Abbruch- und nun?

  • Hallo! :)


    Ich glaube das Thema gab es schon des öfteren. Leider finde ich keine konkrete Antwort zu meinem Problem.
    Ich hab vor einigen Tagen das Referendariat abgebrochen. Das heißt, ich hab meine Kündigung an das Ministerum geschickt. Wie geht es jetzt weiter?? Wie lange dauert es ungefähr, bis meine Entlassung durch ist?
    Für die letzten Tage hatte ich eine Krankmeldung, die läuft aber nächste Woche aus. Müsste ich jetzt wieder in die Schule? Was passiert wenn ich einfach zu Hause bleibe?
    Fragen über Fragen :rolleyes: :D
    Wäre dankbar wenn mir jemand helfen könnte ;)

  • Ich habe gehört, dass der Bürokram recht schnell "durch" ist. Aber am besten sprichst du mit dem Seminar, die können es am besten sagen. Und wenn du BdU hast, solltest du vielleicht auch am besten mit der Schule sprechen (falls du eigenverantwortlichen Unterricht hast).

  • Hallo Maja,


    ich kenne zwar Leute, die nach dem Abbruch des Refs weiter in die Schule gegangen sind bis der Papierkram durch war an deiner Stelle würde ich mich aber nochmals für ein paar Tage krank schreiben lassen. Wegen der Bearbeitungszeit der Entlassung würde ich im Studienseminar und auch beim Ministerium anfragen.


    Liebe Grüße
    Maria Leticia
    (die am liebsten auch ihre Kündigung schreiben würde X( )

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Danke für die Antworten! Ich werde wohl auch auf keinen Fall mehr dort hingehen. Jetzt da alle wissen dass ich aufhöre, wäre das wohl ziemlich unangenehm. Und was wollen sie machen?!
    Ich hab auch noch keinen eigenverantwortlichen Unterricht, deshalb wäre das eigentlich kein Problem.

  • @ML: Ich hab gleich im ersten Halbjahr meine Kündigung geschrieben. Ich hab sie dann und wann geöffnet und überlegt, ob ich sie abschicken soll. Und ich hab überlegt, warum ich sie abschicken will! Das hat mir geholfen, die ersten Monate zu überstehen. Danach wurde es rasch besser!


    Gruß,
    Remus

    Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen - HEnRy vAn dyKe

  • Aktenklammer
    Mich ärgern diese Ausbildungsbedingungen zur Zeit über alle Maßen. Ich kriege mal wieder keinen 11er Kurs weil keiner bereit ist mir einen für mein letztes Halbjahr Bdu abzutreten. X( Zusätzlich ist es anscheinend zu viel verlangt wenn dann wenigstens mein Stundenplan so gestaltet werden soll dass ich wenigstens in den Kursen vor meinen Reihen dort hospitieren kann.
    Außerdem: wozu brauchts diese PPA? Ich finde das ist reine Schikane.


    *schnaub*
    Maria Leticia


    EDIT
    Remus
    das ist eine gute Strategie, ich habe bisher nur imaginäre Kündigungen geschrieben :D. Leider wirds bei mir nicht linear besser sondern es ist eher so ein wellenförmiges Auf und Ab.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

    Einmal editiert, zuletzt von Maria Leticia ()

  • Das mit den Kursen in der Oberstufe ist auch bei mir ein Problem: alle LKs und 12er-Kurse in Deutsch (13er sind ja jetzt tabu) liegen dann, wenn ich BdU oder Seminar habe. Ich werde wohl eine Lehrprobe im LK machen müssen und zwar so, dass ich 2 oder 3 Stunden vorher durch Ausfallenlassen hospitiere und dann direkt eine Lehrprobe mache. In Ital. kriegen wir jetzt noch einen Referendar und für mich ist schon nicht so "viel" Platz. Aber es heißt immer "Ruhe bewahren" ... bin froh, wenn es vorbei ist!

  • ja genau Aktenklammer, so sind die Bedingungen dann. Und bei der Bewertung wird auf diese Bedingungen null Rücksicht genommen, da langen sie dann hin.
    Ich werde in meiner ganzen Referendarszeit keine einzige Klausur konzipiert oder korrigiert haben. Und das OBWOHL ich wirklich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt habe um mal BdU in der 11 zu machen. Sogar Gespräche zwischen Seminarleitung und Schule fanden meinetwegen statt.


    Naja, noch neun Monate :rolleyes:

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Mein Fachleiter wird wohl darauf Rücksicht nehmen, zumindest habe ich ihn so verstanden. Er hat mir das mit dem LK so vorgeschlagen, weil er meint, dass es sonst Ärger im Kolloqium geben kann. Ich könnte auch an eine andere Schule gehen und mir dort einen Kurs "ausleihen", aber bei den Entfernungen und unterschiedlichen Zeiten, wo die Schulen anfangen, lasse ich das mal lieber.

  • Den Zahn mit dem Kurs ausleihen an einer anderen Schule habe ich denen gleich mal gezogen. Es gibt einige Kurse. Ich habe nur das Gefühl dass ich dem Verteilungsschlüssel der Kolleginnen im Weg stehe und es ärgert mich wirklich sehr dass ich deshalb so viele Umstände machen muß.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Hallo Maja!


    Du bist aber doch bitte nicht die Maja aus Osna, oder??
    Das fänd ich echt traurig und das hast du auch nicht verdient!


    Aber nun gut, ob dus nun bist aus meinem Seminar oder nicht, ich wünsch dir viel Erfolg für die Zukunft und vieleicht kommst du ja doch irgendwann mal wieder zum Lehrerberuf zurück. Andere Schule andere Erfahrungen!


    Drück dir die Daumen!


    LG Sunrise!


    (Studienseminar Osnabrück II)

    Tschacka!


    <img src="http://img113.imageshack.us/img113/6624/zwanzigklein7xb.jpg">

  • je nach Möglichkeit mach weiter und beende das Referendariat. Du wirst hier und im Forum referendar.de auch Beispiele finden, wo Leute ihr Referendariat später fortgesetzt haben.


    Das Lehramts-Studium zählt nur dann als Ausfallzeit für die Rentenversicherung, wenn man das 2. Staatsexamen hat. Keine Ahnung, welcher Idiot das erfunden hat. Jedenfalls auch aus diesem Grund ist es besser, das Ref fortzusetzen.
    Das setzt voraus, das die meisten anderen Hemmnisse irgendwie beseitigt werden, etwa durch Gespräche mit Ausbildungskoordinatoren, Schulleiter, Seminarleiter.


    Ansonsten wünsche ich Dir viel Glück!

  • Aber was ist wenn ich weiß, dass der Lehrerberuf einfach nicht das richtige für mich ist? Sich trotzdem weiterquälen? Man soll ja nie "nie" sagen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mir sicher, dass ich das Ref. unter keinen Umständen beenden werde.

  • Du weißt ja:
    Du kannst hier nur gut gemeinte Ratschläge bekommen. Entscheiden musst Du selbst.


    Nach Möglichkeit beende Dein Referendariat so gut es geht und entscheide dann, ob Du als Lehrer arbeiten willst.

  • Hallo Maja,


    vielleicht wäre es möglich für dich, ein verwandtes Studium zu beginnen, das bisherige Studium anrechnen zu lassen, um innerhalb weniger Semester einen vollwertigen Studienabschluss zu erwerben?


    An der Uni, an der ich studiert habe, kann man in der Sonderpädagogik vom Lehramtsstudium in ein Magisterstudium umsteigen. Man kann aber auch das erste Examen machen, dann ein Magisterstudium beginnen und das Lehramtsstudium verrechnen lassen (so hat man das erste Examen UND den Magisterabschluss). Bei mir an der Uni ist der Zeitaufwand drei bis vier Semester extra, bis man den Magisterabschluss erworben hat. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich?


    @alle: Darf ich fragen, was BdU heißt? Das kommt hier oft vor und ich habe den kompletten Begriff dazu nicht gefunden.


    Gruß,
    Femina

  • Zitat

    Maja schrieb am 30.01.2005 21:05:
    Aber was ist wenn ich weiß, dass der Lehrerberuf einfach nicht das richtige für mich ist? Sich trotzdem weiterquälen? Man soll ja nie "nie" sagen. Aber zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mir sicher, dass ich das Ref. unter keinen Umständen beenden werde.


    Wie viele Jahre hast du investiert, um an den Punkt zu kommen, an dem du gerade stehst?
    Bist du dir sicher, dass du dir später keine Vorwürfe machst, dich nicht die paar Monate noch durchgebissen zu haben?
    Welche Tantalusqualen musst du - im Vergleich zu manchen anderen Menschen - ertragen?
    Bist du dir sicher, dass es sich nicht nur um Anpassungsprobleme an das normale Arbeitsleben - nach dem doch sehr freien Studentendasein handelt, die dich in jeder Tätigkeit "quälen" würden?


    Bevor du's hinwirfst - geh' in den Wald, setz dich auf einen Stein, atme durch .... und lass 'nen Schrei los .... und dann such jemand, der sich in einer ähnlichen Situation befindet

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Femina: BdU heisst soviel ich weiss (fang morgen mit dem Ref an): Bedarfsdeckender Unterricht.
    Da bist du eigenständig im Unterricht und hast Stunden, die sonst evtl ausfallen würden.


    LG,
    Tina

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