Schulöffnungen - Corona - BW

  • Ich habe auch Förderschüler ("sprachbehindert"). Die verstehen mich schlechter, ich verstehe sie schlechter, sie verstehen sich gegenseitig schlechter. Die fehlende Mimik tut das ihre dazu. Gezielte Artikulationsübungen kann man vergessen.

    Ok, das ist natürlich eine andere Ausgangslage.

    Massive Sprachprobleme haben bei uns nur sehr wenige Kinder.

  • Pädagogisch und didaktisch gesehen ist der Wechselunterricht für mich die schlechteste Lösung. (...)

    Tatsächlich halte ich zumindest pädagogisch gesehen den Wechselunterricht für deutlich besser als Fernunterricht. Es gibt im reinen Fernunterricht zu viele SuS, die angesichts der Bedingungen zuhause und/oder fehlender Motivation nicht mehr mitarbeiten und ein Stück weit "verloren" gehen. Im Wechselunterricht sieht man sich wieder, die SuS bleiben als Klasse in Kontakt, man kann auch mit denen arbeiten, die oftmals technisch bedingt abgehängt werden etc. Für mich persönlich ist reiner Fernunterricht auch einfacher, mehr Freude hatte ich im letzten Schuljahr aber in der Wechselunterrichtsphase, weil ich endlich wieder halbwegs normalen Unterricht machen konnte. Das hat mir die Kraft gegeben die Gruppe zuhause relativ entspannt mitzuversorgen, obwohl es nur teilweise möglich war, diese direkt in Präsenz zuzuschalten. Ich habe aber keinerlei Oberstufe, insofern geht es bei mir immer nur um Unter- und Mittelstufe, für die auch du möglichst viel Präsenz für sinnvoll erachtest.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Tatsächlich halte ich zumindest pädagogisch gesehen den Wechselunterricht für deutlich besser als Fernunterricht. Es gibt im reinen Fernunterricht zu viele SuS, die angesichts der Bedingungen zuhause und/oder fehlender Motivation nicht mehr mitarbeiten und ein Stück weit "verloren" gehen. Im Wechselunterricht sieht man sich wieder, die SuS bleiben als Klasse in Kontakt, man kann auch mit denen arbeiten, die oftmals technisch bedingt abgehängt werden etc. Für mich persönlich ist reiner Fernunterricht auch einfacher, mehr Freude hatte ich im letzten Schuljahr aber in der Wechselunterrichtsphase, weil ich endlich wieder halbwegs normalen Unterricht machen konnte. Das hat mir die Kraft gegeben die Gruppe zuhause relativ entspannt mitzuversorgen, obwohl es nur teilweise möglich war, diese direkt in Präsenz zuzuschalten. Ich habe aber keinerlei Oberstufe, insofern geht es bei mir immer nur um Unter- und Mittelstufe, für die auch du möglichst viel Präsenz für sinnvoll erachtest.

    Ja, ich unterrichte z.B. auch in der Berufsfachschule (mittlerer Bildungsabschluss) und da war der Fernunterricht pädagogisch gesehen fatal und zwar aus den von dir bereits ausgeführten Gründen...

  • Beim Wechselunterricht hängt es aber auch stark von der Art, wie er gestaltet ist.

    Wir hatten Phasen, in denen die Klasse komplett in der Schule war und wir zwischen zwei Räumen wechseln mussten. Das war der schlechteste Fall und ich kenne keine Schule, die es weiter so plant.

    Und wenn beide Lerngruppen, die in Präsenz- und die im Fernunterricht, jede Stunde inhaltsgleich unterrichtet werden müssen, dann ist es doppelte Arbeit und damit leidet die Unterrichtsqualität in beiden Gruppen massiv.

    Wechselunterricht, bei dem die Gruppen versetzt sind, erfordert keine doppelte Vorbereitung, aber große Flexibilität, wenn der Wechselunterricht oder die Beendigung desselben spontan beschlossen wird.


    Und es hängt auch davon ab, wie der Fernunterricht gelaufen ist. Wenn es eh Wochenpläne (mit begrenzter Anzahl Videokonferenzen) sind wie oft bei Grundschulen, dann kann man das gut mit Wechselunterricht kombinieren. Wer Fernunterricht mit Videokonferenz gestaltet, kann nur seinen Unterricht Streamen oder den Fernunterricht auf Aufgaben umstellen und damit deutlich unter den Möglichkeiten bleiben, den viele inzwischen eben doch haben.


    LG DFU

  • Die Maskenpflicht erschwert den Unterricht für und mit unsere(n) SuS erheblich. Ist das bei euch anders?

    Ja. Die Masken stören mittlerweile niemanden mehr und ich muss auch nur noch äußerst selten SuS auf den korrekten Sitz der Masken aufmerksam machen. (aber natürlich ist es bei uns auch eine andere Ausgangslage)

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Bin mal gespannt, ob man sich als Lehrer in der Schule ein Testnachweis ausstellen lassen kann. Ich hoffe es doch sehr.

    Dann würde man sich den leidigen Weg zu den Teststationen ersparen…

    Bei uns hieß es in der Vergangenheit ausdrücklich, es geht nicht (wir haben ein paar Ungeimpfte, die Tests für 3G benötigten).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das ist doch in der CoronaVO (§5 (4)) mittlerweile geregelt, dass Selbsttests unter Aufsicht nur noch in der Situation gelten, in der sie abgenommen wurden.

    Wenn man eine Bescheinigung für was anderes will, dann muss man durch eine qualifizierte Stelle getestet werden. (Also "getestet werden" anstatt "sich unter Aufsicht selbst testen").

  • Ergänzung: Ich kann natürlich wahre Sachverhalte ohne Probleme unterschreiben.

    "Heute hat sich XY unter meiner Aufsicht mit einem Selbsttest des Herstellers XYZ selbst getestet. Das Ergebnis war negativ.

    Mit freundlichen Grüßen
    Flupp"


    In BW kann man damit offiziell nichts anfangen (außer seiner Dokumentationspflicht für unimmunisierte LuL nachzukommen).

    Aber da ich die Rechtslage nicht tagesaktuell in den angrenzenden Bundes- und sonstigen Ländern kenne und auch nicht kennen muss, weiß ich ja auch nicht, wofür man das evtl doch benötigen kann

  • Schulen durften allerdings mal offizielle Testnachweise ausstellen, damals in der wasweißichwas Welle. Aber wenn das jetzt geändert wurde, ist das äußerst bescheiden.

  • Naja, ist nur konsequent, dass das nicht mehr akzeptiert wird.
    Denn ansonsten dürfte ja eigentlich jeder so eine Testbescheinigung ausstellen.

    Warst du schon mal an so einer Teststation? Scheinbar nicht. Bei uns verkaufen die mehrheitlich hauptberuflich Döner und haben sich neben den Laden ein Zelt gestellt. Zwischen Döner und Ayran gibt es dann zwischendurch mal einen Abstrich.

    Seriös ist anders. Dagegen ist der Test in der Schule absolut Premium.

  • Der Logik kann ich nicht folgen. Ich mache hauptberuflich Unterricht, treibe mich in Internetforen herum und teste beaufsichtige nebenher Selbsttestungen. Meine Ausbildung dazu: Ein kurzes Erklärvideo, das mir von einer DRK-Mitarbeiterin gezeigt wurde.


    Aber egal, mal zum Kern:
    Nasen-Rachenraum-Abstrich durch eine andere Person schlägt halt das Rumgerühre im vorderen Nasenbereich durch einen selbst. Wenn ich die aktuelle Verordnung richtig verstehe, gibt es keine anderen Tests mehr als PoC-Tests mit "tiefer Bohrung".


    Edit: Mein letzter obiger Satz ist falsch. Anscheinend kann es immer noch im "offiziellen Testzentrum" beaufsichtigte Selbsttests geben. Alle Testzentren in meinem Umkreis bohren selbst.

  • Bin mal gespannt, ob man sich als Lehrer in der Schule ein Testnachweis ausstellen lassen kann. Ich hoffe es doch sehr.

    Dann würde man sich den leidigen Weg zu den Teststationen ersparen…

    Um welches Bundesland geht es?


    Da kocht doch jedes sein eigenes Süppchen.

  • Um welches Bundesland geht es?


    Da kocht doch jedes sein eigenes Süppchen.

    Hier ist der Baden-Württemberg-Thread. ;)


    Natürlich dürfen auch andere schreiben, wir sind ja nicht so, sie sollten aber dann ihr Bundesland angeben.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hier ist der Baden-Württemberg-Thread. ;)

    Aber oft schreiben ja auch Leute aus anderen Bundesländern.

    Woher weiß ich, dass svwchris aus BW ist? (Und ich lese ja nur die neuen Sachen und nicht den ganzen Thread.)


    Ich fände es deshalb einfach wichtig, dass jeder sein Bundesland im Profil angibt, Was spricht denn da dagegen?

    Würde Einiges erleichtern.

  • Aber oft schreiben ja auch Leute aus anderen Bundesländern.

    Woher weiß ich, dass svwchris aus BW ist? (Und ich lese ja nur die neuen Sachen und nicht den ganzen Thread.)


    Ich fände es deshalb einfach wichtig, dass jeder sein Bundesland im Profil angibt, Was spricht denn da dagegen?

    Würde Einiges erleichtern.

    Meinen entscheidenden 2. Satz hast du nicht zitiert. ;) Wer in einem Landessthread ohne Angabe seines Bundeslandes schreibt, muss damit rechnen, dass er zu diesem Bundesland gezählt wird.


    Allgemein gebe ich dir Recht.

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  • Heute mehrfach gelesen


    https://www.sueddeutsche.de/po…len-weihnachten-1.5474355


    Daraus


    "Angesichts stark steigender Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen planen die Grünen in Baden-Württemberg als erstes Bundesland flächendeckende Impfangebote für Schüler aller Altersgruppen - Grundschüler eingeschlossen. In den letzten drei Schultagen vor den Weihnachtsferien sollen landesweit Impfteams vor oder in den Schulgebäuden im Einsatz sein, um Kinder, Eltern und Lehrer auf Wunsch gegen das Coronavirus zu impfen. Noch ist die Aktion nicht beschlossen, doch die Umsetzung ist sehr wahrscheinlich. Denn das Konzept kommt aus der Grünen-Fraktion im Landtag und soll vom ebenfalls grün geführten Kultusministerium umgesetzt werden.'


    ...


    ""Wir haben auch die Altersgruppe der Fünf- bis Elfjährigen im Blick und stehen Immunisierungen in dieser Alterskohorte sehr offen gegenüber", sagten Schwarz und Poreski. "Wir sind der Auffassung: Eine Stiko-Empfehlung ist hierfür nicht notwendig. Schon jetzt sind Impfungen ohne offizielle Zulassung möglich und werden von einzelnen Ärztinnen und Ärzten auch durchgeführt."

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