Was ist ein schlechter Stundenplan?

  • Ohje, jetzt wirst du zwangsversetzt, weil du aufmüpfig warst.

    :victory:


    Das wäre allerdings jetzt nicht sooo schlimm für mich. Gibt genug Schulen in meinem Regierungsbezirk, an denen ich mir gut vorstellen kann zu arbeiten. Und nur einige wenige, die vom Verkehr her schlechter wären.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • :victory:


    Das wäre allerdings jetzt nicht sooo schlimm für mich. Gibt genug Schulen in meinem Regierungsbezirk, an denen ich mir gut vorstellen kann zu arbeiten. Und nur einige wenige, die vom Verkehr her schlechter wären.

    Du bist glaube ich an einer staatlichen Schule, oder? Wenn du dich versetzen lassen möchtest, musst du das über eine Bewerbung auf Stellenforum Staatliche Berufliche Schulen (bayern.de) machen oder geht das anders?

  • Du bist glaube ich an einer staatlichen Schule, oder? Wenn du dich versetzen lassen möchtest, musst du das über eine Bewerbung auf Stellenforum Staatliche Berufliche Schulen (bayern.de) machen oder geht das anders?

    Ich bin ja kürzlich erst dahin versetzt 8)


    Es gibt für Berufsschulen in Bayern zwei Wege für Versetzung.


    Zum einen der Antrag auf Versetzung, da ist die Frist irgendwann im Februar. Hier muss man 5 Schulorte angeben, an die man möchte, hat aber wenig Ahnung, ob es da auch Bedarf gibt. Natürlich kann man rum telefonieren, aber so mega mit offen Armen empfangen einen die Schulleiter nicht. Währenddessen müssen die Schulen auch ihren Bedarf melden. Wenn dann was zusammenpasst, dann wird man versetzt. Gibt es zwei Bewerber, dann gelten soziale Kriterien.


    Der andere Weg ist es einfach am Direktbewerbungsverfahren (mit den fertigen Referendaren) teilzunehmen.


    In beiden Fällen muss dich die abgebende Schule auch gehen lassen, sonst wird’s nix.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Spannend wie viele Freistunde einige von euch schon hatten. Arbeitet ihr an gebundenen Ganztagsschulen? Bei uns herrscht ja die Vorgabe, dass es maximal vier sein sollen.


    Ich arbeite 18 Stunden und für mich ist ein schlechter Plan, wenn ich oft zur ersten Stunde (wegen den Kind) oder mehr als einmal nachmittags habe.

    Am schlimmsten aber sind Freistunden. Das ist für mich in den meisten Fällen verlorene Lebenszeit. In der Schule kann ich nämlich nicht arbeiten.

  • Arbeitet ihr an gebundenen Ganztagsschulen? Bei uns herrscht ja die Vorgabe, dass es maximal vier sein sollen.

    Ich ja. Und bei allen maximal vier Freitsunden könnte ich im Leben nicht umsetzten. Das liegt aber auch an unheimlich vielen und z.T. auch relativ großen Kopplungen in der Sek I auf Grund von Profilbildung.

  • Ich nein (auch im Ref nicht). Ich kann eine überschaubare Zahl an Freistunden sehr effektiv nutzen. Wenn es aber zu viele werden, fehlen mir dadurch wichtige Erholungszeiten zuhause, was sich gesundheitlich bemerkbar macht. Dieses Jahr habe ich 5 Hohlstnden, einmal drei (da fahre ich immer nachhause, esse etwas, weil es danach bis kurz vor zwei geht, trinke einen Espresso, geh mit dem Hund spazieren,...), zweimal eine (Spaziergang mit dem Hund an Hundschultagen, sonst Korrekturen, Tee trinken, schnacken mit KuK, kopieren für die nächste Woche). Die liegen für mich super und stellen keine Be- sondern eine Entlastung dar.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich ja. Und bei allen maximal vier Freitsunden könnte ich im Leben nicht umsetzten. Das liegt aber auch an unheimlich vielen und z.T. auch relativ großen Kopplungen in der Sek I auf Grund von Profilbildung.

    Diese vielen möglichen Freistunden waren für unser Kollegium einer der Gründe, weshalb wir uns gegen eine gebundene Ganztagsschule ausgesprochen haben. Unsere Schule hat einfach keine Möglichkeiten Arbeitsplätze zu stellen.

  • Am schlimmsten aber sind Freistunden. Das ist für mich in den meisten Fällen verlorene Lebenszeit. In der Schule kann ich nämlich nicht arbeiten.

    Eigentlich müssten diese Stunden ins Deputat eingerechnet werden. Ich bin da, ich würde sogar in diesen Lücken unterrichten, wenn man dafür mein Deputat aufstockt und ich einen kompakten Plan hätte. So ist es rausgeschmissene Lebenszeit und verschenktes Geld. Denn leider lässt man sich ja doch hinreißen, wenn man in der Schule nicht produktiv arbeiten kann, das dann zuhause nachzuholen.

    Diese vielen möglichen Freistunden waren für unser Kollegium einer der Gründe, weshalb wir uns gegen eine gebundene Ganztagsschule ausgesprochen haben. Unsere Schule hat einfach keine Möglichkeiten Arbeitsplätze zu stellen.

    Wie sollte denn so ein Arbeitsplatz auch aussehen? Stehen da meine unzähligen Fachbücher rum? Habe ich einen Computer, der nicht ewig braucht Internetseiten zu öffnen? Habe ich Ruhe?

    Für die Korrektur meiner Oberstufenklausuren bräuchte ich wegen der Ruhe her mindestens ein eigenes Büro,

    Ich möchte den Akademiker in einem Unternehmen sehen, der mit so einer Ausstattung arbeitet. Der würde allein beim Anblick der Stühle die Augen verdrehen und kündigen.

    Ich meine schön und gut, dass der Dienstherr das alles nicht vorsieht. Aber dann muss es so einzurichten sein vom Stundenplan, dass man zuhause arbeiten kann und nur für den Unterricht mal in der Schule vorbeikommt.

    Wenn aber auch das nicht mehr gegeben ist.... tja


    Ich hoffe so sehr, dass Corona uns noch mehr Rechte auf Homeoffice bringt. Ab sofort müssten alle Konferenzen auch digital von zuhause aus möglich sein.

    Auch die Möglichkeit einen Kurs mal Hybrid zu unterrichten, mal vor Ort, mal digital, müsste möglich sein.

  • Ich bin absolut kein Freund von Home Office, like noooo.... Gerade jetzt geht es in vielen Familien durch die Situation sehr stark drunter und drüber. Aberdie Idee mit der Verrechnung von Freistunden im Deputat finde ich gut. Man sollte sich auch auf die Fahne schreiben, zumindest den Anspruch zu haben, so wenig Freistunden wie möglich zu ermöglichen. Ist in kleinen Schulen einfacher als in großen, sehe ich ein.

  • "Verrechnung von Freistunden im Deputat"- und im Umkehrschluss erhöht das Land dann die Deputatsstunden jährlich um z.B. 4 Stunden. Wer dann Glück hat, hat da Freistunden (und findet die plötzlich gar nicht mehr so schlimm), wer Pech hat muss diese vier weitere Stunden voll unterrichten. Wer sowas fordert muss sich darüber im Klaren sein, was das Land dafür umgekehrt fordern könnte/würde als Dienstherr. Das relevantere Thema an dieser Stelle sind meines Erachtens vernünftige Arbeitsplätze in der Schule (und ausreichend Rückzugsbereiche), um solche Stunden sinnvoll nutzen zu können für Korrekturen/Vorbereitungen oder sich eben auch mal kurz ausruhen zu können. So ein klitzekleines Lernlabor quasi pro Lehrkraft mit einem Tisch und Stuhl drinnen und am Boden grad genug Platz, um sich bei Bedarf unterm Tisch und bis zur Tür einmal lang machen zu können.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Für die Korrektur meiner Oberstufenklausuren bräuchte ich wegen der Ruhe her mindestens ein eigenes Büro,

    Du könntest auch Ohrstöpsel kaufen (oder geräuschunterdrückende Kopfhörer nehmen, die sind auch gut geeignet zum Musik hören).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • "Verrechnung von Freistunden im Deputat"- und im Umkehrschluss erhöht das Land dann die Deputatsstunden jährlich um z.B. 4 Stunden. Wer dann Glück hat, hat da Freistunden (und findet die plötzlich gar nicht mehr so schlimm), wer Pech hat muss diese vier weitere Stunden voll unterrichten. Wer sowas fordert muss sich darüber im Klaren sein, was das Land dafür umgekehrt fordern könnte/würde als Dienstherr. Das relevantere Thema an dieser Stelle sind meines Erachtens vernünftige Arbeitsplätze in der Schule (und ausreichend Rückzugsbereiche), um solche Stunden sinnvoll nutzen zu können für Korrekturen/Vorbereitungen oder sich eben auch mal kurz ausruhen zu können. So ein klitzekleines Lernlabor quasi pro Lehrkraft mit einem Tisch und Stuhl drinnen und am Boden grad genug Platz, um sich bei Bedarf unterm Tisch und bis zur Tür einmal lang machen zu können.

    Hä wer redet denn von Erhöhung des Deputats? Natürlich muss das gesenkt werden, das ist genrell zu hoch, insbesondere auch in SH.

    Ich persönlich finde die Ausweitung von Home-Office im Lehrerberuf viel erstrebenswerter als ein "klitzekleines Lernlabor". Schon einmal die Büros in Unternehmen angeschaut? Allein für meine Bücher müsste der Raum so groß sein, das kann man doch gar nicht für jede Lehrkraft bauen. Halte ich für unrealistisch und mag es persönlich auch nicht.

    Man müsste das flexibel halten, Büros für KuK die das wollen, und für die Home-Office KuK eine Pauschale für die Anschaffung von Einrichtungsgegenständen/Mietzuschuss. Immerhin hat man ja als Lehrer kein Büro und muss solche Dinge privat vorhalten und die KuK, die ein Büro vor Ort wollen, bekommen das dann vom Dienstherren.

    Das sind aber eine der wenigen Investitionen, für die ich auch ohne Zuschuss bereit bin. Solange ich ins Home-Office darf, von dort aus Konferenzen digital besuche usw., schaffe ich mir entsprechende Büroausstattung für zuhause an.

    Was aber nicht geht und mich wütend macht, ist, zu erwarten, dass ich meine Fachbücher zuhause lagere, mir einen guten PC anschaffe, selben einen gesundheitsförderlichen Schreibtischstuhl anschaffe, ein Zimmer als Arbeitszimmer anmiete oder baue, und mich dann dazu zwingen viel in der Schule zu arbeiten! Sei es weil man mir Freistunden reindrückt, weil man zu viele Kopplungen (freie Wahl für SuS) zulässt, oder, weil man Konferenzen in Nachmittage legt, wo man dann gezwungen ist in der Schule zu hocken, wenn das auch digital von zuhause aus ginge.

  • Karl-Dieter: Stimmt, ist eine private Entscheidung. Andererseits ist es nicht in jedem Bundesland so einfach wie in NRW, eine wohnortnahe Schule zu finden. Gerade in Bayern stellt sich da das Landeschulamt oder wie das dort heißt gerne quer.


    Firelilly: Es dürfte schwer sein, zweigleisig zu fahren, gerade was Konferenzen und so angeht. Wenn jemand zuhause wirklich optimale Arbeitsbedingungen hat, klar, dann ist diese Person positiver gegenüber Home Office eingestellt als wenn jemand aufgrund diverser Gründe (sei es aufgrund persönlicher Vorlieben oder schwieriger familiär Wohnverhältnisse) nicht konzentriert zuhause arbeiten kann.

  • Wir haben tatsächlich zweigleisige Konferenzen getestet, also Präsenzkonferenzen und digital zugeschaltete KuK. Das hat erstaunlich gut funktioniert!

    Und die paar technischen Probleme (Lautstärke von Personen hinten im Raum, entfernt vom Mikro) ließen sich sicher gut technisch beheben. Das ist modern, das ist digital. Arbeiten von unterwegs, von zuhause....


    Bin da völlig bei dir, es gibt auch KuK die zuhause nicht gut arbeiten können. Deshalb ist ja mein Reden, dass man beides ermöglichen muss.

    Um aus seiner Belegschaft optimale Leistung herauszukitzeln sollte es so eingerichtet sein, dass jeder nach seinen Stärken und Vorlieben arbeiten kann.

    Diese Individualisierung und Flexibilisierung wird im Lehrerberuf sträflich missachtet.

    Was spricht gegen Hybridkonferenzen, wenn das technisch gut und modern gelöst ist? (Und es ging bereits jetzt improvisiert bei uns hervorragend)

    Ein Teil ist vor Ort, weil sie eh noch in der Schule arbeiten wollten, weil die eigene Frau zuhause zu anstrengend ist, der Mann sein Aggrophase hat, oder das Kind nur jammert, der andere Teil ist zuhause und digital, weil sie von den Schulstühlen Rückenschäden bekommen, weil das Geschnatter und der allgemeine Lärmpegel ihnen das Arbeiten verleidet, oder, weil sie eben nebenher zuhause viel besser einen guten Unterricht vorbereiten können, der wieder den Schülern zugute kommt.

    Ich glaube man müsste da viel flexibler werden. Wir sind alles Akademiker und wir werden gegängelt wo es nur geht. Ich würde gerne selber darüber entscheiden, ob ich jedem einzelnen Wort in einer Konferenz lauschen muss, oder, ob es reicht, wenn ich nebenher meinen Test korrigiere und bei den wichtigen Punkte aufhorche oder mich einbringe. Dann mache ich die Kamera an und sag etwas, ansonsten mache ich nebenher was anderes.

    Ihr glaubt gar nicht, wieviel Arbeitsmaterial und guten Unterricht ich in dieser Corona-Zeit erstellt habe. Wieviel unproduktive Zeit auf einmal weggefallen ist!

    Es gibt nicht nur vereinzelte Schüler, die sich durch den Lockdown auf einmal verbessern, weil ihnen das Arbeiten zuhause liegt, sondern auch Lehrer! Ich bin so eine davon.

    Und das ist für mich Individualisierung, das auch in Zukunft so beizubehalten. Wir reden immer von Binnendifferenzierung, warum ermöglichen wir Schülern nicht in Zukunft auch zu wählen, auf welche Weise sie arbeiten wollen? Hybridunterricht, das ist für mich die Zukunft! Und es ist die Arbeitsweise für mich als Lehrkraft. Nicht nur digital und von zuhause aus, es muss auch vor Ort experimentiert werden, manche Dinge müssen auch direkt besprochen werden, ist klar.

    Aber dieses gleichgeschaltete Unterrichten von 30 Leuten in einem Raum.... zu ganz knallhart festgelegten Unterrichtszeiten....

    Wenn ich mir vorstelle, die SuS könnten flexibler zuhause arbeiten, man könnte dann mal in Kleingruppen experimentieren, weil die anderen SuS zuhause arbeiten...

    Klar, es gibt SuS, die haben mit der freien Arbeitsweise Probleme und man müsste auch da Lösungen finden.

    Aber machen wir uns doch nichts vor, dieses starre Schulsystem mit den festen Abfolgen von Stunden hintereinander weg, ist doch nicht ideal.

    Mir haben so viele SuS auch zurückgemeldet (vor allem die starken, die wirklich gymnasialen), dass sie die freie Zeiteinteilung so sehr schätzen im Lockdown. Die machen dann Pause, wenn sie eine brauchen. Die bearbeiten zum Teil die Fächer in der Reihenfolge, wie es ihnen am sinnvollsten erscheint.

    Es wird natürlich deutlich, dass so ein freieres System vor allem für SuS (und KuK) gut ist, die sich sehr gut ohne äußere Zwänge selber struktieren können, die selber abwägen können, was wichtig ist und was nicht.

    Ich denke, dass man durch den Lockdown so viel wichtige Erkenntnisse gewinnen kann.

    Es zeigt sich finde ich z.B. sowas von deutlich, dass es SuS gibt, die absolut studierfähig sind und welche, die immer nur mitgeschwommen sind und vermutlich auch einfach falsch an der Schulform sind.

    Ich glaube aber auch, dass man dadurch so wichtige Kompetenzen schult. Eben gerade diese Selbstständigkeit. Das müsste man viel früher schon machen, SuS dazu anleiten selbstständiger zu sein!

  • Wir haben tatsächlich zweigleisige Konferenzen getestet, also Präsenzkonferenzen und digital zugeschaltete KuK. Das hat erstaunlich gut funktioniert!

    Und die paar technischen Probleme (Lautstärke von Personen hinten im Raum, entfernt vom Mikro) ließen sich sicher gut technisch beheben. Das ist modern, das ist digital. Arbeiten von unterwegs, von zuhause....

    So haben wir die letzte Konferenz auch gemacht, allerdings in 10 Räumen verteilt (wegen der Kohorten) und über das verbotene Zoom, denn unsere Schulcloud kam damals nicht durch die Firewall der Schule, dass mussten wir erst freischalten lassen (konnten wir leider nicht selber einstellen). Aber seitdem wurde es auch immer öfter genutzt, zumal ja ständig einer der Beteiligten in Quarantäne war.

  • Hallo!


    Unsere Konferenzen finden momentan nicht in Präsenz statt. Es gibt nur sehr wenige Kollegen, die mit Abstand in der Schule sitzen, weil sie wegen Notbetreuung oder anderen Gründen sowieso gerade in der Schule waren, aber die meisten sitzen zu Hause vor ihrem privatem Endgerät. Und auch die Redner haben jeder ihr eigenes Gerät vor sich. Jeder hat also Kamera, Lautsprecher und Mikrofon für sich selbst.


    Wie habt ihr das mit der Ton- und Bildübertragung bei den Hybridkonferenzen geregelt? Ihr braucht doch für jeden Kollegen einen Platz mit zumindest Mikrofon und besser auch Kamera. Bei uns im Lehrerzimmer sind 100 Plätze, die dafür dann erst einmal verkabelt werden müssen. Wenn jeder sein eigenes unabhängiges Gerät mitbringt, gibt es ja Rückkopplungen ohne Ende.


    Ich wünsche mir auch die Möglichkeit sich digital zu Konferenzen zuzuschalten, weil das manchmal einfach praktisch ist. Bei uns klang aber bereits bei der ersten digitalen Konferenz an, dass nach Corona wohl wieder auf Präsenzpflicht für alle umgestiegen wird. Ich bin also dankbar für Umsetzungsideen und Erfahrungen aus anderen Schulen.


    LG DFU

  • Wie habt ihr das mit der Ton- und Bildübertragung bei den Hybridkonferenzen geregelt?

    Wir haben Bild und Ton auf die Boards übertragen und ein Head-Set oder Mikrofon (wobei wir inzwischen wissen, dass da auch unsere Dokumentenkameras für gehen) je Raum gehabt.


    Ihr braucht doch für jeden Kollegen einen Platz mit zumindest Mikrofon und besser auch Kamera. Bei uns im Lehrerzimmer sind 100 Plätze, die dafür dann erst einmal verkabelt werden müssen. Wenn jeder sein eigenes unabhängiges Gerät mitbringt, gibt es ja Rückkopplungen ohne Ende.

    Nein, wir waren immer in der Gruppe der Kohorte, also ca. 5-6 Leute je Raum und die zuhause haben sich mit ihren eigenen Endgeräten dazugeschaltet.

  • Aber dieses gleichgeschaltete Unterrichten von 30 Leuten in einem Raum.... zu ganz knallhart festgelegten Unterrichtszeiten....

    Wenn ich mir vorstelle, die SuS könnten flexibler zuhause arbeiten, man könnte dann mal in Kleingruppen experimentieren, weil die anderen SuS zuhause arbeiten...

    Klar, es gibt SuS, die haben mit der freien Arbeitsweise Probleme und man müsste auch da Lösungen finden.

    Aber machen wir uns doch nichts vor, dieses starre Schulsystem mit den festen Abfolgen von Stunden hintereinander weg, ist doch nicht ideal.

    Mir haben so viele SuS auch zurückgemeldet (vor allem die starken, die wirklich gymnasialen), dass sie die freie Zeiteinteilung so sehr schätzen im Lockdown. Die machen dann Pause, wenn sie eine brauchen. Die bearbeiten zum Teil die Fächer in der Reihenfolge, wie es ihnen am sinnvollsten erscheint.

    Das mag auf den motivierten, ehrgeizigen Teil der Bald-Abiturienten zutreffen, nicht aber auf die breite Masse an SuS.

    An meiner Schualart funktioniert Distanzunterricht für viele SuS nur dann, wenn starre Zeiten eingehalten und sie eng an die Hand genommen sowie intensiv unterstützt werden. Vermutlich gibt es auch an "höheren" Schularten SuS, die diese Begleitung brauchen.

Werbung