Schulöffnungen - Corona - BW

  • Entweder gar nicht erst aufheben oder direkt nach den Herbstferien hätte uns vieles erspart. 😢

  • Ich wundere mich schon lange, warum es bei uns so wenige positive Schnelltests gibt, aber viele positive PCR-Tests außerhalb der Schule. Der SWR hat jetzt recherchiert und weitere Fragen aufgeworfen.


    https://www.swr.de/swraktuell/…licht-an-schulen-100.html


    (Interessant ist auf jeden Fall, dass in Hessen 4x so viele Schüler positiv in der Schule getestet werden als in Baden-Württemberg und das bei niedrigeren Inzidenzzahlen.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Dürfen bei euch die Tests nicht zu Hause durchgeführt werden? Das würde doch die geringe Anzahl an positiven Tests erklären.

    Teilweise an Grundschulen soweit ich weiß, an den weiterführenden Schulen erfolgt der Selbsttest in den Schulen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Dürfen bei euch die Tests nicht zu Hause durchgeführt werden? Das würde doch die geringe Anzahl an positiven Tests erklären.

    Nein, nur an manchen Grundschulen erlaubt. In meiner Stadt nirgends.


    Ich vermute tatsächlich die unterschiedlichen Tests, wir hatten schon alles. Und beim letzten Test sah das Ergebnis jedes Mal anders aus, ein Schüler hatte z. B. 2 Striche als Kreuz, nicht parallel (ich habe, wenn nicht eindeutig , noch einmal testen lassen, Kollegen haben noch nicht einmal die Anleitung gelesen (da gab es große Unterschiede)). In der 3. Woche gab es immer viel weniger ungültige Tests, aber dann kamen wieder neue. Damit werden die Zahlen in Hessen erklärt.

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  • Meine Schwägerin (Neffe ist 1. Klasse) meint, viele Miteltern würden die Tests überhaupt nicht ernst nehmen. Wenn Kind sich morgens dem Testen verweigert, wird halt unterschrieben. Andere lehnen die Tests von vornherein ab und unterschreiben einfach. Könnte nicht auch sein, dass Eltern den leicht erkennbaren zweiten Strich einfach ignorieren? Wird schon nicht so sein... Da finde ich zweimal PCR in der Woche wie hier in Bayern schon deutlich aussagekräftiger.

  • Auch viele KuK hier nehmen die Tests nicht ernst. Dazu sind die Tests unglaublich schlecht und fehleranfällig... ( Wundere mich jede Woche, dass wir überhaupt positive Fälle entdecken.)

    Flächendeckend PCR-Pooltests wären das einzig Sinnvolle. Und würden auch viel kostbare Unterrichtszeit sparen.

    Ist hier aber nicht gewünscht.

    Wie so Vieles...

    Es ist einfach nur zum Kotzen!

  • Ab morgen wohl wieder überall Maskenpflicht im Unterricht.


    Auch in SBBZ leider (höchstens Schulen und Bildungsgänge mit Förderschwerpunkten geistige und körperlich-motorische Entwicklung sind wieder ausgenommen, das weiß ich nicht; das ist ja aber nur ein kleiner Teil der SBBZ).

    Warum sagst du denn leider? Die kleinen Knöpfe haben doch sonst nichts, was sie schützt. Außer Glück.

  • Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb: "same procedure as last year". Eine Woche früher Weihnachtsferien, im Januar und Februar Distanzunterricht und dann langsam via Wechselunterricht wieder zum Präsenzunterricht. Nebenbei natürlich Notbetreuung. Und ab dem nächsten Schuljahr sagen wir dann: "same procedure as every year".

  • Irgendwelche Tipps/Prognosen?

    Puuuuuh, alleine die Aussage an sich von Kretschmann ist ja schon ein Hinweis, was man inzwischen wieder für möglich hält (und zu lange ignoriert hat). Ich nehme insofern an, dass man angesichts der aktuellen Entwicklung tatsächlich- wie bereits von Brandenburg angekündigt- etwas früher in die Weihnachtsferien starten wird mit Ausnahmen für Abschlussklassen. Ich gehe nicht davon aus, dass die jetztigen Entscheidungen für 2G/2Gplus in vielen Bereichen ausreichend sein werden und befürchte insofern, dass wir im Januar noch nicht wieder an einem Punkt sein werden, an dem man wieder in Vollpräsenz starten wird, hoffe aber, dass man zumindest Wechselunterricht (bei voller Maskenpflicht) verantworten kann. Für Abschlussklassen wird es sicherlich im Januar direkt weitergehen in Präsenz.


    (...) Und ab dem nächsten Schuljahr sagen wir dann: "same procedure as every year".

    Nein, das glaube ich nicht. Ich gehe davon aus, dass es bis zum Frühjahr in vielen Bereichen zumindest für Erwachsene eine Impfpflicht (ungleich Impfzwang) geben wird mit empfindlichen Strafen bei Zuwiderhandlung. Wer sich bis Jahresende trotz der herrschenden Infektionslage und der eindeutigen Zahlen zu Infektionen Ungeimpfter nicht impfen hat lassen wird sich freiwillig nicht mehr impfen lassen und auch auf positive Anreize nicht mehr reagieren. Negative Anreize in Form von Geldstrafen werden einige dieser Dauerungeimpften aber noch erreichen. Wir sind an einem Punkt angekommen, wo die Minderheit der Ungeimpften der Mehrheit der geimpften Bürger:innen aufzwingt mit den mehrheitlich von Ungeimpften verursachten schweren Folgen für das Gesundheitssystem und weitere gesellschaftliche Bereiche leben zu müssen. Die Impfpflicht wird kommen und kann nur dann greifen, wenn sie für mindestens alle Erwachsenen gilt. Die sind es schließlich, die hautpsächlich auf den Intensivstationen und Normalstationen der Krankenhäuser wegen Covid liegen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich gehe davon aus, dass es bis zum Frühjahr in vielen Bereichen zumindest für Erwachsene eine Impfpflicht (ungleich Impfzwang) geben wird mit empfindlichen Strafen bei Zuwiderhandlung.

    Dein Wort in Gottes Ohr.

    Negative Anreize in Form von Geldstrafen werden einige dieser Dauerungeimpften aber noch erreichen.

    Einige, ja, aber ob es genug sein werden, damit wir in einem Jahr eine andere Situation haben werden? Zumal das Virus bis dahin vermutlich munter weiter mutiert, die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit ja eh abnimmt. Oder glaubst du, die Impfpflicht wird auch für die (halb)jährliche Auffrischung gelten?

  • Warum sagst du denn leider? Die kleinen Knöpfe haben doch sonst nichts, was sie schützt. Außer Glück.

    Wie ich immer schrieb und schreibe: Die Maskenpflicht erschwert den Unterricht für und mit unsere(n) SuS erheblich. Ist das bei euch anders?


    Außerdem wollen die SuS natürlich auch keine Masken tragen; man muss immer wieder darauf hinweisen. Ich kann es auch verstehen: Teilweise haben sie mit Nachmittagsunterricht und Busfahrt aus dem gesamten Landkreis echt lange Tage, an denen sie fast dauerhaft Maske tragen müssen.


    Wir testen dreimal pro Woche, wir lüften, wir bilden Kohorten. Wir hatten noch nie mehrere positive SuS einer Klasse, also keine (ersichtliche oder nachgewiesene) Übertragung innerhalb der Schule.


    Ich bin wirklich niemand, der gegen Schutzmaßnahmen ist. Ich bin für eine allgemeine Impfpflicht. Ich kann natürlich auch die Argumente für eine Maskenpflicht im Unterricht verstehen. Aber ich bin kein Fan davon.

  • Wie ich immer schrieb und schreibe: Die Maskenpflicht erschwert den Unterricht für und mit unsere(n) SuS erheblich. Ist das bei euch anders?


    Außerdem wollen die SuS natürlich auch keine Masken tragen; man muss immer wieder darauf hinweisen. Ich kann es auch verstehen: Teilweise haben sie mit Nachmittagsunterricht und Busfahrt aus dem gesamten Landkreis echt lange Tage, an denen sie fast dauerhaft Maske tragen müssen.

    Ich habe durchschnittliche Förderschüler ("Lernbehindert").

    Die Kleinen haben bei uns die Masken auf. Jammern zwar manchmal (wie ich auch) aber muss halt sein.

    Probleme gibts eher bei den Großen so ab Klasse 4.


    Nachdem wir mehrere positive Fälle an der Schule hatten, bin ich froh, dass alle Masken tragen. Die Kleinen sind ja auch nicht geimpft.

  • Dein Wort in Gottes Ohr.

    Einige, ja, aber ob es genug sein werden, damit wir in einem Jahr eine andere Situation haben werden? Zumal das Virus bis dahin vermutlich munter weiter mutiert, die Schutzwirkung der Impfung mit der Zeit ja eh abnimmt. Oder glaubst du, die Impfpflicht wird auch für die (halb)jährliche Auffrischung gelten?

    Ja. Das wird sämtliche erforderlichen Folgeimpfungen mit beinhalten, die RKI+ Stiko empfehlen. Sonst würde so eine Impfpflicht schnell ins Leere laufen. Wenn die Strafen hoch genug sind, wird man, abgesehen von einigen ganz verhärteten Kandidat:inn:en- die zum Glück immer noch die Minderheit der Ungeimpften darstellen- wohl genug Menschen erreichen, um ab dann entspannter durch den Herbst/Winter zu kommen, weil die Krankenhäuser nicht mehr so volllaufen werden. Von den verbleibenden Ungeimpften werden sich nach und nach wohl alle infizieren und- wenn sie ihre Infektion überleben- erst einmal immun sein. Auch das entschärft die Lage zusätzlich.

    Die Aussagen Pro-Impfpflicht nehmen zu, auch das RKI hält diese inzwischen offenbar für vereinbar mit den WHO-Empfehlungen (vgl.Interview von Wieler mit der Zeit bei ZON heute), viele Ministerpräsidenten befürworten diese, die Ampel scheint sich ebenfalls darüber zu unterhalten, Verfassungsrechtler haben sich wohl bereits dahingehend geäußert, dass eine Impfpflicht verfassungskonform eingeführt werden könnte (vgl. tagesschau.de). Es verdichtet sich also, dass eine solche Impfpflicht kommen wird- hoffentlich mutig und umfassend genug, um endlich einen nachhaltigen Durchbruch zu schaffen. Nur reduziert bezogen auf einzelne Bereiche wie den medizinischen Bereich oder Bildungsbereich würde verkennen, dass die Mehrheit der Ungeimpften andernorts tätig ist und insofern zu kurz greifen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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  • Pädagogisch und didaktisch gesehen ist der Wechselunterricht für mich die schlechteste Lösung. Da mache ich ehrlich gesagt lieber Fernunterricht und kann mich auf eine Aufgabe konzentrieren und habe nicht ständig das Gefühl, niemandem so richtig gerecht zu werden. Das "Zuschalten" der anderen Gruppe hat aufgrund der Technik nie so richtig funktioniert. Der Fernunterricht hat, zumindest in der Oberstufe, besser funktioniert. Ich habe letztes Jahr in beiden meiner Fächer Abschlussklassen per Fernunterricht auf die Abiprüfungen vorbereitet und zwar mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Ich würde sogar behaupten, dass Abschlussklassen, insbesondere in der Oberstufe, am ehesten noch von Zuhause aus lernen können. Die Mittel- und Unterstufe hingegen brauchen den Präsenzunterricht weit dringender.

  • Wie ich immer schrieb und schreibe: Die Maskenpflicht erschwert den Unterricht für und mit unsere(n) SuS erheblich. Ist das bei euch anders?

    (...)

    Ja, das ist eindeutig anders bei uns. Natürlich muss man immer wieder SuS an den korrekten Sitz der Maske erinnern oder auch daran, diese nach der Pause beim Betreten des Gebäudes wieder aufzusetzen und ja, manches muss wiederholt werden, weil es durch die Maske nicht verständlich ist, aber das sind Peanuts im Vergleich zu Infektionen und lassen sich aushalten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich habe durchschnittliche Förderschüler ("Lernbehindert").

    Ich habe auch Förderschüler ("sprachbehindert"). Die verstehen mich schlechter, ich verstehe sie schlechter, sie verstehen sich gegenseitig schlechter. Die fehlende Mimik tut das ihre dazu. Gezielte Artikulationsübungen kann man vergessen.

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