Liest auch die Argumente von ‚cocobygym‘ zu der Kombination Wirtschaft und Recht. Bayern sind ganz schön schlau.
Schönes Wochenende! Es scheint etwas Sonne, geht vielleicht etwas spazieren und auf die Fortbildung freuen
Liest auch die Argumente von ‚cocobygym‘ zu der Kombination Wirtschaft und Recht. Bayern sind ganz schön schlau.
Schönes Wochenende! Es scheint etwas Sonne, geht vielleicht etwas spazieren und auf die Fortbildung freuen
äh... nein.
Die Schulministerin in NRW plant jetzt tatsächlich, den Lehrer*innen, die das Fach Sozialwissenschaften unterrichten, die Lehrbefähigung für das Fach Wirtschaft zu nehmen.
Liebe TEin, lies auch auch hier den Hinztergund der Umstellung: https://www.wiwo.de/politik/de…enstandslos/26062684.html
Herr Richter ist selbst ein Volkswirt, ein ziemlich guter, soweit ich hörte.
Nö, die Zeugnisse sind schon seit vorgestern bzw. gestern fertig und wurden heute vom Sekretariat mit der Post verschickt
Na gut, berufsbildende Schule ist kein Gymnasium...
So, mein Beitrag hier ist abgeschlossen. Nehme keine Fragen mehr entgegen (wenn man es lesen und verstehen kann).
Und auch hier:
„Das Studium war nicht mehr als ein schneller Crashkurs in Sachen Ökonomie“, sagt der 27-jährige Junglehrer, dessen Aufgabe es nun ist, den ökonomischen Sachverstand von Schülern zu schärfen": https://www.wiwo.de/my/politik…r-sowi-filz/26070328.html
Na gut, berufsbildende Schule ist kein Gymnasium...
Stimmt, wir haben aber mindestens genauso viele Zeugnisse herauszugeben wie ein Gymnasium (nämlich in allen unseren Vollzeitbildungsgängen) .
Bei sowas denke ich mir: "Schön. Und?". Wenn ich da an mein Studium denke: Mein Studium bestand aus einigen Wahlpflichtveranstaltungen und wenn man sich für X entschied, entschied man sich automatisch gegen Y und Z. Wer etwas zu Inklusion hörte, hörte vlt. nie etwas zu digitalen Medien. Wer etwas zu Grammatikdidaktik hörte, hörte vlt. nie etwas zu Rechtschreibdidaktik. Ist jetzt das Eine wichtiger als das Andere? Schwierig zu sagen.
Liebe TEin, lies auch auch hier den Hinztergund der Umstellung: https://www.wiwo.de/politik/de…enstandslos/26062684.html
Herr Richter ist selbst ein Volkswirt, ein ziemlich guter, soweit ich hörte.
Na gut, berufsbildende Schule ist kein Gymnasium...
So, mein Beitrag hier ist abgeschlossen. Nehme keine Fragen mehr entgegen (wenn man es lesen und verstehen kann).
Welch Überraschung, ein Volkswirt möchte, dass SuS mehr über VWL lernen. Als Nächstes kommt dann ein Germanist, der sich beschwert, dass SuS gar nicht Faust II gelesen haben. Sind das deine Argumente?
Welch Überraschung, ein Volkswirt möchte, dass SuS mehr über VWL lernen. Als Nächstes kommt dann ein Germanist, der sich beschwert, dass SuS gar nicht Faust II gelesen haben. Sind das deine Argumente?
Ach. lass' mal gut sein. Er kann und will es doch gar nicht verstehen. Reg' dich nicht auf!
naja, aber wenn ich schon ehrlich bin, finde ich es schon echt traurig, wie wenig Literatur im Deutschunterricht behandelt wird. und sowieso könnte man auch 1-2 Stunden pro Woche dazu packen, die nur der Literatur gewidmet werden.
Jaja, Germanistin UND Sozialwissenschaftlerin, es geht
und ich vergass: die zweite Fremdsprache sollte bis zum Abi Pflicht sein und die dritte Fremdsprache stärker gefördert werden.
Globalisierung und Kulturen halt.
PS: wieviele Stunden in der Woche sind denn zumutbar? Ich habe ja noch ein paar Ideen...
Wer etwas zu Inklusion hörte, hörte vlt. nie etwas zu digitalen Medien.
@Lindbergh: Dir antworte ich noch. Verwechsele doch nicht einzelne Vorlesungen wie ‚Inklusion‘ und ‚digitale Medien‘ mit unterschiedlichen Wissenschaftsgebieten.
Mein Studium bestand aus einigen Wahlpflichtveranstaltungen
Darum war das Wirtschaftsteil eher wie „ein Crashkurs“ für die Sowi-Lehrer (s.o.). Deshalb muss jeder Sowi-Lehrer eine Fortbildung absolvieren, vor allem diejenige, die sich irrtümlicherweise vorstellen, alles zu wissen (vielleicht gegenüber ahnungslosen Schülern). Ein Jahr nebenbei ist noch zu wenig. Es ist doch eine schöne Sache, sich weiterzubilden.
Ich finde es legitim, dass man in der Sek II eine Fremdsprache bei uns abwählen kann. Mit der einen Stunde mehr Literaturunterricht bin ich bei dir. Grammatik und Rechtschreibung sind zwar auch wichtig, aber es gibt so viele schöne Kinderbücher, denen man aufgrund Zeitmangels gar nicht richtig Tribut zollen kann - vor allem, da "richtige" KJL eigentlich erst ab Klasse 3 möglich ist.
...und wer gibt dann die Kurse in Realität? Also das "Ist" gegenüber dem "Soll" aus dem Gesetz?
Ich finde es legitim, dass man in der Sek II eine Fremdsprache bei uns abwählen kann. Mit der einen Stunde mehr Literaturunterricht bin ich bei dir. Grammatik und Rechtschreibung sind zwar auch wichtig, aber es gibt so viele schöne Kinderbücher, denen man aufgrund Zeitmangels gar nicht richtig Tribut zollen kann - vor allem, da "richtige" KJL eigentlich erst ab Klasse 3 möglich ist.
okay, ich brauche mein Ironieschild...
Ich würde zwar eine Menge an der Stundentafel rumdoktoren, aber es ist am Ende NIE möglich, alles zu berücksichtigen, was man bräuchte.
Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Vorrednerinnen und Vorrednern bedanken, die sich Zeit genommen und die Arbeit gemacht haben, das Fach SoWi bzw. das Fach Wirtschaft-Politik näher zu erläutern.
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass meine Fragen und Anmerkungen wirklich neutral zu verstehen sind und ich diese gestellt habe, weil ich absolut keine Ahnung und Vorstellung von den Inhalten und der Umsetzung dieser Fächer hatte. Da war keine Wertung dabei noch sonst etwas. Ich hatte mich darüberhinaus nur etwas über diese - teils umschrieben mit "ideologisch" - Ablehnung gewundert und dachte mir die ganze Zeit: "Was ist denn so schlimm daran, wenn die SuS zukünftig mehr wirtschaftsbezogene Kenntnisse mit auf den Weg bekommen.
Durch eure Erläuterungen ist mir jetzt vieles klarer und ich kann den Unmut der Kolleginnen und Kollegen aus NRW durchaus nachvollziehen.
Dass die Diskussion hier stellenweise einen - ich sage mal - seltsamen, unschönen Verlauf genommen hat, finde ich ziemlich schade.
Es wurde jetzt übrigens klargestellt, dass die Lehrbefähigung wohl doch erhalten bleibt und kein Zertifikatskurs notwendig sei, man dürfe sich aber fortbilden (danke, das ist nett. Wusste ich ja bisher gar nicht, dass ich das darf). Im Wortlauf antwortete die Ministerin höchstselbst (bzw. diejenigen, die das für sie tun :P):"
ZitatMit der Einführung des Faches Wirtschaft bzw. Wirtschaft-Politik, das an Gymnasien bereits im Schuljahr 2019/20 und in diesem Schuljahr auch an allen anderen weiterführenden Schulen gestartet ist, verfolgt die Landesregierung das Ziel, die ökonomische Bildung in den Schulen als Bestandteil der Allgemeinbildung gezielt zu stärken. Diese Kompetenzen, die neben Kenntnissen der Wirtschaftsordnung auch Aspekte der Verbraucherbildung umfassen, dienen der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf eine selbstbestimmte Lebensgestaltung und einen erfolgreichen Berufseinstieg.
Ich möchte jedoch deutlich klarstellen: Neben der ökonomischen Grundbildung hat selbstverständlich und ohne Wenn und Aber die politische Bildung weiterhin in den Schulen und im Unterricht ihren festen Platz. Dies spiegelt sich auch in den entsprechenden Kernlehrplänen wieder. Bereits bei der Konzeption und Erarbeitung des Fachs wurde von Seiten des Ministeriums für Schule und Bildung größter Wert darauf gelegt, dass die Einführung bzw. Neukonzeption des Schulfachs Wirtschaft nicht zu Lasten anderer Lernbereiche oder Fächer erfolgt. Auch das jetzt vorgesehene neue Lehramtsfach „Wirtschaft-Politik“ wird ein integratives Fach sein, das nicht auf den Bereich Wirtschaft beschränkt ist. Sorgen in Bezug auf die Zukunft der wichtigen politischen Bildung im Bereich Schule sind somit unbegründet.
[...] Die Studierenden des Faches Sozialwissenschaften müssen sich um ihre Lehramtsbefähigung jedoch nicht sorgen. Studiengänge, die im Rahmen der bisherigen Ausbildung bereits akkreditiert sind, können bis auf Weiteres weiter angeboten werden. Die in den nächsten Jahren noch zu erwerbenden Abschlüsse behalten dabei natürlich ihre Gültigkeit.
Alle Berechtigungen, die in der Vergangenheit mit dem Fach „Sozialwissenschaften“ erworben wurden und in den kommenden Jahren von heutigen Studierenden noch erworben werden, bleiben bestehen. Bereits ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer mit dem Studienfach Sozialwissenschaften und einer entsprechenden Lehrbefähigung haben alle nötigen Voraussetzungen, das neue schulische Fach „Wirtschaft-Politik“ fachgerecht zu unterrichten. Eine weitere Qualifizierung ist nicht notwendig. Unabhängig davon steht allen Lehrkräften die Möglichkeit zur Fortbildung offen.
Zwischenzeitlich wurde übrigens den bösen Sowi-Hippies der Vorwurf gemacht, man verbreite absichtlich Fake News, um die Landesregierung zu diskreditieren. Denn es sei ja gar nicht geplant, dass Sowi-Lehrer*innen ihre Lehrbefähigung verlieren. Dass das aus der Anfrage stammte und nicht erfunden wurde, wurde dann schön unter den Teppich gekehr.
Interessant finde ich auch die Behauptung, es komme nicht zu kürzungen in anderen Lernbereichen. Von Soziologie spricht die Ministerin aber an keiner Stelle, lediglich von "politischer Bildung", wobei sie offenbar eine enge Definition von "Politik" im Sinne hat, da sie dies ja von ökonomischer Bildung abgrenzt.
Interessant finde ich auch die Behauptung, es komme nicht zu kürzungen in anderen Lernbereichen. Von Soziologie spricht die Ministerin aber an keiner Stelle, lediglich von "politischer Bildung", wobei sie offenbar eine enge Definition von "Politik" im Sinne hat, da sie dies ja von ökonomischer Bildung abgrenzt.
Das ist mir auch aufgefallen. Soziologie ist nicht so wichtig, Hauptsache Wirtschaft wird gelernt.
Dass nun BaWü ebenfalls ein solches Kombifach hat, spielt für meine Frage ja keine Rolle
BW hat kein solches Kombifach. Ich nehme an, Lindbergh meint Hessen. BW hat "Gemeinschaftskunde".
Da es keine wissenschaftliche Disziplin "Gemeinschaftskunde" gibt, nehme ich an, dass das, wie bei allen "Laberfächern" der 16 Bundesländern, letztendlich auch ein Kombinationsfach ist, oder?
Ist ein Kombinationsfach. Ist ja eigentlich nur der deutsche Terminus für "Sozialkunde".
Der Bildungsplan kennt für die Sek. 1 (wird ab Klasse 7 unterrichtet) die Kompetenzbereiche:
- Gesellschaft
- Recht
- Politisches System
- Internationale Beziehungen
Wirtschaft gibt es als freiwilliges Fach in der Sek. II.
In der Sek. I gibt es allerdings neben Gemeinschaftskunde auch noch Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung (auch ab Klasse 7). In welchem Rahmen das unterrichtet wird und warum Studienorientierung nur in der Sek. I stattfindet ...
... keine Ahnung.
Werbung