Ich werde künftig dahingehend abwägen, dass ich mir immer vor Augen halte: "Du bist nicht unersetzlich, jeder ist ersetzbar. Die Schule/Welt geht nicht unter, wenn Du einen (oder mehrere) Tage krank bist."
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Ich finde das aktuell sogar fast einfacher. Wenn es mir nicht gut geht bleibe ich zu Hause und weiß, dass die Klasse auf jeden Fall bei Teams gucken wird, ob ich eine Aufgabe eingestellt habe.
Ich hab denen gesagt, dass ich das immer mache, wenn ich mich gut genug fühle und sie auch immer nach dem aktuellen Material fragen dürfen, wenn sie wegen so was zu Hause sind, sich aber gut genug fühlen um was für die Schule zu machen.
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sicherlich muss man unter normalen Umständen nicht bei jedem bisschen Halskratzen zu Hause bleiben, aber diese dreiviertelkranken Kollegen, die sich "heldenhaft" in die Schule schleppen, waren mir schon immer suspekt.
Da kommt jemand käsebleich ins Lehrerzimmer, trinkt maximal Kamillentee und erzählt leidend, dass er/sie die halbe Nacht gek.... habe.
Ganz ehrlich, so was finde ich frech.
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Da kommt jemand käsebleich ins Lehrerzimmer, trinkt maximal Kamillentee und erzählt leidend, dass er/sie die halbe Nacht gek.... habe.
Ganz ehrlich, so was finde ich frech.
Wenn's nicht an übermäßigem Alkoholgenuss am Abend vorher oder verdorbenem Magen liegt, finde ich das auch frech!
P. S.: Nanu?! Wieso hat sich denn der/die TE plötzlich hier abgemeldet?
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P. S.: Nanu?! Wieso hat sich denn der/die TE plötzlich hier abgemeldet?
Das war ein Spion der KMK, der die Arbeitsmoral der „faulen Säcke“ überprüfen sollte. Bleiben die doch tatsächlich mit Erkältungen zuhause! Geht gar nicht!
Als Konsequenz wird in den nächsten Tagen ein ministeriales Schreiben eintrudeln, in dem steht, dass LuL zukünftig nur noch bei Fieber ab 39 Grad seit 3 Tagen oder durchgehendem Brechdurchfall seit mindestens 48 Stunden zuhause bleiben dürfen.
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Ich tu mich immer schwer, mich krank zu melden - weil ich immer im Kopf habe, dass dann andere mehr Arbeit haben. Aber ...
- mit Erkältungssymptomen bleib ich jetzt eher daheim als früher, denn wenn es blöd läuft ...
- die Tatsache, dass man bei uns, wenn man sich halb gesund wieder in die Schule schleppt, am ersten Tag schon wieder Vertretungsstunden aufgebrummt bekommt, macht mir die Entscheidung auch immer wieder leichter
- die Tatsache, dass die Arbeitsbedingungen (unabhängig von Corona) bei uns im Moment (fast) gesundheitsgefährdend sind (BauLÄRM - und wenn die mal keine Wände raus reißen arbeitet garantiert der Hausmeister direkt vor meinem Klassenzimmer mit dem Laubbläser, kaputte Heizungen ...) macht's auch leichter.
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Ich finde es vor allem problematisch, dass immer unterschwellig erwartet wird, Material bereitzustellen. Das ist für mich mehr Aufwand, insbesondere wenn man den Output betrachtet, als wenn ich es selbst machen würde. Deshalb gehe ich dann lieber doch (ohne Corona).
Ich müsste einfach konsequenter sein. Gelber Schein = Nix Arbeit, Nix Aufgaben.
Ob mir Leute, für die ich vertrete, Aufgaben geben oder nicht, ist mir ziemlich egal. Wenn es keine gibt, mache ich nichts. Passe halt auf, dass niemand verletzt wird, das war es dann aber auch.
Jetzt isses natürlich was anderes, bei Halskratzen kann ich ja daheim am Schreibtisch sitzen.
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Ich finde es vor allem problematisch, dass immer unterschwellig erwartet wird, Material bereitzustellen.
Wenn man krank gemeldet ist? Das ist ja eine Frechheit.
Arbeit ist Arbeit und krank ist krank!
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P. S.: Nanu?! Wieso hat sich denn der/die TE plötzlich hier abgemeldet?
Dies ist eine gute Frage, die Roswitha111 schon beängstigend realistisch klingend beantwortet hat.
Alternativ könnte ich mir noch eine Masterarbeit in Verwaltungswissenschaften vorstellen: dem TE war der heute übliche Multiple-Choice-Fragebogen zu aufwändig und da dachte er sich, och, O-Ton-Sammeln reicht doch sicherlich. Quellenangabe "Lebkuchenmann89 auf Lehrerforen.de" dürfte reichen.
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Ich finde es vor allem problematisch, dass immer unterschwellig erwartet wird, Material bereitzustellen. Das ist für mich mehr Aufwand, insbesondere wenn man den Output betrachtet, als wenn ich es selbst machen würde. Deshalb gehe ich dann lieber doch (ohne Corona).
Ich müsste einfach konsequenter sein. Gelber Schein = Nix Arbeit, Nix Aufgaben.
Äh, krank bedeutet: Nix Arbeit, damit werden gesund.
Wenn ich krank bin, stelle ich kein Material bereit, ich kenne auch keinen Kollegen, der das tut.
Ausnahmen sind derzeit aber häufig: z.B.: Ich habe leichtes Halskratzen, würde normalerweise in die Schule gehen. Dann arbeite ich natürlich von zuhause aus, da nix krank, sondern VORSICHTSHALBER ZUHAUSE. Diese Kategorie ist tatsächlich neu. Früher gab es nur gesund oder krank.
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Dies ist eine gute Frage, die Roswitha111 schon beängstigend realistisch klingend beantwortet hat.
Das Wort „beängstigend“ klingt so negativ. Dabei ist das doch total schön, dass wir so systemrelevant sind, dass man keinen Tag auf uns verzichten kann.
Außerdem wird der unermüdliche Einsatz auch gewürdigt. Als Dankeschön bekommen schon 2025 alle KuK wahlweise einen Laptop mit Win98 oder ein generalüberholtes iPad der 1. Generation mit 16 GB.
Quelle: Hat mir die Yvonne geflüstert.
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Eine Kollegin hat sich müde in den Unterricht geschleppt, da sie die Kollegen nicht im Stich lassen wollte, zwei Tage später fehlte sie coronapositiv.
Sie hat kein Lob erhalten, dass sie sich in die Schule geschleppt hat - im Gegenteil. Es war unverantwortlich! Und sie hat es gut gemeint.
Sie hatte weder Husten noch Fieber, noch hatte sie Geschmacksaussetzer, sie war einfach nur schlapp.
Ich wäre damit vermutlich auch zur Schule gegangen 🤷 So, wie du es schilderst, kann ich daran nichts unverantwortlich finden. Ich meine, ich bin auch morgens desöfteren müde, würde aber deswegen nicht Zuhause bleiben.
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Äh, krank bedeutet: Nix Arbeit, damit werden gesund.
Wenn ich krank bin, stelle ich kein Material bereit, ich kenne auch keinen Kollegen, der das tut.
Ausnahmen sind derzeit aber häufig: z.B.: Ich habe leichtes Halskratzen, würde normalerweise in die Schule gehen. Dann arbeite ich natürlich von zuhause aus, da nix krank, sondern VORSICHTSHALBER ZUHAUSE. Diese Kategorie ist tatsächlich neu. Früher gab es nur gesund oder krank.
Oh, da dürftest Du an einigen Schulen in NRW schief angeschaut werden. An der Schule meiner Frau ist es Standard, dass jede/r Kolleg/In bei Erkrankung erst einmal Material schickt - es wird sogar explizit danach gefragt. An meiner alten Schule war das auch so. Ich habe das auch erst einmal mitgemacht, stellte dann aber fest, dass es nicht sein kann, dass die erste "Sorge" bei morgens festgestellter Erkrankung die ist, wie man schnell noch Material schickt. Parallel dazu muss man ja in der Regel den Tagesablauf der Kinder regeln, so dass dafür eigentlich keine Zeit ist. Da mein Unterricht auch nicht aus reinem "Buch S. X Aufgabe Y" besteht, muss ich mir dann meistens sogar noch etwas extra überlegen.
Wenn ich wieder im Schuldienst bin, werde ich das konsequent verweigern, es sei denn, der Unterrichtsausfall war vorhersehbar. -
Wenn ich Material habe, weil ich im Voraus geplant habe, kann der vetretende Kollege das gerne haben. Wenn ich keins habe, gibts auch keins.
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Ich wäre damit vermutlich auch zur Schule gegangen 🤷 So, wie du es schilderst, kann ich daran nichts unverantwortlich finden. Ich meine, ich bin auch morgens desöfteren müde, würde aber deswegen nicht Zuhause bleiben.
Sie war nicht nur müde (bin ich auch jeden Morgen), sondern RICHTIG schlapp und kraftlos.
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Ich wäre damit vermutlich auch zur Schule gegangen 🤷 So, wie du es schilderst, kann ich daran nichts unverantwortlich finden. Ich meine, ich bin auch morgens desöfteren müde, würde aber deswegen nicht Zuhause bleiben.
Wenn ich jedes Mal zu Hause bleiben würde, wenn ich müde und/oder schlapp bin, dann würde ich höchstens noch 2 Tage die Woche arbeiten.
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Wenn ich jedes Mal zu Hause bleiben würde, wenn ich müde und/oder schlapp bin, dann würde ich höchstens noch 2 Tage die Woche arbeiten.
So sehe ich das auch, Anna Lisa. Nach wie vor kein verwerfliches Verhalten. Mir juckte am Sonntag der linke Zeigefinger, wer weiß?
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...und wer weiß, wieviele KuK und SuS gerade um uns "herumschweben", die komplett symptomlos aber Corona-positiv sind...
Kaputt und schlapp fühle ich mich auch des Öfteren, aber wenn ich es aus dem Bett schaffe, fahre ich trotzdem zur Schule. Das ist für mich keine Krankheit (insbesondere keine, mit der andere anstecken könnte) und somit auch kein Grund zuhause zu bleiben, muss ich sagen.
Dass deine Kollegin German später Corona-positiv gestestet wurde, ist halt dumm gelaufen. Ich finde es nicht in Ordnung, ihr "unverantwortliches Handeln" vorzuwerfen, weil sie trotz Müdigkeit und Schlappheit zur Schule gekommen ist.
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... Ich finde es nicht in Ordnung, ihr "unverantwortliches Handeln" vorzuwerfen, weil sie trotz Müdigkeit und Schlappheit zur Schule gekommen ist.
Naja, wenn sie so schlapp war, dass sie es später auf die Infektion bezogen hat, wird es anders gewesen sein als ein "ich müsste mal wieder früher ins Bett gehen". Aber wissen kann man es für andere natürlich nicht.
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Naja, wenn sie so schlapp war, dass sie es später auf die Infektion bezogen hat, wird es anders gewesen sein als ein "ich müsste mal wieder früher ins Bett gehen". Aber wissen kann man es für andere natürlich nicht.
Ok, das kann natürlich sein. Aber ich denke mal, die Kollegin hat zu dem Zeitpunkt noch nicht geahnt, dass sie positiv sein könnte. Ist allerdings ja reine Spekulation. Daher möchte ich dazu nun als Unbeteiligte auch nichts mehr schreiben.
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