


    Laut Wikipedia gibt es keine eindeutigen Angaben zum Anteil der nichtbinären Menschen in Deutschland. Er wird aber auf 3,3% geschätzt (Quelle). Ich hätte den Anteil deutlich niedriger geschätzt.

  • Geht es beim Gendern nicht um sowas wie "Schüler und Schülerinnen", "SchülerInnen" und "Schüler*innen"? Wie fühlen sich denn Nonbinaries dadurch repräsentiert? Ich hätte eher das Gefühl, dass gerade diese Begriffe eine Binarität aufzeigen.

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