Dann muss ich mal aus der Reihe tanzen:
Vater hatte studiert
Großvater hatte studiert
Die Familie meines Mannes ist sehr techniklastig ausgebildet
Dann muss ich mal aus der Reihe tanzen:
Vater hatte studiert
Großvater hatte studiert
Die Familie meines Mannes ist sehr techniklastig ausgebildet
Alles anzeigenDann muss ich mal aus der Reihe tanzen:
Vater hatte studiert
Großvater hatte studiert
Die Familie meines Mannes ist sehr techniklastig ausgebildet
Pf... Establishment! Jagt sie aus der Stadt!
😈 (wir brauchen einen Smiley mit Mistgabel!)
Alles anzeigenHallöchen,
da gerade die Diskussion mit meinem Kollegen aufkam, dachte ich, ich frage euch mal. Im Studium damals aber auch bei meinen Kollegen erfahre ich immer wieder mal, dass diese jeweils nicht die erste Lehrkraft in ihrer Familie sind. Mir kommt es auch ein wenig so vor, als wäre das bei Lehrkäften öfters der Fall als bei anderen Berufen. Wie ist das bei euch so?
Sanfte Grüße,
Drew
In meiner Familie sind nur einige entfernte Verwandte Lehrer*innen. Meine Eltern hatten beide kein Abi und nicht studiert und auch meine Großeltern nicht. Ich bin also in meiner Kernfamilie die einzige mit Abi plus Studium (Geschwister habe ich nicht).
In meiner Familie waren bis vor 3 (oder 4?) Generationen alle im Armenhaus, Straßenmusiker, Tagelöhner oder Hausmädchen.
"Richtige Berufe" haben erst die letzten 2 bis 3 Generationen.
Finde ich toll, dass du so etwas weißt! Ich habe leider niemanden mehr, den ich zur Familiengeschichte befragen kann und weiß daher gerade mal, was meine Großeltern von Beruf waren (bei deren Geschwistern wird's schon weniger mit den Infos) .
Hm, bei uns ist es gemischt. Ich habe zwar in der Familie tatsächlich alle Schularten bis auf die Förderschulen vertreten und schon ein Uropa war Schulmeister, es gibt aber auch jede Menge Musiker, Ärzte, Feuerwehrleute in der Familie. Ein Großonkel war Instrumentenbauer mit eigener Werkstatt, ein Opa Malermeister, es gibt freischaffende Künstler (mit eigener Kunstwerkstatt/Kunstatelier, ein Cousin ist Jazzpianist, eine Cousine selbstständige Schauspielerin) oder auch Psychologen und Pädagogen (die "Originale" ) oder auch Personalchefs großer Unternehmen, die vorher entweder eine duale Ausbildung absolviert und sich "hochgearbeitet" haben oder entsprechendes studiert haben. Ich denke es gibt auf jeden Fall einen gewissen Drang Menschen auszubilden (dort engagieren sich auch viele der Nichtlehrkräfte teilweise vorrangig oder zumindest äußerst aktiv) und ebenso ein starke künstlerische Ader (bei Familienmitgliedern mit Studium, mit einer dualen Ausbildung, Lehrkräften und auch anderen Berufen) bei vielen Familienmitgliedern. In früheren Generationen gab es auch viele Vollzeitlandwirte (ein Uropa hatte z.B. eine Pferdezucht, die bereits seit fast 200 Jahren in der Familie war) oder auch Nebenerwerbslandwirte und auch ein Cousin ist wieder Nebenerwerbslandwirt mit eigenem kleinen Weinberg. Eine "Lehrerdynastie" sind wir sicherlich nicht. Dafür ist es zu vielfältig bei uns. Das finde ich tatsächlich auch sehr schön und sehr spannend.
Erste Generation mit Abitur. Alle meine Geschwister haben studiert, bin der einzige Lehrer.
ein Uropa hatte z.B. eine Pferdezucht,
Darf ich fragen, warum du keine Pferde züchtest?! Was gäbe ich um ein Gestüt in der Familie
...väterlicherseits bin ich die fünfte Lehrergeneration... beide Eltern Grundschule, Großvater Berufsschuldirektor, Ur- und UrUrGroßvater waren auch Lehrer.
Das war für mich tatsächlich auch ein Grund, das nach dem Zivildienst begonnene Lehramtsstudium abzubrechen und "richtig" Musik zu studieren. Die Erwartungshaltung in der Familie war deutlich zu spüren, da hatte ich keinen Bock drauf. Nach ein paar Jahren Freiberuflertum als Musiker und Instrumentallehrer bin ich dann doch vor 11 Jahren per Seiteneinstieg im Lehramt gelandet... und ziemlich zufrieden. Besonders jetzt! Den Freelancer-Kollegen von damals gehts zum Teil richtig schlecht zur Zeit; es kamen auch schon erste Anfragen, "wie das denn mit dem Seiteneinstieg sei"...
Mein Pädagogik-Prof. sagte immer, dass Lehrer der klassische akademische Aufsteigerberuf sei...
[trifft bei mir zu, bin auch der erste aus der Familie mit Studium!]
Interessanter Gedankengang, also bei uns trifft's zu. Meine Mutter durfte nicht studieren, weil für ein Mädchen reicht eine Lehre und der Vater auch mit Ausbildungsberuf. Nach dem Krieg wurde man nicht gerade gefragt, was man denn gern werden wolle.
Dafür bin ich dankbar, für die Möglichkeit, das studieren zu können, was ich wollte und dass mir meine Eltern dafür auch Grundlagen geschaffen haben. Hätten sie allerdings studiert, hätte ich mich vielleicht tatsächlich an ein anderes Studium rangewagt.
Interessant zu sehen, dass hier so viele die ersten Lehrkräfte in ihrer Familie sind.
Sowohl die Familie meines Vaters als auch die Familie meiner Mutter sind alle LehrerInnen. Mein Vater war schon Lehrer in 4 Generation, also ist es bei mir ähnlich wie bei dir brasstalavista und ich bin auch Lehrer in 5. Generation. Alle Gymnasiallehrer... und vor allem: alle Mathelehrer (außer meine Tante, aber meine Tante ist eh ein sehr spezieller Mensch :x ) 😂 nur beim Zweitfach war die Seite meines Vaters kreativer. Meine Mutter ist “erst” Lehrerin in zweiter Generation. Auch Gymnasiallehrerin aber komplett andere Fächer. Meine kleine Schwester ist auch Lehrerin geworden und mein kleiner Bruder studiert Mathe und Physik auf Lehramt.
Im Gegensatz zu mir haben meine Geschwister ihr Schicksal aber frei gewählt Bei mir stand glaube ich schon während meiner Geburt fest, dass ich Lehrer werde 🤔🤔 aber ich bin im Endeffekt mit meiner Entscheidung glücklich und wüsste keinen schöneren Job für mich.
Meine Stiefmutter ist auch Lehrerin (gut, mein Vater und sie sind zusammengekommen, als er ihr Mentor im Ref war....). Lediglich mein Stiefvater ist kein Lehrer, aber als Polizist ebenfalls Beamter. Ich glaube aber meine Halbbrüder werden die Lehrerdynastie beenden. Deren Verhalten nach zu urteilen, ist ihr Berufswunsch Bankräuber 🙄
Dagegen ist die Familie meiner Frau sehr erfrischend. Sie ist zwar auch Lehrerin aber die einzige in ihrer Familie. Ihre Mutter und ihr Vater sind beides Ärzte.
Bei Ärzten kann man aber auch Vetternwirtschaft sehen! Ich verstehe bis heute nicht wie der kleine Bruder meiner Frau einen Studienplatz für Medizin bekommen hat...
Aber ich finde es total spannend was ihr alle schreibt!
Ich bin der erste in meiner Familie der überhaupt Abitur gemacht hat. Mein Vater hat eine technische Ausbildung gemacht und meine Mutter hat nicht mal einen Schulabschluss. Meine Geschwister haben beide eine Ausbildung gemacht. Ich werde in meiner Familie als schwarzes Schaf angesehen, weil ich nicht sofort nach der 10 Klasse eine Ausbildung gemacht habe und seitdem darin arbeite. Das wird noch so lange weitergehen, bis ich mein erstes Gehalt nach dem Ref erhalte. Ich glaube dann werde ich erst respektiert
Das wird noch so lange weitergehen, bis ich mein erstes Gehalt nach dem Ref erhalte.
Und wenn die ersten Sommerferien waren
Der Griff in die Klischeekiste
Und wenn die ersten Sommerferien waren
Der Griff in die Klischeekiste
Wohl dem, der in NRW zum 1.5. eingestellt wird und dann nach Monaten Arbeit direkt in die ersten A13-Sommerferien entlassen wird. So viel besser als zum 1.8. zu beginnen.
Ich finde es übel, dass viele erleben, entweder das "schwarze Schaf" zu sein, WEIL sie überhaupt studieren, oder weil sie NICHT Ärzte/Ingenieurinnen geworden sind. Meine Güte, wir sind die ersten beiden Generationen, die alle Möglichkeiten haben, sich bewusst für einen Beruf zu entscheiden und wieder geht es nur um Vorurteile, Dorfgetratsche und Standesdünkel. Kann man seinen Kindern nicht einfach mal zutrauen, dass sie das Richtige für sich finden? Und da wundert man sich über die Gymnasialempfehlungsdebatte.
Ich bin auch aus der 1. Generation, die studiert hat. Meine Schwester ist Dozentin an der FH, eine Cousine unterrichtet an einer Grundschule. Ansonsten hat von den 6 anderen Cousinen und Cousins niemand Abi oder studiert.
Und wenn die ersten Sommerferien waren
Der Griff in die Klischeekiste
Ich arbeite neben meinem Studium als Erzieher in TZ. Das ist natürlich auch keine echte Arbeit für sie
Bei mir sind Vater und Bruder auch Lehrer. Davor war allerdings nichts mit studieren.
Mama oder Papa ist LehrerIn
Beide Elternteile sind Lehrer
Interessant, die Möglichkeit eines gemischt-geschlechtlichen Lehrkräfte-Elternpaars scheint hier gar nicht erwogen zu werden.
Interessant, die Möglichkeit eines gemischt-geschlechtlichen Lehrkräfte-Elternpaars scheint hier gar nicht erwogen zu werden.
😑
Es sollte wohl jeder verstanden haben was gemeint ist -.-
Ich finde es übel, dass viele erleben, entweder das "schwarze Schaf" zu sein, WEIL sie überhaupt studieren, oder weil sie NICHT Ärzte/Ingenieurinnen geworden sind. Meine Güte, wir sind die ersten beiden Generationen, die alle Möglichkeiten haben, sich bewusst für einen Beruf zu entscheiden und wieder geht es nur um Vorurteile, Dorfgetratsche und Standesdünkel. Kann man seinen Kindern nicht einfach mal zutrauen, dass sie das Richtige für sich finden? Und da wundert man sich über die Gymnasialempfehlungsdebatte.
Doch kann man. Aber in einer Zeit, in der nur das Abitur alle Möglichkeiten sofort bietet, bleibt angesichts des Rennens um die besten Plätze an der Sonne keine Zeit zum rechts oder links Schauen...
... meine Frau und ich klinken uns bei solchen Diskussionen in der Nachbarschaft immer aus. Wir sind Profis für zwei weiterführende Schulformen und wissen, worum es geht. Aber viele Eltern sehen eine andere Schulform als das Gymnasium für ihr Kind als degradierend.
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