Einsterns Schwester (Deutsch) Analyse

  • Dass es hier aber durchaus nicht immer "friedlich" ist, sondern auch des Öfteren zu Streitigkeiten kommt, steht aber auf einem anderen Blatt.

    Alles andere wäre auch sinnfrei, das ist ja keine Materialbörse hier.


    Und Zauberwald, du beharrst doch selbst auf deinem Standpunkt. Man bekommt halt nicht ständig Beifall für die eigene Meinung.


    Dass man "Lola" noch ein Namensschild umgehängt hat, macht die Sache in meinen Augen übrigens nicht besser.

  • 1937 gehen noch Hilde und Ursula "für die Mutter einkaufen".

    11 Jahre später, vom britischen Sektor offiziell genehmigt, helfen alle bei Abwasch und Einkauf.


    Edit: Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass Kinder in aktuellen Büchern gar nicht mehr helfen8)


    Editedit: Was machte man eigentlich mit Sand?

  • Dass man "Lola" noch ein Namensschild umgehängt hat, macht die Sache in meinen Augen übrigens nicht besser.

    Unsere Erstklässler bekommen auch ein Namensschild umgehängt, genauso wie die Lolapuppe. Lola lernt mit uns.


    Ja, du hast Recht. Ich lasse mich hier auch nicht überzeugen, ist so ein LehrerInnending!

  • Ich arbeite seit zehn Jahren mit der Lola. In der Zeit haben sich vielleicht drei Kinder gewundert, warum das Ding Einsterns Schwester heißt und wer eigentlich Einstern ist. Ich finde den Titel auch sperrig. Eigentlich bräuchte man noch eine männliche Identifikationsfigur, wenn man es konsequent zu Ende denkt. Lola ist in Klasse 1 ziemlich tough, schlau und kreativ und übernimmt ab Klasse 2 im Grunde die Rolle der Lehrerin, denn da weiß sie alles und gibt die Tipps, während ein mehr oder weniger bunter Haufen an Kindern in die Aufgaben eingebaut ist. Lola in der Helferrolle, typisch weiblich, ok. Wird Einstern ähnlich eingesetzt? Die Hefte kenne ich nicht. Viel problematischer finde ich, dass Flex und Flo und auch Mini und Max eindeutig männlich sind, das hätte man anders gestalten können. Flora ist aber nun ganz typisch für Deutsch reserviert. "Mädchen können kein Mathe, Jungs sind schlecht in Deutsch" höre ich ganz selten von Kindern. Entsprechende Kommentare bzgl. (un)schöner Schrift schon. In meiner jetzigen Klasse sind eher starke Rechnerinnen, davor gab es eine starke Jungstruppe, davor waren ganz eindeutig die Mädchen vorne. Das wechselt sich in schöner Regelmäßigkeit ab.

  • Wenn mir etwas nicht gefällt, ändere ich es.

    Oder, mit einem Zitat der Band "The The": If you can´t change yourself, change your world and if you can´t change your world, change yourself.

    Aber mach´s auch und sprich nciht nur drüber.

    Nein, ich gehe nicht, weil es hier trotzdem sehr informativ ist.


    Und ja, ich habe einiges geändert: Zu vielen Dingen schreibe ich nichts mehr, weil ich Angst vor "blöden" Reaktionen habe oder nur noch per PN.

    Und es gibt ja auch die Blockierfunktion!!!

  • "Mädchen können kein Mathe, Jungs sind schlecht in Deutsch" höre ich ganz selten von Kindern

    Zum Glück. Das zeigt sich auch bei der Verteilung der Mathe-Studierenden. Es sind fast gleich viel Frauen wie Männer die Mathematik studieren. Der Anteil an Lehramtsstudierenden ist da schon rausgerechnet.

  • „Frohes Lernen“ kenne ich auch und habe beim Titel ähnliche Assoziationen wie du, Zauberwald.


    Bei uns nennt übrigens keiner die Einsterns Schwester Hefte „Lola Hefte“. Wir nennen sie „Mathebuch“ und „Deutschbuch“ 😎

    Und dass der Name Lola auf dem Umschlag steht (in der Ausgabe Bayern auf einem Boot, in dem sie steht), fiel mir bewusst tatsächlich erst heute auf, als ich nochmal genau kuckte!


    Je mehr ich drüber nachdenke, umso mehr muss ich Samu zustimmen. Wäre wichtig, dass der Name geändert würde! Man könnte auch „Die Einsterns“ für beide Bücher als Titel nehmen. Und in beiden Büchern dann die Figuren Lola und Tom (wie Palim vorschlug).

  • „Die Einsterns“ für beide Bücher als Titel nehmen. Und in beiden Büchern dann die Figuren Lola und Tom (wie Palim vorschlug).

    Die Idee finde ich auch gut. Aber angesprochen hatte das ursprünglich caliope , ich finde das Thema nur nachdenkenswert, ich kannte die Figur Lola bislang nicht.

  • Daraus (nicht 1915 sondern 2015):

    Zitat

    Geschlechtertrennung für Bibelarbeiten sinnvoll

    Bis heute gibt es im CVJM meist getrennte Mädchen- und Jungen-Jungscharen. Antje Metzger, Landesjugendreferentin beim Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) hält das "aus rein entwicklungspsychologischen Gründen" bei Kindern ab acht Jahren für sinnvoll, "weil die Jungen andere Interessen haben als die Mädchen und umgekehrt. Jungen messen sich gerne, lieben Wettkämpfe, dadurch gewinnen sie ihre Stärke, ihre Selbstsicherheit. Mädchen machen Spiele nicht unbedingt, um sich zu messen, sondern um Spaß zu haben". Auch für Bibelarbeiten sei die Geschlechtertrennung sinnvoll, denn "Mädchen reden gern mehr über bestimmte Themen als Jungs."

    Soso..

  • Vielleicht sollte ich erwähnen, dass der Autor 1947 geboren ist. Die Namensbezeichnung war nicht absichtlich frauenfeindlich, da bin ich ganz sicher. Zuerst sollte es ja nur den Einstern geben. Weil das so gut klappte, bekam er halt noch eine Schwester.


    Um nicht weiter das LehrerInnenklischee zu bedienen ziehe ich mich jetzt aus diesem Thread zurück. Im Grunde habt ihr ja ein kleines bisschen Recht. Ich fand es aber von Anfang an nicht so toll, wie die TE angegangen wurde und dann auch ich, weil ich ihr geholfen habe. Ich habe mich zweimal in der Verteidigungsposition gefühlt, einmal, weil ich auf die Fragestellung eingegangen bin (PN), zum anderen weil der Autor lange mein wirklich lieber Schulrat war und weil ich die Kritik schon ein bisschen an den Haaren herbeigezogen finde.

  • Und wem der Name Lola bzw. Einstern´s Schwester nicht gefällt, der kann ja ein eigenes Deutschbuch schreiben! :D:D:D

    Touché:zungeraus:



    Zauberwald, gestatte mir bitte noch eine Frage: Wo wurdest du für dein Hilfsangebot angegriffen? Ich glaube, dass immer noch nicht klar ist, worum es den meisten mit der Anfrage der TE ging.

  • Scharen und Schaften gab es auch in der Hitlerjugend.


    Also der oben verwendete Begriff "Jungschar" ist ein historisch christlich konnotierter Begriff, der in beiden großen Konfessionen Verwendung fand und findet:

    https://www.evangelisch.de/inh…die-tradition-hat-zukunft


    Aber für einige hier ist das eh alles gleich.


    Nazis aßen und essen bis heute hin auch mit "Löffeln" und "Gabeln". Soll ich nun dafür eigens auf "von der Hand in den Mund" umstellen? Dann guten Appetit!

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Aber für einige hier ist das eh alles gleich.


    Da bekam ich aber oben Zustimmung von der falschen Seite. Warum kann son Typ mir eigentlich noch zustimmen, wenn ich ihn doch blockiert habe? Ich will das nicht. Weg mit sowas! Aus den Augen! Aber sowas von! :daumenrunter:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Aber für einige hier ist das eh alles gleich.

    Womit du gerade am meisten pauschalisierst.

    Nazis aßen und essen bis heute hin auch mit "Löffeln" und "Gabeln". Soll ich nun dafür eigens auf "von der Hand in den Mund" umstellen?

    Welch erwachsener Kommentar :top:

    Es ist vielleicht neu für dich, aber Sprache formt Denken. Und Sprache verändert sich. Es gibt genug andere Begriffe, die wir aus Gründen nicht mehr nutzen. Aber dafür müsste man wohl einen neuen Thread eröffnen.

  • Aber für einige hier ist das eh alles gleich.

    Die Anmerkung habe ich nicht verstanden.

    Nazis aßen und essen bis heute hin auch mit "Löffeln" und "Gabeln". Soll ich nun dafür eigens auf "von der Hand in den Mund" umstellen? Dann guten Appetit!

    Bei Dingen finde ich es womöglich leichter, Löffel und Gabeln gab es zuvor auch.

    Ja, Jungscharen und Mädchenschaften auch, aber nicht über Jahrhunderte.

    Mir ist der Name aufgefallen und ich weiß sogar, dass ich mich schon mit 12 darüber gewundert haben warum eine Jugendgruppe „Jungschar“ genannt wird, auch wenn mir dastehet mit anderem Hintergrund auffällt.


    Vor Ort hat es etwas von „das war schon immer so“ oder Tradition, da ich damit nicht aufgewachsen bin fällt es mir auf und auch schwer, Jungschar und Jungschaft auseinanderzuhalten.

    Ich bräuchte keinen Kids-Club, aber eine Sport-Jugend statt einer Sport-Schar täte es auch.

    Zur Mischung der Gruppen gibt es ja verschiedene Ansichten, bei jüngeren Kindern sehe ich die Interessen sehr ähnlich, bei Pubertierenden braucht es vielleicht auch mal geteilte Gruppen.

    Tatsächlich gibt es auch Schulen, die eine „Mädchen-AG“ anbieten... das mag manche anziehen, andere eher abstoßen.

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