Schulöffnungen - Corona - BW

  • Leider typisch für die Kommunikation der entsprechenden Ministerien. Deswegen sträuben sich auch manche Länder, die Schnelltestzahlen systematisch zu erfassen. Wieviele Schulen geschlossen werden, hängt vom örtlichen Gesundheitsamt, den vorgenommenen Test, Bildungsministerium ab und ist dementsprechend völlig willkürlich.

    Inzidenz von 50 und 60 sagt ohne Kenntnis der Teststragie und ab wann überhaupt Betrieb erfolgt wenig aus. Man sollte halt bedenken, dass nicht alle Schulen auf waren bzw es gerade erst wieder sind.

    Ja und da ich weiß, dass bei uns im Stadtkreis von Beginn an eine sehr umfassende Teststrategie sowie entsprechende Quarantänevorgaben zur Anwendung kommen, gehe ich persönlich davon aus, dass unsere Zahlen aus dem Stadtkreis (aktuell 10% der Neuinfizierten Kinder bis 10 Jahre, 20% in der Gesamtaltersgruppe bis 20 Jahre- wobei man fairerweise ergänzen muss, dass es wohl aktuell keine größeren Cluster in Schulen gibt, die Ansteckungen erfolgen mutmaßlich also hauptsächlich außerhalb der Schulen bislang auch weiterhin) deutlich aussagekräftiger sind, als die Zahlen aus dem KM zur Befundlage im Land. Auch bei uns ist es aber natürlich - leider- so, dass viele Eltern die Einwilligung zu den Schnelltests bislang verweigern, um eine Quarantäne zu vermeiden. Darüber hinaus scheinen einige Eltern die Einführung der Maskenpflicht an den Grundschulen zum Anlass zu nehmen ihre Grundschulkinder aus der Präsenzbeschulung herauszulassen. Weil: "Maske tragen ist doofer, als reiner Fernunterricht" (war gestern recht ausführlich im Regionalteil der Zeitung thematisiert). Ich könnte es ja nachvollziehen, wenn Eltern vor dem Hintergrund des Infektionsrisikos auch für Kinder ihre Grundschulkinder aktuell nicht in eine Präsenz ohne Mindestabstände gehen lassen wollten (habe solche Fälle auch im Freundeskreis- verstehe umgekehrt aber auch diejenigen, die ihr Kind aktuell dennoch in die Präsenz gehen lassen), aber einfach weil Masken so arg doof seien das Kind lieber komplett zuhause lassen? WTF?!? :autsch:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es gibt Leute die auf alles was mit Anerkennung von SARS-CoV2 agressiv reagieren, weil es ihrer Verdrängungs- und Abspaltungsstrategie zuwiderläuft. Diese Leute sind häufig so labil, dass sie es persönlich nehmen, wenn ein anderer es auch nur für sich selbst nicht harmlos findet. Deswegen auch der völlig irrationale Maskenhass.

  • Es gibt Leute die auf alles was mit Anerkennung von SARS-CoV2 agressiv reagieren, weil es ihrer Verdrängungs- und Abspaltungsstrategie zuwiderläuft. Diese Leute sind häufig so labil, dass sie es persönlich nehmen, wenn ein anderer es auch nur für sich selbst nicht harmlos findet. Deswegen auch der völlig irrationale Maskenhass.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es so einfach ist. Zumindest die Leute, die sich in der Zeitung dazu geäußert haben, haben sich mehrheitlich nicht grundlegend ablehnend gegenüber der Maskenpflicht geäußert oder Maßnahmen prinzipiell abgelehnt, sondern haben dafür plädiert, dass Grundschulkinder die Masken zumindest am Platz abnehmen könnten. Die Argumente fand ich teilweise zwar dennoch etwas dünn, die dafür angeführt wurden (Kopfweh bei Kindern die Maske tragen würden- das ist aber ja in den meisten Fällen ein Gewöhnungseffekt, der also besser werden wird nach wenigen Tagen), dennoch wurden Masken nur von einer Minderheit prinzipiell abgelehnt (die dann polemisch forderten, man solle "Kinder atmen lasse" :autsch:).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Naja, die verschieben das Phänomen dann eine Stufe weiter und reden sich ein, dass Abstände in geteilten Räumen das Risiko beherrschbar machten. Es ist es nicht, die Abstandsregel verhindert nur sehr wenige Ansteckungen in Innenräumen in denen man eine Weile zusammen verbringt. Also immernoch eine Form von Zurückweisung der Realität, die das Risiko gefühlt kontrollierbar macht.


    Wer Masken am Platz absetzt, kann es wirklich ganz lassen. Das ist einfach Placebo.

  • ich wundere mich täglich, wie wenig Menschen immer noch wissen. Der Wissenstand vieler (auch Kollegen) ist Stand vom Frühsommer letzten Jahres. Es wird fleißig desinfiziert, aber Aerosole? Ich vergleiche manchmal mit Tabakrauch, wie weit kann man ihn riechen.


    Es müsste viel mehr einfache Aufklärung über den aktuellen Wissenstand geben.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bringt was, ja. Aber ein gewisser Prozentsatz will seine Psyche schützen und würde daher nie reagieren, egal wieviele authentische Information vorsetzt. Die wollen das garnicht so genau wissen und halten es für Panikmache sich überhaupt zu beschäftigen. Daher auch die Agression. Experten sind für die Eierköpfe oder Panikmacher und sie bauen darauf, dass der Kelch an ihnen vorüberzieht.


    Das funktioniert leider auch erstaunlich gut mit einigen Basisstrategien, Du siehst doch wie bei neuen Studienergebnissen hier eine Reihe User zu Statistikprofessoren mutiert und an kleinsten Unzulänglichkeiten rumkrittelt und ohne nähere Begründung wieder zur harmloseren Vermutung zurückgeht, während wir einfach vielfach keine perfekte Datenbasis haben.


    Diese Leute erkennt man daran, dass sie, wenn sie mit 2 Alternativen konfrontiert werden, niemals die Ergebnisse wirklich abwägen, sondern immer der harmloseren den Vorzug geben. Die Panikmache ist in dem Sinne eine Projektion; der angebliche Panikmacher kann mit den drohenden Gefahren ja offenbar einigermaßen umgehen, während sie darauf angewiesen sind, das nicht zuzulassen, weil sie dann eben wirklich die psychischen Folgen nicht ertragen wollen oder können. Ich habe das Verhalten vieler Leute im Berufsalltag eine Weile nicht verstanden. Auch Leute die sonst immer brav Maske tragen, schalten das in gewissen besonders gefährlichen Situation (Kaffeeklatsch im LZ) einfahc wie auf Knopfdruck aus, weil es ihnen offenbar wichtig für das Wohlfühlgefühl ist. Eine bessere Erklärung fiele mir nicht ein.

    • Offizieller Beitrag

    Es müsste viel mehr einfache Aufklärung über den aktuellen Wissenstand geben.

    Jepp. Jeden Morgen vor Unterrichtsbeginn Pflichtfernesehen mit Mai Thi. Alle werden am Stuhl festgetackert ohne Fernbedienung.

    Bei uns zieht sich die Linie zwischen - Ich entschuldige mich hiermit prophylaktisch bei allen Ex-DDR-Grundschullehrerinnen, die Aerosole ernst nehmen! - Kolleg:innen mit Abi und Staatsexamen bzw. Diplom und denen ohne.

  • Bei uns gibt es immer mehr Anrufe von Eltern: Öh, unser Kindergartenkind hat in der Gruppe einen positiven Fall. Muss ich das /die Geschwister aus der Schule holen? Da kann sich ja weder durch Abstand, noch Masken geschützt werden bei den Kindergartenkindern. Impfungen nicht in Sicht. Ansteckende Mutation für Kinder aber da.

    Und viele Erzieherinnen laufen hier auch noch ganz tapfer ohne Maske rum, weil sie nicht müssen und finden, dass "das bei Zweijährigen nicht geht."

    Kann man nicht mal die Kitas schließen für ein paar Wochen, damit die Schulen aufbleiben können? Es bringt ja nichts, wenn das Virus jetzt durch die Kleinen auch noch vermehrt in die Familien kommt, da können wir Distanzunterrichten wie wir wollen.

    Ich selbst habe vermehrt Kopfschmerzen vom FFP2 tragen. Und von den empfohlenen FFP2-Pausen sind wir weitest entfernt. Das Schulamt hat uns das dringend empfohlen, aber wie soll man das einhalten? Um auf eine OP-Maske umzusteigen, habe ich zu viel Angst.

  • Oh man, in den letzten Wochen lief es in der Schule Stück für Stück ein bisschen besser. Cheffe hat zweimal wöchentliche Tests durch unsere örtliche Apotheke organisiert bekommen, die dann an die Schule kamen und (freiwillige) Tests bei den Schülern und Lehrer durchführten (immerhin!). Jetzt kommt das Land an und will die Tests (wie auch immer) selbst nach den Osterferien durchführen. Ich bin (im negativen Sinne) gespannt...

  • Bei uns gibt es immer mehr Anrufe von Eltern: Öh, unser Kindergartenkind hat in der Gruppe einen positiven Fall. Muss ich das /die Geschwister aus der Schule holen? Da kann sich ja weder durch Abstand, noch Masken geschützt werden bei den Kindergartenkindern. Impfungen nicht in Sicht. Ansteckende Mutation für Kinder aber da.

    Und viele Erzieherinnen laufen hier auch noch ganz tapfer ohne Maske rum, weil sie nicht müssen und finden, dass "das bei Zweijährigen nicht geht."

    Kann man nicht mal die Kitas schließen für ein paar Wochen, damit die Schulen aufbleiben können? Es bringt ja nichts, wenn das Virus jetzt durch die Kleinen auch noch vermehrt in die Familien kommt, da können wir Distanzunterrichten wie wir wollen.

    Ich selbst habe vermehrt Kopfschmerzen vom FFP2 tragen. Und von den empfohlenen FFP2-Pausen sind wir weitest entfernt. Das Schulamt hat uns das dringend empfohlen, aber wie soll man das einhalten? Um auf eine OP-Maske umzusteigen, habe ich zu viel Angst.

    Und wer soll dann in den Schulen unterrichten, wenn die Kitas zu sind? Hausmeister, Sekretärin und der Bürgermeister!.,

  • Oh man, in den letzten Wochen lief es in der Schule Stück für Stück ein bisschen besser. Cheffe hat zweimal wöchentliche Tests durch unsere örtliche Apotheke organisiert bekommen, die dann an die Schule kamen und (freiwillige) Tests bei den Schülern und Lehrer durchführten (immerhin!). Jetzt kommt das Land an und will die Tests (wie auch immer) selbst nach den Osterferien durchführen. Ich bin (im negativen Sinne) gespannt...

    Ich hoffe, dass es für alle verpflichtend ist, darüber wird in Stuttgart angeblich diskutiert. Das freiwillige bringt nicht viel, wenn sich ausgerechnet Querdenkerkinder und Maskenbefreite ablehnen.

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  • Selbsttests und Verpflichtung sind ein Widerspruch in sich.

    Wenn sie in der Schule stattfinden, nicht (zuhause ist es Blödsinn).

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  • Und wer soll dann in den Schulen unterrichten, wenn die Kitas zu sind? Hausmeister, Sekretärin und der Bürgermeister!.,

    Wenn die Kinder/Familien in Quarantäne müssen, ist es auch nicht besser. Aber ja, du hast natürlich Recht. Oder diese KuK müssten wieder ins Homeschooling. ich weiß es auch nicht. Aber gerade wird das hier sowieso ein Schweizer Käse und meine Zuversicht ist nicht mehr so da.

  • Wenn sie in der Schule stattfinden, nicht (zuhause ist es Blödsinn).

    Tja, so unterscheiden sich die Einschätzungen.

    Wie willst Du denn einen verpflichtenden Selbsttest durchführen? Dem Schüler mit dem dreckigen Tafelschwamm drohen, damit er das Stäbchen tief genug in die Nase einführt? Dem Schüler die Bestuhlung Beschulung verweigern?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine schulische Testpflicht geben könnte.

  • Tja, so unterscheiden sich die Einschätzungen.

    Wie willst Du denn einen verpflichtenden Selbsttest durchführen? Dem Schüler mit dem dreckigen Tafelschwamm drohen, damit er das Stäbchen tief genug in die Nase einführt? Dem Schüler die Bestuhlung Beschulung verweigern?

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine schulische Testpflicht geben könnte.

    In Sachsen wird tatsächlich der Präsenzunterricht verweigert. Dort gibt es bereits die Testpflicht.

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  • Ich hoffe, dass es für alle verpflichtend ist, darüber wird in Stuttgart angeblich diskutiert. Das freiwillige bringt nicht viel, wenn sich ausgerechnet Querdenkerkinder und Maskenbefreite ablehnen.

    Zwei mal die Woche ist für mich auch komplett sinnfrei? Was soll das denn bringen? Natürlich kann man sagen, besser als nix.

    Ich hoffe, dass die Testpflicht für Lehrer nicht kommt. Ich lasse mir sicherlich nicht zwei mal die Woche das Stäbchen die Nase hoch rammen...

  • Zwei mal die Woche ist für mich auch komplett sinnfrei? Was soll das denn bringen? Natürlich kann man sagen, besser als nix.

    Ich hoffe, dass die Testpflicht für Lehrer nicht kommt. Ich lasse mir sicherlich nicht zwei mal die Woche das Stäbchen die Nase hoch rammen...

    Mir wäre täglich auch lieber.

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  • Konkreter:
    Schüler sitzt bei Selbsttestung und steckt den Tupfer nicht tief genug hinein.
    Setzt Du den Grundschüler dann raus in den Regen?

    Unsere Tests müssen angeblich nicht so tief herein. In Freiburg werden die Spucktests an Schulen getestet.


    Bei uns müssten sie in der Turnhalle mit großem Abstand warten bis die Eltern sie abholen (aktuell, wer positiv getestet wurde).


    Was willst du? Ja, es wird welche geben, die tricksen, also niemanden testen? Oder Schulen bis komplett zu den Sommerferien geschlossen halten?


    Ich habe gestern einen sehr guten Artikel über die Meckerweltmeister gelesen. Deutschland geht es im Vergleich zu den allermeisten europäischen Ländern extrem gut, aber meckert extrem.

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