Schulschließungen BW - Lehrer auch in den Ferien?

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich habe folgende Sachlage bei der ich die Schwarmintelligenz bräuchte:

    Meine Schulleitung verteilt unserem Kollegium ab kommenden Mittwoch Aufgaben in der Schule, wie Bücherei aufräumen, interne Medienschulungen usw..

    Mir ist klar dass wir zur Notbetreuung eingesetzt werden können, aber wie sieht es denn bei euch mit anderen Aufgaben während diesen "vorgeschobenen Ferien" aus?

    Ich werde immer mehr stutzig, da keiner meiner anderen Lehrerfreunde solche Dienste leisten muss. Bereits im ersten Lockdown, Anfang März, mussten wir solche anderen Aufgaben in der Schule verrichten. Immer mit der Anweisung wir Lehrer haben keine Ferien.

    Wäre schön wenn ihr etwas berichten könntet.


    Viele Grüße

  • aber wie sieht es denn bei euch mit anderen Aufgaben während diesen "vorgeschobenen Ferien" aus?

    Was steht denn in den Regelungen?


    In NRW steht explizit unterrichtsfrei - kein dienstfrei und damit wären solche Aufgaben legitim. Wir nutzen die Tage auch für diverse Planungen/Konferenzen und ich noch zum Aufräumen meines Labores, wenn ich in die Schule darf.

  • Im Infoschreiben der Ministerin für die Eltern (mehr haben wir noch nicht) steht "

    Schulen und Kitas werden geschlossen: Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der
    Kindertagespflege werden ab Mittwoch, 16. Dezember 2020 bis einschließlich 10. Januar 2021 geschlossen."


    Ich hoffe wir bekommen diesbezüglich noch genauere Angaben.

  • Im Infoschreiben der Ministerin für die Eltern (mehr haben wir noch nicht) steht "

    Schulen und Kitas werden geschlossen: Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie Einrichtungen der
    Kindertagespflege werden ab Mittwoch, 16. Dezember 2020 bis einschließlich 10. Januar 2021 geschlossen."


    Ich hoffe wir bekommen diesbezüglich noch genauere Angaben.

    Genaues bzgl. Lehrer gibt es noch nicht. Da ich aber mehrere Kurse (Kursstufe) habe, habe ich auch Fernunterricht bis 22. Dezember. Ferien haben bisher nur jüngere Schüler.


    (Habt ihr während der Schulschließung im Frühjahr keinen Fernunterricht gehalten? Ich hatte mehr zu tun als bei normalen Präsenzunterricht (und meine SL hat uns deshalb keine weiteren Aufgaben gegeben).


    Aktuelles findest du auf der KuMi-Seite z. B. https://km-bw.de/,Lde_DE/Start…chte+Themen/Infoschreiben

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wir dürfen die Schule nicht betreten. Ich würde mit dir tauschen.

    Wir schon (und ich werde wg. Fernunterricht teilweise auch an der Schule sein). Außerdem gibt es mehrere Gruppen von Notbetreuung (und damit einige Kollegen, die sich abwechseln). Bei euch nicht?

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Wir schon (und ich werde wg. Fernunterricht teilweise auch an der Schule sein). Außerdem gibt es mehrere Gruppen von Notbetreuung (und damit einige Kollegen, die sich abwechseln). Bei euch nicht?

    Doch, Notbetreuung gibt es auch, aber das ist eine Lehrkraft pro Tag. Fernunterricht haben wir mangels Abschlussklassen nicht.

  • wir machen Distanzunterricht nach Stundenplan. Ähnlich wie im Frühjahr, nur etwas besser ausgerüstet.

    In BW gibt es nur für Abschlussklassen Fernunterricht. Im Frühjahr mussten wir den Fernunterricht zeitweise aber auch von zu Hause durchführen.

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich habe folgende Sachlage bei der ich die Schwarmintelligenz bräuchte:

    Meine Schulleitung verteilt unserem Kollegium ab kommenden Mittwoch Aufgaben in der Schule, wie Bücherei aufräumen, interne Medienschulungen usw..

    Der Sinn des harten Lockdowns ist es, die Kontakte soweit wie möglich herunterzufahren.

    Die Firmen wurden gebeten, Betriebsferien zu ermöglich, wo immer möglich.


    Wäre es nicht kontraproduktiv, wenn ihr in die Schule müsst, euch unter umständen trefft, nur damit...hm, ihr nicht zu Hause seid?

  • Der Sinn des harten Lockdowns ist es, die Kontakte soweit wie möglich herunterzufahren.

    Die Firmen wurden gebeten, Betriebsferien zu ermöglich, wo immer möglich.


    Wäre es nicht kontraproduktiv, wenn ihr in die Schule müsst, euch unter umständen trefft, nur damit...hm, ihr nicht zu Hause seid?

    Genau so ist es. Als bei uns zum ersten Mal im Raum stand, dass die Präsenzpflicht für Schüler aufgehoben wird, standen wir als PR sofort beim Schulleiter, um uns die Zusage abzuholen, dass die Kollegen natürlich nicht für Fleißaufgaben in die Schule bestellt werden. Ich meine, die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten fordern die Betriebe dazu auf, wo möglich Home Office zu ermöglichen, da macht es keinen Sinn, gerade jetzt mit Konferenzen und Aufräumaktionen etc. anzufangen, die Präsenz in der Schule - inkl. An- und Abreise - erfordern. Unser Schulleiter war da zum Glück ganz unserer Meinung, sonst hätten wir uns aber mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dagegen gestellt - inkl. offizielle Anfrage beim MB bzw. beim KM.


    Notbetreuung etc. wäre natürlich eine andere Sache gewesen.

  • wir machen Distanzunterricht nach Stundenplan. Ähnlich wie im Frühjahr, nur etwas besser ausgerüstet.

    Wir auch, wobei an unserer Schule die Berufseinstiegsklassen diese komplette Woche im Präsenzunterricht anwesend sind (auf Beschluss der Schulleitung; in Niedersachsen durften die BBSn eigenverantwortlich entscheiden, welche Klassen bzw. Bildungsgänge in den Distanzunterricht gehen sollten, wobei letzerer natürlich präferiert wird).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Der Sinn des Lockdowns ist ja, zuhause zu bleiben. Unsere Schule ist geschlossen, damit es keine Kontakte gibt, natürlich auch nicht zwischen Lehrern.

    Dann könnte man auch gleich einzelne Schüler für Nachschreibarbeiten einbestellen.

  • Hallo!


    Die Kollegen, die in der Kursstufe unterrichten, geben Fernunterricht. Unser Moodle-Team und unsere Arbeitsgruppe zum Fernlernen arbeiten weiter, das war aber vorher auch schon digital. Zusätzliche Aufgaben haben wir nicht erhalten. Wir erledigen, was sowieso angefallen wäre.

    Notbetreuung fällt bei uns nur sehr begrenzt an. Nur an drei Tagen und nur sehr wenige Kinder, so dass nur sehr wenige Kollegen benötigt werden. Das läuft über Freiwillige.


    Ich habe daher tatsächlich Ferien. Musste nur noch einmal an einer Dienstbesprechung teilnehmen (Videokonferenz), die bereits lange angesetzt war. Notbetreuung fiel bei uns an dem Tag, für den ich mich gemeldet hatte, nicht an.


    LG DFU

  • Ich nehme an, das hat sich inzwischen geklärt, möchte dennoch aber erwähnen, dass unser örtlicher PR sich beispielsweise recht eindeutig geäußert hat, was man aktuell und bis Dienstag machen solle (nämlich seinen Arsch zuhause lassen, wenn erforderlich von dort seine Abschlussklassen versorgen, maximal Notbetreuung leisten, ansonsten aber natürlich nicht in die Schulen zu gehen, auch nicht um alternative Aufgaben vor Ort auszuüben) und an wen man sich wenden könne, wenn SLen meinen, man solle das anders handhaben, damit der PR sich entsprechend Gehör verschaffen kann. (Es gibt offenkundig einige SLen, die der Auffassung sind, man sollte doch die Lehrkräfte einfach trotzdem in der Schule antanzen lassen und alternativ beschäftigen- als hätten wir nicht alle einen Riesenberg an Überstunden geleistet die letzten Wochen und werden das realistischerweise auch ab Anfang Jaunar wieder machen... Ich bin froh, dass meine SL sieht, was das Kollegium leistet auch ohne künstliche ABM.).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bei uns gab es im Sommer und auch jetzt Notbetreuung, die zu versorgen war.

    Dazu wurden

    - alle Räume und Schränke im Schulhaus aufgeräumt

    - Telefondienst in der Schule verrichtet

    - unendlich viele Konzepte überarbeitet

    - Lernplattformen und Lernprogramme gesichtet, eingerichtet, die Nutzung kommuniziert und unterstützt

    - die SuS zu Hause per E-Mail oder Telefonanruf betreut

    - Aufgaben per Mail, Plattform, Lernpaket in Papierform verteilt, Rückmeldungen ebenso

    - Absprachen innerhalb des Kollegiums getroffen - so viel habe ich noch nie mit KollegInnen telefoniert


    Das meiste davon ging ohne physische Anweisenheit in der Schule, aber Aufgaben sind es doch.


    Tatsächlich sehen viele von uns durchaus den Nutzen, Zeit für diese außerunterrichtlichen Aufgaben zu haben. Im Frühjahr konnt man im HomeOffice dann auch mal ein paar Tage an einer Aufgabe bleiben und sich die Zeit dafür gut einteilen.

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