NRW ab Februar wieder mit Präsenzunterricht!?

  • Wir haben Glück gehabt. Alle PCR Tests waren negativ, aufgrund eines Lagerungsfehlers. Die Erleichterung bei den Betroffenen und im Kollegium war riesengroß. Dementsprechend wächst jetzt auch die Skepsis gegenüber den Schnelltests und lässt natürlich die Zweifel n deren Aussagekraft wachsen.


    Wenn man aber bedenkt, dass diese von Ärzten gelagert und durchgeführt wurden, frage ich mich, was wohl bei den Selbsttests der Schüler rauskommen wird, nachdem die irgendwo in den Schulen zwischengelagert werden.

    Dann kann man wohl die Schulen dicht machen, da die Schüler zum größten Teil in Quarantäne sind.


    Edit: Inzidenz bei 131

  • zu Schulschließung und KMK las ich gerade in https://amp.tagesspiegel.de/wi…tionsgefahr/27020946.html und habe es als Nicht-NRWler in einem anderen Thread gerade geschrieben (es geht aber auch um NRW)



    Dass die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen Landkreisen, die auf den Notbremse-Indizidenzwert von 100 zusteuern oder ihn bereits überschritten haben, Schulschließungen bislang untersagt hat, wollte KMK-Chefin Ernst auf Nachfrage nicht kommentieren. Schon am Donnerstag hatte Ernst aber im RBB-Inforadio ihren Standpunkt deutlich gemacht, dass die Kommunen erst dann handeln müssten, wenn die Inzidenzwerte "in einem hohen dreistelligen Bereich" sind.


    (Zitatende)


    Was sind Inzidenzwerte im hohen dreistelligen Bereich? Ich würde mal sagen ab 800 Das klingt genau wie Eisenmann öffnen unabhängig vom Inzidenzwert. NRW ist also in entsprechender Gesellschaft.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ernst ist ja Brandenburg und da hat sie auch schon gesagt bzw. wurde allgemein gesagt, dass man zwar nun bei über 100 im Schnitt in Brandenburg die letzten Öffnungen (Einzelhandel z.B. und Jugend-Sport in Grupppen) wieder zurücknimmt, aber das gelte alles nicht für Schulen :hitze:

  • Ich glaube auch nicht, dass die Schulen nochmal geschlossen werden bei der nächsten Verschärfung. Immerhin haben wir doch jetzt die super tollen schnelltests

    Holy Moses met the Pharaoh

    Yeah, he tried to set him straight

    Looked him in the eye,

    "Let my people go!"

    Holy Moses on the mountain

    High above the golden calf

    Went to get the Ten Commandments

    Yeah, he's just gonna break 'em in half!

  • Düren kann jetzt wieder auf den Stand von vor einer Woche zurück kehren, also die mittleren Klassen im Distanzunterricht unterrichten

    Wuppertal auch, da werden alle weiterführenden Schulen wieder in Distanz unterrichtet.


    https://mobil.ksta.de/region/c…istanzunterricht-36439428


    Ganz ehrlich, ich bin zwar froh über den Präsenzunterricht meiner Kids und auch über meinen, aber ich wäre dankbar, wenn auch hier wieder zum Distanzunterricht zurückgekehrt werden würde. Ich finde das gesamte Vorgehen der Politik gerade seit November geradezu absurd, aber ich schließe mich und meine Familie gerne noch ein halbes Jahr oder mehr zuhause ein. Hier soll niemand Corona bekommen.

  • Wovon hängt es denn nun ab, ob Schulen offen sein sollen oder nicht?

    Offenbar vom restlichen Konzept. Das ist das, was unsere Premium-Führung als Grund nennt, warum in anderen Städten nicht geschlossen wird. Wuppertal hat, wenn ich das mitbekommen habe, ein paar "Verschärfungen" außerhalb der Schulen zusätzlich beschließen müssen. Glaube das sind so weltbewegende Dinge wie "Auf dem Sportplatz nur noch zu zweit" oder so, also Dinge, die offenbar keinerlei Einfluss auf irgendwas haben. Denke, sowas kann jede andere Stadt kopieren und die Premium-Führung kann behaupten : "Jaaaaa, wir machen die Schulen wieder zu, weil wir zwar null Konzept für alles haben und Lüften offenbar doch nicht hilft, ABER DIE STÄDTE HABEN AUCH NOCH ANDERE MAßNAHMEN TREFFEN MÜSSEN - WEDER LASCHET NOCH LAUMANN NOCH GEBAUER HABEN ALSO GELOGEN!"


    Achso, Wuppertal bittet übrigens auch darum, die Kinder nicht mehr in die Kita zu schicken. Aber immerhin haben wir für weitere zwei bis drei Monate rumwurschteln im Semi-Lockdown alle mal den Friseur besuchen dürfen.


    Ich bin so unfassbar müde. Ich war in den letzten Jahrzehnten immer sehr politikinteressiert und habe immer wieder Entscheidungen nicht gut gefunden, aber als Kompromiss in den meisten Fällen akzeptiert. Was hier im Moment abgeht ist aber nicht mehr in Worte zu fassen. Vielleicht auch, weil mir klar wir,d dass die Politik nicht mal in der Lage ist, Dinge zu entscheiden, deren Auswirkungen in wenigen Tagen/Wochen sichtbar sind. Wie können die sich dann mit den großen Problemen wie Klimaerwärmung oder Armut sinnvoll befassen, wo Entscheidungen von heute erst in Jahren Auswirkungen haben? Stattdessen wird munter gekungelt, Nebenverdienste eingesackt, beschissen, gelogen und was weiß ich noch alles.

  • Offenbar vom restlichen Konzept. Das ist das, was unsere Premium-Führung als Grund nennt, warum in anderen Städten nicht geschlossen wird. Wuppertal hat, wenn ich das mitbekommen habe, ein paar "Verschärfungen" außerhalb der Schulen zusätzlich beschließen müssen. Glaube das sind so weltbewegende Dinge wie "Auf dem Sportplatz nur noch zu zweit" oder so, also Dinge, die offenbar keinerlei Einfluss auf irgendwas haben. Denke, sowas kann jede andere Stadt kopieren und die Premium-Führung kann behaupten : "Jaaaaa, wir machen die Schulen wieder zu, weil wir zwar null Konzept für alles haben und Lüften offenbar doch nicht hilft, ABER DIE STÄDTE HABEN AUCH NOCH ANDERE MAßNAHMEN TREFFEN MÜSSEN - WEDER LASCHET NOCH LAUMANN NOCH GEBAUER HABEN ALSO GELOGEN!"


    Achso, Wuppertal bittet übrigens auch darum, die Kinder nicht mehr in die Kita zu schicken. Aber immerhin haben wir für weitere zwei bis drei Monate rumwurschteln im Semi-Lockdown alle mal den Friseur besuchen dürfen.


    Ich bin so unfassbar müde. Ich war in den letzten Jahrzehnten immer sehr politikinteressiert und habe immer wieder Entscheidungen nicht gut gefunden, aber als Kompromiss in den meisten Fällen akzeptiert. Was hier im Moment abgeht ist aber nicht mehr in Worte zu fassen. Vielleicht auch, weil mir klar wir,d dass die Politik nicht mal in der Lage ist, Dinge zu entscheiden, deren Auswirkungen in wenigen Tagen/Wochen sichtbar sind. Wie können die sich dann mit den großen Problemen wie Klimaerwärmung oder Armut sinnvoll befassen, wo Entscheidungen von heute erst in Jahren Auswirkungen haben? Stattdessen wird munter gekungelt, Nebenverdienste eingesackt, beschissen, gelogen und was weiß ich noch alles.

    Danke, du sprichst mir aus dem Herzen. Dein letzter Abstand beschreibt mich zu 100%.

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  • Und NATÜRLICH hat er Recht, wenn er feststellt, dass man eigentlich nur diejenigen Beschränkungen aussprechen sollte, die auch Sinn machen; die also empirisch nachgewiesen das Infektionsgeschehen beeinflussen. Indirekt will er also zunächst den Nachweis, dass Schulen ein nennenswerter Faktor im Pandemiegeschehen sind.

    Höhere Sicherheit gäbe hier die Beweislastumkehr. Man öffnet das, von dem nachgewiesen ist, dass es harmlos ist.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wie können die sich dann mit den großen Problemen wie Klimaerwärmung oder Armut sinnvoll befassen, wo Entscheidungen von heute erst in Jahren Auswirkungen haben?

    Im ZDF Magazin Royale ging es Freitag u. a. um die Kernenergie (aka „Atomkraft“). Da wurden Fehlentscheidungen getroffen, die noch in einer Millionen Jahren (das ist eins mit, äh, vielen Nullen) Auswirkungen haben werden.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Im ZDF Magazin Royale ging es Freitag u. a. um die Kernenergie (aka „Atomkraft“). Da wurden Fehlentscheidungen getroffen, die noch in einer Millionen Jahren (das ist eins mit, äh, vielen Nullen) Auswirkungen haben werden.

    Hab ich gesehen. Inkl der Begründung, warum Gorleben mal Endlager werden sollte. Da gab es nämlich auch keinen wissenschaftlichen Grund für, sondern nur den Grund, dass Gorleben nahe an der Grenze zu ehemaligen DDR lag. Der damals zuständige Geologe wurde wohl gesagt "Das ist jetzt keine wissenschaftliche Entscheidung mehr, sondern eine politische".

  • Da gab es nämlich auch keinen wissenschaftlichen Grund für, sondern nur den Grund, dass Gorleben nahe an der Grenze zu ehemaligen DDR lag.

    Die damalige niedersächsische Ministerpräsidentin war aber zu blöde, zu kapieren, dass sie sich damit das Endlager ins eigene Land holt. Das ist ungefähr so reif, wie sich den Zeh zu brechen, wenn man gegen einen Stuhl tritt, weil der wackelt.


    Das dieswöchige Magazin Royale kann man nur deshalb nicht als Highlight bezeichnen, weil die vorherigen Ausgaben ihm in nichts nachstehen. So gründlich recherchiert kaum ein anderes Polit-Magazin. Musik ist auch gut.

  • Zu Wuppertal noch:


    Zitat

    Ab Montag dürfen sich in Wuppertal nur noch die Personen eines Hausstandes mit einer anderen Person im öffentlichen Raum treffen. Kinder bis einschließlich 14 Jahre zählen dabei nicht mit. Die gleiche Beschränkung gilt für Zusammenkünfte im privaten Raum, wie in der Wohnung, im Garten oder auf der Terrasse.


    Im geöffneten Einzelhandel oder auch in Dienstleistungseinrichtungen, wie zum Beispiel in Frisörsalons, darf ab Montag nicht mehr als ein Kunde pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche anwesend sein. Ausgenommen sind Apotheken, hier gilt eine Person pro 10 Quadratmeter.


    Zudem dürfen die Wuppertaler Spielplätze ab Montag ab 17.30 Uhr nicht mehr betreten werden. Zudem gilt hier ein ganztägiges Verbot zum Verzehr von Speisen. Ausgenommen davon sind Kinder bis zum Alter von einem Jahr.


    https://www.cronenberger-woche…akten-spielen-kundenzahl/

  • Der Wuppertaler Krisenstab bzw. OB Schneidewind scheint das wirklich ganz geschickt gemacht zu haben. Als das Land Ende letzter Woche noch was zu meckern hatte am Schließungskonzept, hat man sich für die "konstruktiven Vorschläge" bedankt! (anstatt wie in anderen Städten auf den Putz zu hauen. Was ich wiederum auch vollkommen verstehen kann! Wie dieser Laumann sich geäußert hat...:uebel:) In bin mir sicher, dass die Wuppertaler Kommunikation mit geballter Faust in der Tasche geschehen ist, aber so kommt man halt zum Ziel, wenn man es mit Gestalten a la Laumann, Gebauer und Laschet zu tun hat. Für die gilt folgendes (von mir angepasstes) Zitat:

    "Mit inkompetenten Politikern diskutieren, das ist, wie mit einer Taube Schach spielen: Egal wie gut du bist, egal wie sehr du dich anstrengst, am Ende wird die Taube aufs Spielfeld kacken, alles umschmeißen und umherstolzieren, als hätte sie gewonnen."


    Off-Topic:

    Das dieswöchige Magazin Royale kann man nur deshalb nicht als Highlight bezeichnen, weil die vorherigen Ausgaben ihm in nichts nachstehen. So gründlich recherchiert kaum ein anderes Polit-Magazin. Musik ist auch gut.

    Jaaaaa! Böhmermann hat echt einen Lauf: Frontex, Apres-Ski, Atommüll, usw. Und wie er mal eben Streeck am Anfang der letzten Sendung einordnet, ein Träumchen!

    Aus Musikersicht: Das Mashup aus Jamiroquais "Virtual Insanity" und Stevie Wonders "Superstition" in einer der letzten Sendungen war wirklich Sahne! Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld rules! :rose:

  • Der Wuppertaler Krisenstab bzw. OB Schneidewind scheint das wirklich ganz geschickt gemacht zu haben. Als das Land Ende letzter Woche noch was zu meckern hatte am Schließungskonzept, hat man sich für die "konstruktiven Vorschläge" bedankt! (anstatt wie in anderen Städten auf den Putz zu hauen. Was ich wiederum auch vollkommen verstehen kann! Wie dieser Laumann sich geäußert hat... :uebel: ) In bin mir sicher, dass die Wuppertaler Kommunikation mit geballter Faust in der Tasche geschehen ist, aber so kommt man halt zum Ziel, wenn man es mit Gestalten a la Laumann, Gebauer und Laschet zu tun hat.

    Genau das denke ich mir auch. Was die Sache noch schlimmer macht, denn offenbar scheint "verletztes Ehrgefühl" auch ein Ablehnungsgrund zu sein. Die "Verschärfungen" für den restlichen Teil von Wuppertal sind nämlich tatsächlich lächerlich. Entweder weil sie keiner kontrolliert oder weil sie irrelevant sind. Gestern bei Twitter habe ich noch (sinngemäß) folgendes zu Wuppertal gelesen.


    "Meine Tochter darf also um 7.30 mit 15 Kindern in einem kleinen Raum in der Grundschule sein, weil das nicht gefährlich ist, aber ab 17.30 nicht mehr auf einem Spielplatz draußen, um das Risiko zu minimieren".

  • Zitat

    Gerichtsbeschluss: Einzelhandel in NRW darf normal öffnen

    Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat heute einer Klage der Elektronik-Kette "Media-Markt" stattgegeben und alle Beschränkungen für den Einzelhandel in NRW aufgehoben. Ab sofort gelte keine Kundenbegrenzung pro Quadratmeter mehr und die Pflicht für eine Terminbuchung entfalle, teilten die Richter mit. Die Bevorzugung bestimmter Anbieter, zum Beispiel Buchhandlungen, Schreibwarenläden und Gartenmärkte, verstoße gegen den Gleichheitsgrundsatz.

    Der Senat hat allerdings darauf hingewiesen, dass das Land auch kurzfristig eine Neuregelung treffen kann, die keine unzulässigen Differenzierungen enthält.

    Total überraschend: Das Buchläden öffnen dürfen, Elektromärkte aber nicht, ist doch nicht rechtskonform. Konnte keiner mit rechnen. Auch nicht damit, dass bei kleinen Läden 10qm pro Person reichen, bei größeren aber 20qm.

  • Ich war kürzlich bei einer Elektronikkette und es waren ungefähr so viele Kunden wie Mitarbeiter in dem riesigen Laden. Danach war ich in einem Supermarkt, der nicht nur lebensnotwendige Dinge verkauft, der einfach nur übervoll war.


    Das passt wirklich nicht zusammen.

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