Das merkst du trotzdem nicht.
Dann stimmt - frei nach Loriot - mit Deinem Gefühl was nicht.
Ich weiß, das du gern gewinnst, aber nein, ich denke eher nicht. Ich treffe jobgemäß nur mehr, die Probleme haben.
So wird es sein. Primar- und Förderschullehrpersonen haben eh immer Recht, egal um was es geht. Dumm nur, dass ich halt per Definition schon mehr Hochbegabte unterrichte denn wie Valerianus schon schrieb sind die eben besonders intelligent (es geht wirklich darum und nicht um die Interessenslage) und damit statistisch häufiger am Gymnasium und hier vor allem in der Sek II zu finden.
Genau, was Zehntklässler eben so interessiert.
Ja, das interessiert auch andere Zehntklässler. Nur sind die nicht alle gleichermassen intelligent und es gehen auch nicht alle an die Uni um sich vertieft über dieses Thema zu informieren. Es ist der ganz normale Weg eines jeden jungen Menschen in diesem Lebensalter individuelle Interessen zu entwickeln. Man kann sich für alles mögliche auf ganz verschiedenen Niveaus interessieren. Es geht eben beim Thema Hochbegabung nicht um die Unterscheidung zwischen den Fleissigen und Interessierten und den grundsätzlich Lustlosen. Warum einer lustlos ist, kann viele Gründe haben und ja, es kann auch ein Grund sein, dass das Niveau des Angebots nicht stimmt. Das Problem tritt aber viel häufiger bei den Überforderten als bei den Unterforderten auf. Letztere sind nämlich meist kreativ genug um sich selbst zu suchen, was sie brauchen. Und es ist eben wichtig, dass es Lehrpersonen gibt, die sowas sehen und an entsprechende Angebote weitervermitteln können. Davon gibt's genug.