NRW ab Februar wieder mit Präsenzunterricht!?

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe drauf, dass wir in der GS tageweise wechseln können. (letztes Mal durfte ich nicht).

    Ein Tag Präsenz: Sachen einführen, Fragen vor Ort klären, ...

    Ein Tag Distanz: Arbeit am Wochenplan, Wiederholung, Vorbereitung, Nachbereitung, .....


    Und Kinder, die wirklich unterkommen müssen, kommen halt in die Betreuung.


    kl. gr. frosch

  • Ich halte vom Wechselmodelll inzwischen überhaupt gar nichts mehr. Seit wir komplett auf verpflichtende Videokonferenzen umgestellt haben, läuft es wirklich gut. Halb Präsenz und halb Distanz wäre ein Spagat, der vermutlich unterm Strich mit noch mehr Mehrarbeit und Zeitaufwand einhergeht, als es momentan eh der Fall ist.


    An der Grundschule finde ich es wirklich sinnvoll; bei uns an der Schule klappt der Distanzunterricht m.E. (natürlich wird es andere Meinungen geben) nun richtig gut und vor allem zielführend. Die Kiddos, die Probleme zuhause haben oder keine gute Lernatmosphäre vorfinden können, werden bei uns an der Schule betreut. Würde bei uns wieder ein Hybridmodell eingeführt werden, wären keine VIKOS noch das Abarbeiten der Schülerbeiträge in dem Maße für mich möglich. Da würden dann die anderen auf der Strecke bleiben. Warten wir es ab.

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

  • Kann ich für die GS nachvollziehen und erachte ich dort auch für sinnvoll. Für die weiterführenden Schulen wäre das ehrlich gesagt das komplette Chaos. Dann sehe ich je nachdem, wie meine Stunden liegen manche SuS gar nicht in der Woche, manche in einer von drei Stunden und muss tageweise auch noch im Blick behalten, in welcher Lerngruppe welche Teilungsgruppe wann anwesend ist oder nicht. Wochenweiser Wechsel wäre bei uns sinniger, auch damit die SuS bei den vielen kleinen Fächern und Lehrerwechseln selbst nicht den Überblick verlieren, was für wann zu bearbeiten ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Berlin z.B. fährt ja dann die Variante jeder Schüler jeden Tag in der Schule, aber umschichtig. 3 Unterrichtsstunden und 2,5h Hort (während die anderen Unterricht haben, das haut genau hin).

    Was würdet ihr davon halten (somit die Kinder von 8-13.30 Uhr betreut und anschließend noch Notbetreuung möglich oder davor auch)?

    Ich finde das deutlich schöner als tageweise oder wochenweise zu wechseln.

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt, da wäre das doof. Aber Mein Stundenplan sieht eh wieder fast 100% Klassenlehrer-Unterricht vor. Da kriege ich das hin. Nur Englisch muss ich etwas fummeln.


    Vorteil beim Tagesweise Wechsel wäre noch, dass Eltern da die Betreuung vielleicht noch einrichten können. (Wenn Vater oder Mutter nur Teilzeit arbeiten. ggf. müssen wir in der Schule dann mit dem Präsenztag des Kindes etwas flexibel sein.) Bei einem wochenweisen Wechsel wäre das schwieriger zu managen.

    (Sehe an den Betreuungs-Zahlen, dass viele Kinder auch nur einzelne Tage kommen - daher denke ich, dass es so eher geht.)

  • Berlin z.B. fährt ja dann die Variante jeder Schüler jeden Tag in der Schule, aber umschichtig. 3 Unterrichtsstunden und 2,5h Hort (während die anderen Unterricht haben, das haut genau hin).

    Was würdet ihr davon halten (somit die Kinder von 8-13.30 Uhr betreut und anschließend noch Notbetreuung möglich oder davor auch)?

    Ich finde das deutlich schöner als tageweise oder wochenweise zu wechseln.

    Mag für GS funktionieren können, ab Klasse 5 bei uns völlig unrealistisch, nicht zuletzt, weil wir keine OGS sind, aber auch schlichtweg, weil bei uns dann der Platz wieder nicht reicht wenn alle da sind, um Abstände überall zu wahren (nur ein Treppenhaus, durch das sich zu Stoßzeiten fast 1000 Leute bewegen...)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Berlin z.B. fährt ja dann die Variante jeder Schüler jeden Tag in der Schule, aber umschichtig. 3 Unterrichtsstunden und 2,5h Hort (während die anderen Unterricht haben, das haut genau hin).

    Was würdet ihr davon halten (somit die Kinder von 8-13.30 Uhr betreut und anschließend noch Notbetreuung möglich oder davor auch)?

    Ich finde das deutlich schöner als tageweise oder wochenweise zu wechseln.

    Alle anderen Bundesländer haben aber leider schlicht und ergreifend nicht euer Hort System und somit nicht das Personal dafür.

  • Alle anderen Bundesländer haben aber leider schlicht und ergreifend nicht euer Hort System und somit nicht das Personal dafür.

    War weder die Antwort auf die Frage, noch stimmt es so, denn z.B. Brandenburg hat es ja auch nicht und könnte es problemlos stemmen, weil sie eben ja auch jetzt eine geteilte Notbetreuung haben und somit gar nicht mehr Zeit damit benötigen (die paar Kinder ohne Hortvertrag müssten eben dann zu Hause betreut werden nach den Unterrichtsstunden). Denn mal ganz ehrlich, die aktuelle Notbetreuung schluckt niemals das Personal des Hortes, was für den normalen Betrieb benötigt wird. Wenn hier nämlich aus 4 Hortgruppen insgesamt ca. 8 Kinder da sind, dann kann daraus eine Gruppe gemacht werden und drei Erzieher stehen zusätzlich zur Verfügung.

  • Also bei uns in Bayern z. B. hat Hortbetreuung nichts mit Schule zu tun. Das sind extra Betreuungseinrichtungen, meinst an die Kindergärten angegliedert. Und es sind auch nicht alle Kinder überhaupt im Hort!


    Ich glaube, bei euch gehört der Hort mehr zur Schule dazu...

  • Kommt drauf an, wie man es macht. Neben dem Präsenzunterricht noch Video-Konferenzen zu halten, geht ja schlicht nicht. Das sollte man schon gar nicht versuchen. Eine Hälfte in Präsenz zu unterrichten, während die andere zu Hause Aufgaben bearbeitet, geht durchaus. Man hält dann in zwei Wochen hintereinander den gleichen Präsenzunterricht mit anderen Menschen. Das sit nicht genau die halbe Vorbereitungszeit aber so in etwas. Auf jeden Fall bleibt noch genug Zeit, die Heim-Aufgaben vorzubereiten.

    Ja, so würde es dann vermutlich auch laufen. Es ist trotzdem schöner, alle "beisammen" zu haben. Aber vielleicht liegt das auch an mir und meiner konfusen Organisation/Orientierung. Ich komme schon bei zwei parallel laufenden Kursen ständig durcheinander, was ich wo schon gemacht habe und wie weit wir gekommen sind - das Ganze jetzt bei 7 Lerngruppen wird spaßig 😄


    Und irgendwie würde ich es ja auch schade finden, das System, an das wir uns alle gerade gewöhnt haben, wieder umzuschmeißen. Wir konnten inzwischen alle Schüler, die Bedarf angemeldet haben, mit Geräten ausstatten, und meine Kurse sind fast alle vollständig anwesend bisher. Wir kommen und gut und zügig durch den Stoff und das, was ich einreichen lasse, sieht soweit gut aus. Läuft.. also bitte gerne noch ein wenig so laufen lassen 😬

  • Also bei uns in Bayern z. B. hat Hortbetreuung nichts mit Schule zu tun. Das sind extra Betreuungseinrichtungen, meinst an die Kindergärten angegliedert. Und es sind auch nicht alle Kinder überhaupt im Hort!


    Ich glaube, bei euch gehört der Hort mehr zur Schule dazu...

    Klar, das ist in Berlin so, da gehört es in die Schule, aber wie gesagt, ich würde das Brandenburger System z.B. mit der OGS in NRW vergleichen, da sollte es also auch klappen, wenn man wollte. Da gehört der Hort auch eindeutig nicht zur Schule.


    Außerdem war ja die Frage, was von dem System gehalten wird und nicht, warum es in anderen Bundesländern (wie gesagt NRW sehe ich da nicht als anders!) nicht geht.


    Wir werden ja auch die Gruppen nach Klassenstufen vermutlich teilen, so dass man auch nichts zweimal machen kann (haben Jül, sprich 1-3).

    • Offizieller Beitrag

    Nein, Susannea. In NRW klappt es nicht. Die OGS in NRW übernimmt immer erst nach Unterrichtsende.

    Dass die OGS im Wechselunterricht jeweils 50% der Schüler vormittags im Wechsel betreuen wird hier nicht möglich sein.

  • Okay, dann in kurz:


    Deine Frage lautete: Was würdet ihr davon halten.

    Antwort: Rein gar nichts, da dafür nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht.


    Bereits jetzt wird die 'Notbetreuung' (nennt Sich bei uns halt Regelunterricht mit Aussetzung der Präsenzpflicht) ausschliesslich von Lehrkräften durchgeführt. Auch bei Wechselunterricht gibt's da nicht mehr Personal. Die Hälfte der Unterrichtsstunden je geteilter Schülergruppe würde bei uns bedeuten 8.00-9.55/9.55-11:25 (4 U-Stunden) oder 8.00-10:40/10.40-13.15 (6 U-Stunden).


    Problem A: Zu diesen Zeiten gibt es keinen Schulbusverkehr

    Problem B: Ist der Aufwand für 2 Stunden wirklich zumutbar/vertretbar?

    Problem C: Unsre Betreuung beginnt um 11.40 - was tun die Kinder davor? Dazu kommt, dass nur max. 50% in der Betreuung angemeldet sind.

    Aus 2 Hort Gruppen mussten aufgrund der Kohortentrennung bereits 4 (nach Jahrgängen getrennt) Gruppen gemacht werden. Eine Betreuungsperson ist nun für eine Gruppe da. Krankheitsvertretungen sind nicht existent.

  • Auch ein wichtiger Fakt, der ggf. nicht direkt ins Auge springt. Sollten wirklich alle Kollegen zurückkehren, um zB die Hälfte der SuS zu unterrichten, in welcher Form auch immer. Die KuK können sich zumindest bei uns räumlich SEHR schwer aus dem Weg gehen, da die Lehrerplätze im Lehrerzimmer eh zum Gruppenkuscheln einladen und das LZ für die Anzahl an Personen recht klein ist. Ich habe vor den Ferien zwar schon immer das LZ gemieden und bin immer direkt in den jeweiligen Klassenraum in meinen Pausen, aber das aus dem Weg gehen ist mega schwierig. Wenn man dies überträgt auf die Arbeit in Büros, macht es allein hinsichtlich des spreadings des Viruses unter Erwachsenen wenig Sinn, wenn woanders Home Office zur Pflicht gemacht wird. Diese Mutation scheint ja immer noch nicht genau unter die Lupe genommen sein, dennoch ist sie hier in NRW trotz Lockdown schon in einigen Städten verbreitet worden. Herr Drosten wies ja auch noch einmal darauf hin, dass eine Öffnung von Schulen die geleistete Minderung der Neuansteckungen ad absurdum führen würde. Naja, in der Haut der Politiker möchte ich auch nicht stecken, egal was du machst, du machst es falsch!

  • Problem C: Unsre Betreuung beginnt um 11.40 - was tun die Kinder davor? Dazu kommt, dass nur max. 50% in der Betreuung angemeldet sind.

    Genau das meine ich, man macht bei 3 Schulstunden (entspricht 2,5 Zeitstunden dann) von 9 Uhr bis 11.40 Uhr und dann geht die Hälfte in die OGS (die haben ja einen Vertrag, da sie ja nur eine halbe Klasse sind, müsste man auch nicht teilen). Der zweite Teil der Klasse (der keinen Hortvertrag hat) kommt dann zu 11.40 Uhr und hat ab dann Unterricht bis 14.20 Uhr und danach Schluss.


    Klar, wenn man Busse braucht, klappt das nicht, aber werden wirklich überall in NRW die Grundschüler mit Bussen zur Schule gebracht?

  • Sollten wirklich alle Kollegen zurückkehren, um zB die Hälfte der SuS zu unterrichten, in welcher Form auch immer. Die KuK können sich zumindest bei uns räumlich SEHR schwer aus dem Weg gehen, da die Lehrerplätze im Lehrerzimmer eh zum Gruppenkuscheln einladen und das LZ für die Anzahl an Personen recht klein ist.

    Bei uns sind zwischendurch keine gemeinsamen Pausen o.ä. vorgesehen, so würde man sich maximal davor und danach begegnen.

  • Bei uns sind zwischendurch keine gemeinsamen Pausen o.ä. vorgesehen, so würde man sich maximal davor und danach begegnen.

    Finde ich absolut sinnvoll, aber bei uns am Gymnasium, auch in Hinblick auf die Kooperationen mit den Partnerschulen in der Oberstufe etc schwierig umzusetzen, denke ich!

    "If you never try, then you'll never know" - Coldplay

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