Wir hatten noch überhaupt keinen richtigen Lockdown in Deutschland und wir werden auch keinen bekommen.
NRW ab Februar wieder mit Präsenzunterricht!?
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Es ist eine Alibidiskussion, die leider nicht ernst gemeint ist.
Was, dass jüngere, behinderte SuS und solche aus prekären Verhältnissen gerade ein massives Problem haben? Ich kann dir Feldstudienmaterial liefern, falls du es in der gymnasialen Oberstufe in einem Nebenfach nichts mitbekommen solltest.
Es reicht jetzt nicht mehr, sich einzuigeln und auf volle Krankenhäuser zu verweisen. So sehr ich auch die Arbeit einzelner Politiker*innen schätze, jetzt ist es an der Zeit, etwas zu präsentieren, dass unserer Gesellschaft gerecht wird und nicht nur "wir verlängern jede Woche den Lockdown um eine Woche und warten, bis alle geimpft sind" heißt.
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Wir hatten noch überhaupt keinen richtigen Lockdown in Deutschland und wir werden auch keinen bekommen.
Ich glaube nicht, dass es eine allgemeinverbindliche Definition von Lockdown gibt.
Nach meiner Zählung: Wir hatten den Lockdown im Frühjahr, den Lockdown light, den Lockdown ab 16.12. und jetzt den verschärften Lockdown seit 11.01. Aktuell wird der hier bereits erwähnte "Mega-Lockdown" vorbereitet. Und auch danach wird nicht Schluss sein. Der Großteil der Bevölkerung befürwortet ja diese Lockdowns ...
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Es reicht jetzt nicht mehr, sich einzuigeln und auf volle Krankenhäuser zu verweisen. So sehr ich auch die Arbeit einzelner Politiker*innen schätze, jetzt ist es an der Zeit, etwas zu präsentieren, dass unserer Gesellschaft gerecht wird und nicht nur "wir verlängern jede Woche den Lockdown um eine Woche und warten, bis alle geimpft sind" heißt.
Das ist ja auch nicht mehr die Situation und es wird auch nicht mehr all zu lange so weiter gehen.
Aktuell: Die Infektionszahlen sinken langsam, die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern ist in den letzten Tagen recht deutlich gesunken. Nur die Zahl der Toten ist leider nach wie vor hoch - folgt aber der Zahl in den Krankenhäusern mit 1-2 Wochen Verzögerung, es ist also absehbar, dass diese Zahl in den nächsten Tagen auch sinken wird.
Gleichzeitig merkt man schon einen zunehmenden Druck in der öffentlichen Diskussion, dass es mit Lockdowns nicht mehr ewig weiter gehen kann. Dass die nächsten Entscheidungen auf den kommenden Dienstag vorgezogen wurden, macht aus Sicht von Frau Merkel Sinn. Die Frau ist nicht dumm und kann sich ausrechnen, dass in 10 Tagen - bei Fortsetzung der oben beschriebenen Tendenz - der Ruf nach Lockerungen noch sehr viel lauter würde und sie Ende Januar eine Verlängerung der aktuellen Maßnahmen so nicht mehr durch bekommen wird. Das würde aber vermutlich wieder zu steigenden Zahlen und Ende Februar zur nächsten Runde Einschränkungen führen.
Daher zieht sie Entscheidungen lieber vor auf einen Zeitpunkt, bei dem sie noch bessere Karten hat.
Ich vermute mal:
Am Dienstag werden die aktuellen Maßnahmen noch mal um 2 weitere Wochen verlängert. Es kommen kosmetische Verschärfungen hinzu, die man uns als "jetzt aber noch mal wirklich..." verkaufen wird, obwohl sie eher klein sein werden (Weitere nachdrückliche Aufforderung an AG, Homeoffice zu ermöglichen, etc.). In den Schulen wird man bis Mitte Februar so weiter machen, wie aktuell. Interessant wird, wie man mit den Bundesländern umgeht, in denen jetzt in einzelnen Stufen Unterricht stattfindet. Das würde Frau Merkel sicher gerne unterbinden aber gerade da werde die Bundesländer sich quer stellen. (In Niedersachsen zB wird man die Situation vermeiden wollen, dass die Grundschulen Morgen in den Wechselunterricht gehen und man am Dienstag wieder die Rolle rückwärts macht, wenn man da kompromissbereit wäre, hätte man den Unterrichtsstart morgen schon verschoben um das zu vermeiden.)
Um die Ausgangsfrage (in NRW ab Februar wieder Unterricht) zu beantworten:
Ich würde damit rechnen und auf den 15.2. und Wechselmodell tippen.
Aber sicher ist im Augenblick natürlich nichts.
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Und hattet ihr bisher keine Notbetreuung?!
Doch, aber ohne weiteres Personal parallel keinen Unterricht.
Mal sehen, wie lange es dauert.
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Was, dass jüngere, behinderte SuS und solche aus prekären Verhältnissen gerade ein massives Problem haben? Ich kann dir Feldstudienmaterial liefern, falls du es in der gymnasialen Oberstufe in einem Nebenfach nichts mitbekommen solltest.
Es reicht jetzt nicht mehr, sich einzuigeln und auf volle Krankenhäuser zu verweisen. So sehr ich auch die Arbeit einzelner Politiker*innen schätze, jetzt ist es an der Zeit, etwas zu präsentieren, dass unserer Gesellschaft gerecht wird und nicht nur "wir verlängern jede Woche den Lockdown um eine Woche und warten, bis alle geimpft sind" heißt.
Alibidiskussion bezog sich klar auf Politiker aus z. B. der FDP, die jetzt die Bildungsfernen entdeckt haben, weil sonst die Eltern nicht arbeiten können, oder Kultusminister, denen vorher die Bildungsfernen auch nicht so wichtig waren, dass sie effektiv etwas geändert hätten (ich habe es begründet, aber du lässt wieder mal alles weg, um das anders darzustellen, um mich anzugreifen. Wenn jemand Stimmung hier macht, dann du. Ist nicht das erste Mal.)
Ich unterrichte übrigens seit vielen Jahren fast nur Hauptfächer. In Chemie habe ich durchgehend 2 Leistungskurse mit je 5 Wochenstunden also mehr Stunden als Englisch und Mathe in den unteren Jahrgängen (zumindest bei uns). Meine Schüler studieren danach fast immer Chemie oder Medizin. Sie haben aktuell Sorge um ihr schriftliches Abitur (bei uns schon immer zentral mit 3 unabhängigen Korrekturen, Zweitkorrektor kennt weder Name noch Punkte des Erstkorrektors), ob sie Medizin studieren dürfen (die Abinote ist dafür nicht unwichtig, manche sind auf Stipendien angewiesen). Auch deshalb habe ich meine Scheu vor Videokonferenzen abgelegt, habe sogar eine Kamera angeschafft. Dazu 2 - 3 Matheklassen mit je 4 Stunden (eine immer Unterstufe, weil ich mir die als Abwechslung wünsche). Lasse deine persönlichen Angriffe. Auch das ist nicht neu. Du machst dir Bilder von deinen Mitmenschen und passt Kommentare entsprechend an.
Und ja, ich sehe die Probleme (ich unterrichte an einer Brennpunktschule, ist zwar Gymnasium aber mit sehr schwierigem Einzugsgebiet). Genau deshalb habe ich im Sommer sowohl im realen Leben als auch hier gewarnt, immer auf Maske hingewiesen und wurde z.B. von Moebius verspottet, bei dem du dich bedankst, was ihr redet immer noch von Corona? Ich weiß, wie geschockt ich bei seinem Kommentar war, weil mir kurz zuvor bewusst wurde, dass es schlimmer kommen wird, als ich vorher gehofft habe. (Ich hatte ursprünglich die Zahlen von Anfang September erst Anfang November erwartet und die vom November jetzt im Januar.) Aber ich wurde immer als Pessimist hingestellt, und o Wunder es ist genauso eingetroffen wie ich im September erwartet habe. Wer konnte das bloß ahnen? (Jeder der rechnen konnte und informiert war.) Die jetzigen Zahlen sind Folge vom Sommer und Herbst, als zu viele es nicht ernst nehmen wollten (aber genau die beschweren sich jetzt).
Jetzt möchte ich Langzeitschäden auch für Kinder vermeiden. https://www.scinexx.de/news/me…ombosen-auch-bei-kindern/ Natürlich hoffe ich, dass es komplett ausheilt, aber dass alle untersuchten Kinder, auch symptomfreie signifikant erhöhte Werte hatten, hat mich geschockt.
Ich zitiere daraus (und ich nehme nicht den schlimmsten Absatz wie du behauptest, sondern das vorsichtig formulierte Ergebnis), denn er drückt auch die Hoffnung aus, dass es im Laufe der Jahre heilt.
Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass thrombotische Mikroangiopathien und die Aktivierung des Komplementsystems bei mit SARS-CoV-2 infizierten Kindern häufig sind – selbst wenn die Symptome nur minimal sind“, konstatieren Diorio und ihr Team. Welche kurz- und langfristigen Folgen diese Veränderungen und Schäden an den Blutgefäßen und Nieren haben können, sei aber noch unklar, vor allem bei den Kindern mit minimalen oder keinen Symptomen.
„Von Kindern, die nach einer Transplantation von Blutstammzellen thrombotische Mikroangiopathien entwickeln, wissen wir, dass sie lebenslang unter klinischen Spätfolgen leiden können, darunter Bluthochdruck, Lungenhochdruck, Schlaganfällen und chronischen Nierenerkrankungen“, erklären die Forscher. „Es ist daher möglich, dass es auch die Mikrothrombosen durch eine Coronavirus-Infektion unerkannte Langzeitfolgen haben.“
(Zitatende)
Das passt zu dem, was wir über Covid-19 wissen. Alte Menschen mit Vorschäden an Adern, Herz und Niere landen im Krankenhaus (und sterben evtl.), junge nicht vorgeschädigte Menschen können es anscheinend (noch) wegstecken, aber sind jetzt vielleicht vorgeschädigt (eine geschädigte Niere kann noch eine Zeitlang arbeiten, bevor sie aufgibt. Bei jungen vorgeschädigten Menschen scheint es auch Probleme zu geben. Es hat wohl seinen Grund, dass Menschen mit Trisonomie 21 noch vor Lehrern geimpft werden sollen.) Es geht schon lange nicht nur um Todeszahlen, es geht um die Lanzeitfolgen gerade auch für junge. Aber da man das nicht von weitem sieht, kann man es jetzt übersehen und hoffentlich kommt später nicht wieder, o, wer konnte das wissen?
Ich muss jetzt weiter arbeiten, ich kann nicht mehr so viel Zeit hier verbringen.
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Alibidiskussion bezog sich klar auf Politiker aus z. B. der FDP, die jetzt die Bildungsfernen entdeckt haben, weil sonst die Eltern nicht arbeiten können, oder Kultusminister, denen vorher die Bildungsfernen auch nicht so wichtig waren, dass sie effektiv etwas geändert hätten (ich habe es begründet, aber du lässt wieder mal alles weg, um das anders darzustellen, um mich anzugreifen.
Du schreibst nix von der FDP, du hast diesen Satz, den ich zitiert habe, sogar extra gestellt. Und dann kommst du mit Langzeitfolgen.
Und wenn du dich angegriffen fühlst, obwohl ich die Sache anspreche, ist es deine Wahrnehmung. Ich fühle mich angegriffen, wenn du behauptest, es sei eine Alibidiskussion, dass MEINE Schülerinnen und Schüler nach und nach in die Notbetreuung kommen, weil sie zu Hause nicht nur nicht lernen können, sondern sich auch noch um ihre psychisch kranke Mutter kümmern müssen. Das ist ihr Alltag und meiner, dem Jugendamt hinterherzutelefonieren oder ihnen Mut zuzusprechen, oder sie zum Fernunterricht in der Notbetreuung aufzufangen oder besser zu maßregeln, weil die Verhaltensauffäligkeiten natürlich schlimmer werden, wenn sie in wöchentlich wachsenden, gemischten Gruppen von unterschiedlichen Personen "notbetreut" werden. Das ist enorm kräftezehrend.
Ich weiß, dass das nicht das einzige Problem weltweit ist. Wer aber immer wieder von potenziellen Langzeitschäden anfängt, scheint nicht zu wissen, dass das nicht das einzige Problem ist. Es gibt gerade viele Probleme an vielen Ecken und nicht nur deine Angst. Die Regierung muss sich um alle kümmern, das ist ihr Job.
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. (In Niedersachsen zB wird man die Situation vermeiden wollen, dass die Grundschulen Morgen in den Wechselunterricht gehen und man am Dienstag wieder die Rolle rückwärts macht, wenn man da kompromissbereit wäre, hätte man den Unterrichtsstart morgen schon verschoben um das zu vermeiden.)
Wie wahr,
trotz aller Vorbereitungen hatten wir auch damit gerechnet
und Eltern womöglich auch, die gestern, heute oder morgen ihre Kinder dann doch zu Hause lassen.
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Wie wahr,
trotz aller Vorbereitungen hatten wir auch damit gerechnet
und Eltern womöglich auch, die gestern, heute oder morgen ihre Kinder dann doch zu Hause lassen.
Wenn die Zahlen nicht dramatisch steigen, wird bestimmt einfach Szenario B nach den geplanten 2 Wochen verlängert. Ich stocke dann mal meine Vorräte auf für die nächste Quarantäne. Falls wir dann überhaupt noch als K1 gelten, so mit Abstand und Masken.
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so mit Abstand und Masken.
Welche Masken?
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[...] den Rest werden wir im Wechselunterricht aufholen, denn in den drei Stunden täglich haben sie in den Kleingruppen zumindest bei uns ein vielfaches von dem gelernt, was sie sonst in 5 Stunden lernen.
Das ist wirklich ein gutes Argument!
Meine beiden Kids zuhause (Mittelstufe Gym.) sind recht gut mit Unterrichtsmaterial, Aufgaben und Online-Videokonferenzen versorgt. Aber ich habe mich in der Tat schon öfter gefragt, wie das so an den Grundschulen laufen kann/wird. -
Zitat von Palim
Wir haben auf die Mail gewartet...
... bisher kam sie nicht und am Montag öffnen die Grundschulen in Niedersachsen fürs Wechselmodell und die Notbetreuung.
Ich nehme mal an, dass zu Montag auch nichts mehr kommen wird. Die Ansage war doch in Niedersachsen schon seit Tagen klar (gab es da keine entsprechenden Infos von oben?) - auch wenn die Ansage nicht unbedingt hilfreich ist. Oder doch. Kommt ganz auf den eigenen Standpunkt an.
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Erst die Kanzlerin, direkt danach die KMK, dann die Kultusministerien, dann die Schulmails. So läuft es ab.
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Erst die Kanzlerin, direkt danach die KMK, dann die Kultusministerien, dann die Schulmails. So läuft es ab.
Fehlen in der Aufzählung nicht irgendwo die Landesfürsten, die ja den Kultusministerien übergeordnet sein sollten?
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Ja, die sollten wir in der Tat noch mit einbauen.
Also:
Erst die Kanzlerin, dann die KMK, dann die LandesfürstInnen, dann die Kultusministerien, dann die Schulmails. -
Die Ansage war doch in Niedersachsen schon seit Tagen klar
Vor Weihnachten war es auch möglich, innerhalb einer Woche 3 Entscheidungen zu veröffentlichen.
Nachdem BW und Berlin die Öffnung der GS verschoben haben, wäre es in NDS auch möglich gewesen.
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Erst die Kanzlerin, dann die KMK, dann die LandesfürstInnen, dann die Kultusministerien, dann die Schulmails.Erst die Kanzlerin, dann die KMK, dann die Landesfürst*innen, dann die Presse, dann die Schulmails?
Dass mein Urlaub im Februar gestrichen wurde, hab ich offiziell nicht über die Schulleitung erfahren.
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Was ich in der laufenden Diskussion vermisse, Ihr geht so gut wie gar nicht darauf ein, dass wir vor einer neuen Situation stehen. Wenn sich die in England ausbreitende Mutation auch in Deutschland im gleichen Maße sich häuslich niederlässt müssen alle Massnahmen neu durchdacht werden. Leider fliegen wir, wiedermal, auf Sicht, da Herr Spahn es vor einem Jahr versäumt hat, eine systematische Sequenzierung in Auftrag zu geben. Das hat man jetzt nachgeholt, aber die Massnahmen müssen erst Mal anlaufen, so dass es zur Verteilung der Mutationsvarianten demnächst Erkenntnisse gibt. Bis dahin ist erhöht Wachsamkeit angebracht. Insbesondere wo sich abzeichnet, dass gerade jüngere Menschen dieser Variante eher zum Opfer fallen. Und um es auch nochmal deutlich zu machen, es geht nicht um die 1000 Toten die wir jetzt schon zu beklagen haben (obgleich schlimm genug). Es geht darum eine exponentielle Explosion bei den Fallzahlen zu vermeiden. Dann reden wir von 10000 neuen Intensivpatienten täglich. Damit könnte dann auch unser Gesundheitssystem nicht mehr vernünftig umgehen. Dies wiederum würde die Todesfallraten, sowohl durch Corona als auch als Kollateralschaden (keine Kapazitäten für normale Notfälle) nach oben schnellen lassen.
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Erst die Kanzlerin, dann die KMK, dann die Landesfürst*innen, dann die Presse, dann die Schulmails?
Dass mein Urlaub im Februar gestrichen wurde, hab ich offiziell nicht über die Schulleitung erfahren.
Welcher Urlaub ist denn gestrichen? Wenn du Brauchturmtage und bewegliche Feiertage meinst, die du normalweise wegen der Karnevalstage hast, dann sollten dich auch noch nicht gestrichen sein.
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Die ersten Kommunen haben zumindest für ihre Angestellten die freien Tage Rosenmontag und Weiberfastnacht gestrichen. Da wird dann in den städt. Behördern gearbeitet.
Falls bis dahin wieder Präsenzunterricht ist, rechne ich fest damit, dass das an den Schulen auch so ist, sofern da nicht bewegl. Ferientage liegen.
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