Ich empfand 2020 auch nicht als katastrophales Jahr. Coronamäßig war ich bisher auf der Insel der Glückseligkeit - kein Fall in meiner Familie (Eltern, Geschwister) und auch keine einzige Ansteckung innerhalb der Schule. Bei mebis und Videokonferenzen habe ich vieles dazugelernt und nutze mebis nicht mehr nur als Ablageplattform. Ich fühle mich in meinem Zuhause sehr wohl und auch die Kontaktbeschränkungen haben mir bisher wenig ausgemacht, wobei ich schon Lust habe, mal wieder mit Freunden essen zu gehen oder einen Ausflug zu machen. Im Sommer war eine Woche Urlaub drin und ich erlebte Venedig angenehm ruhig ohne Touristenhorden. Die Woche dort war einfach toll.
Die Zeit seit Oktober war schulisch extrem anstrengend. Die Korrektur der W-Seminar-Arbeiten, Umsetzung der Hygienemaßnahmen, Online-Unterricht für einzelne Schüler oder Klassen in Quarantäne und parallel dazu der reguläre Unterricht. Da kam ich an meine Grenzen. Insofern hat die Schulschließung eine Woche vor dem regulären Beginn der Weihachtsferien sehr gut getan. Vieles für den Online-Unterricht hatte ich vorher schon vorbereitet und daher in diesen Tagen nicht so wahnsinnig viel zu tun und konnte mir da die Zeit frei einteilen. Daher hatte ich nun genügend Zeit, um mal wieder runter zu kommen und ich schlafe derzeit so viel und gut wie schon lange nicht mehr.
Sarek