Grundsetzlich versuche ich, meine Leistungserhebung so objektiv wie möglich zu gestalten. Dem sehr entgegen kommt mein schlechtes Namensgedächtnis. Ich weiß schlicht nicht, wessen Arbeit ich da gerade korrigiere.
Als menschlich empfinde ich es dann, meinen SuS, gerade im Fall eines Misserfolgs, geeignete Attributionstheorien ans Herz zu legen.
Das meiste was einem in der Schule geschieht, ist ja eine Konsequenz aus irgendetwas.
Die SuS sollen für sich hinterfragen:
Warum hatte ich keinen Erfolg? Liegt die Ursache bei mir oder bei anderen?
Ist das ein Ausrutscher oder passiert das immer wieder?
Kann ich es kontrollieren oder nicht?
Danach richtet sich die empfundene Emotion und das, was man für die Zukunft mitnimmt.
Gleichzeitig darf man die einzelne Note, das einzelne Fach oder auch die gesamte Schullaufbahn nicht überbewerten. Niemand ist ein schlechterer Mensch, weil er keine Gleichungen umstellen kann und deshalb eine 5 in Mathe bekommt. Selbst wenn in Folge weiterer 5en das Gymnasium verlassen werden muss. Das spielt doch im Großen und Ganzen keine Rolle.