Vielleicht sehe ich das Problem auch zu eng, weil ich Mitarbeitervertretung mache, aber wir würden unseren Dienstgeber nie damit durchkommen lassen, dass er behauptet, das Ganze wäre Mobilarbeit und kein Home-Office. Die Definition von Mobilarbeit hat nämlich im Wesentlichen Vorteile für die Dienstgeberseite, mal abgesehen davon, dass die von den meisten Trägern gestellten iPads nicht einmal die Voraussetzungen für Mobilarbeit erfüllen.
Ganz hart: Wenn ich Videounterricht mit einem Caipirinha und einer Cohiba an einer Bar in der Südsee halten darf und der Dienstgeber damit keine Probleme hat, meinetwegen: Mobiles Arbeiten. Der Dienstgeber erwartet aber eine ganze Menge Dinge, die ich sinnvollerweise nur von der Schule aus oder daheim erfüllen kann. Dann ist das Ganze auch Home-Office und der Dienstgeber hat die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen und Kosten zu übernehmen.
Noch einmal ganz deutlich: Ich habe gar nichts dagegen, wenn jemand freiwillig dem Dienstgeber das Internet bezahlen möchte und auf eigene Kosten irgendwas anschafft, damit alles so läuft wie es soll. Aber das darf der Dienstgeber nicht von Kollegen erwarten.