Ich frage nach. Danke für die Hinweise. Ich würde auch zuerst die PE machen und hiernach die OBAS Ausbildung. Hauptsache die Schule bleibt - ich bin an einem ganz tollen Gymnasium gelandet
Pädagogische Einführung
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Hallo zusammen,
dieser Thread ist mal wirklich super informativ! Vielen Dank dafür schon mal!
Bei mir sieht es so aus, als würde es mit dem OBAS eventuell zum Mai 2021 klappen. Voraussichtlich mit Bio und Gesundheit als Fächerkombi am BK. Ich bin aber zur Zeit noch als Ärztin tätig.
Ursprünglich war von der Schule der Februar angedacht, aber das hat sich wegen Corona verschoben.
Was wären denn dann die Zeiten, auf die ich mich einstellen muss? Fange ich dann direkt mit dem Seminar an? Und mache dann im Februar 2023 die UPP? Oder verschiebt sich alles wegen der PE noch mal nach hinten?
Bei uns steht Kinderplanung im Raum, daher war das für mich interessant.
Über eure Hilfe freue ich mich
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Irgendwie vermischt sich in deinem Beitrag vieles. Machst du jetzt wie gesagt OBAS oder eine PE?
OBAS: Beginn 05/21, UPP regulär bis 05/23, Verkürzung bis 11/22 möglich
PE: Ende 05/22, keine UPP
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Hallo Kalle,
danke, das war schon super hilfreich! Ich hatte gedacht, man muss beim OBAS auch eine PE im ersten halben Jahr mitmachen, daher meine Frage.
Sorry, falls ich den Rahmen der Themen gesprengt habe, ich bin noch neu hier im Forum.
Liebe Grüße!
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Alles gut :-).
Du musst keine PE mitmachen, es geht direkt mit dem regulären OBAS los.
Zum Thema Kinderwunsch: Privat ist wichtiger als beruflich. Dir muss nur klar sein, dass OBAS eine riesige Arbeitsbelastung ist. Natürlich kannst du die normalen Dinge wie Elternzeit und so nehmen. Grundsätzlich ist das kein Problem. Wenn ihr euch für ein Kind zum jetzigen Zeitpunkt entscheidet, ist das sicher die für euch richtige Entscheidung. Überlegt euch dann nur, wie ihr die Betreuung nach der Elternzeit regelt. Du wirst im OBAS sehr viel zu tun haben, bei mir waren 16 Stunden Tage in den Hochzeiten keine Seltenheit. Entspannt wird es erst nach dem Bestehen der UPP.
Meine Frau hat damals bei unserer Tochter viel übernommen, am Ende sind wir aber alle am Stock gegangen.
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Bei OBAS hast du im ersten halben Jahr ein Seminar Bildungswissenschaften, vielleicht hast du das damit verwechselt. Da hat man zum Abschluss auch eine Prüfung/Kolloquium.
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Wow, vielen Dank für diese ebenfalls wieder sehr informativen und verständnisvollen Rückmeldungen!
Eigentlich war auch mein persönlicher Wunsch, beruflich erst anzukommen, bevor es mit der Kinderplanung losgeht- wegen der Arbeitsbelastung, aber auch wegen der Bestrebung, nach der Schwangerschaft nicht mehr in eine Ausbildungssituation zurück kehren zu müssen. Davon habe ich in meinem Studium genug gehabt Und natürlich will man dem Team auch erst mal Motivation zeigen, bevor man sich dann wieder “vom Acker macht”. Allerdings ist mein Partner älter als ich und wünscht sich schon länger Kinder- da stoßen zwei Realitäten aufeinander. Aber da muss man dann einfach eine Einigung finden.
Ja, richtig, diese Einführung meinte ich! Ist die Prüfung schwer? Kann man sich da irgendwie drauf vorbereiten? Und gibt es generell etwas, was ihr empfehlen würdet, schon vor dem OBAS in Angriff zu nehmen? Womit kann man sich gut auf den Start vorbereiten?
Ich danke euch für eure tollen Tipps!
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Und natürlich will man dem Team auch erst mal Motivation zeigen, bevor man sich dann wieder “vom Acker macht”
Lass dir nicht einreden, dass Kinder bekommen ein "vom Acker machen" ist oder was mit Faulheit zu tun hat. Das Gegenteil ist der Fall. Die einzige Überlegung hier sollte aus meiner Sicht sein, wie ihr zwei (und dann drei) damit zurecht kommt.
Ist die Prüfung schwer?
Nein. Man lernt Pädagogik auf Kindergartenniveau für Kindergartenkinder. Da nicht zu bestehen ist wirklich schwierig. Jeder, der ein Studium geschafft hat, dürfte über diese Stoffmenge lachen.
Kann man sich da irgendwie drauf vorbereiten?
Muss man nicht. Zwei Tage vor der Prüfung mal ein bisschen Wikipedia zu Piaget und Co lesen reicht.
Und gibt es generell etwas, was ihr empfehlen würdet, schon vor dem OBAS in Angriff zu nehmen? Womit kann man sich gut auf den Start vorbereiten?
Durchatmen, entspannt sein, nix vorbereiten. Lohnt sich nicht. (Ernst gemeint!)
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Meine Vorbereitung auf mein 1.Staatsexamen in Pädagogik waren 60min vor der Prüfung das Skript durchzulesen- lief exzellent. Meine Vorbereitung auf mein 2.Staatsexamen in Pädagogik bestand (abgesehen von der praktischen Erfahrung durch den Beruf, die ich entsprechend reflektieren und mit relevanten theoretischen Aspekten verknüpfen konnte) darin mir 30min vor der Prüfung das Skript durchzulesen- lief exzellent. Wer ein Medizinstudium erfolgreich bewältigt hat, dürfte die relevanten Inhalte schnell erfassen und ausreichendes Reflektionsvermögen mitbringen, um relevante Punkte für die Praxis zu erkennen und diese damit zu verknüpfen. Alle anderen müssen dann halt tagelang lernen.
Hier im Forum sind ein paar wirklich tolle ehemalige und aktuelle OBAS-Leute unterwegs, die dir sicherlich viele hilfreiche Hinweise speziell dazu geben werden können. Willkommen hier bei uns, guten Neustart im Mai und bis es soweit ist: Danke für deinen Einsatz als Ärztin.
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Ja, richtig, diese Einführung meinte ich! Ist die Prüfung schwer? Kann man sich da irgendwie drauf vorbereiten? Und gibt es generell etwas, was ihr empfehlen würdet, schon vor dem OBAS in Angriff zu nehmen? Womit kann man sich gut auf den Start vorbereiten?
Nein die Prüfung ist nicht schwer, bei mir lief es so, dass ich mir aus den Themen des Seminars, dass waren glaub so um die 10, drei auswählen durfte. Zu den drei Themen habe ich eine Gliederung gemacht und vor der Prüfung an die Seminarleiterin geschickt. Diese hat sich dann in der Prüfung dort entlang gehangelt. Im Kolloquium habe ich dann immer mal Theorie und Praxis mit einander verknüpft, war auch teilweise dann eine Frage, was mir das für meinen Unterricht bringt, oder man das irgendwo benutzt oder so. Fand es bis dato die angenehmste Prüfung in meinem Leben. Wer sich halbwegs darauf vorbereitet, kann da eigentlich nicht durchfallen. Zumal man auch "nur" bestehen muss. Es gibt keine Note.
Ansonsten kannst du glaube ich wirklich nicht viel im Vorfeld machen. Vielleicht ein paar Wochen vorher mal bei der Schule frage, ob Sie dir schon sagen können wo du eingesetzt wirst zu Beginn, was dort Inhalte etc. sind, damit du dich da ggf. schonmal etwas vorbereiten kannst. Aber das ist eher kurz vorher.
OBAS ist schon ein Stückweit gerade am Anfang ins kalte Wasser springen, bereut habe ich persönlich es bis dato in keinem Moment. Auch wenns stressig ist.
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Okay, das beruhigt schon mal extrem was die Prüfung nach dem ersten halben Jahr betrifft Irgendwie geht einem ja doch der Stift, wenn man das lange nicht mehr machen musste. Aber dann klingt das ja wirklich machbar
Was habt ihr alle denn so vorher gemacht? Und an was für Schulen seid ihr gekommen? Ich habe momentan das Problem, dass ich eigentlich schon seit dem PJ (letztes Jahr der Medizinstudis an der Uni, das aber zum Großteil schon im Krankenhaus abläuft) weiß, dass ich etwas anderes machen möchte. Da ich auch schon in der Krankenpflegelehre nebenher gearbeitet hatte, war das BK etwas, was ich gerne ausprobieren wollte und durfte dieses Jahr von Februar bis Juni ein Halbjahr als Nebenämtlerin arbeiten. Ich war zwar nur einen Tag der Woche dort, aber es war der Himmel. Ich bin das erste Mal gerne zur Arbeit gegangen! Allerdings ist ein Tag in der Woche ja auch nicht ganz so aussagekräftig und ich habe Sorge, dass dann plötzlich Dinge dazu kommen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Und es gibt so viele, die sagen, dass wir gute Ärzte brauchen und ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich von dem Wunsch erzähle, den Seiteneinstieg zu machen... Vor allem in der momentanen Situation. Und auch den Eltern gegenüber (Vater Mediziner, wie könnte es anders sein?) habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen. Wie geht ihr damit um? Hattet ihr auch so Gewissensbisse?
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Wir brauchen gute ÄrztInnen, wir brauchen auch gute LehrerInnen. Die Gesellschaft braucht Menschen, die ihren Job möglichst gut, wenn’s geht auch gerne machen.
Ein schlechtes Gewissen irgendjemandem gegenüber ist unangebracht.
Eltern haben zwar immer so Wunschvorstellungen für ihre Kinder, vernünftige Eltern äußern die aber noch nicht mal, sondern werden sich bewusst, dass es ihre eigenen Wünsche sind. Kinder muss man so derartig loslassen, wie es nur geht. („Lieben heißt loslassen können.“ Geschichte von WolfDietrich Schnurre)
Wenn dein Weg die Schule ist - mach es. Wenn du feststellst, dass es mit der Schule doch nicht so gut für dich ist - mach was anderes. Du hast viele Möglichkeiten.
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Ich habe vorher an der Universität gearbeitet, als wissenschaftliche Mitarbeiterin, bereits im Didaktikbereich. Dadurch hat sich vieles eigentlich entwickelt, so dass ich irgendwann an dem Punkt war, dass ich unbedingt im Bildungsbereich bleiben wollte und mit jungen Menschen arbeiten wollte. Da lag eben Schule relativ nah. BK habe ich dann bewusst auf Grund der fachlicheren Tiefe ausgewählt.
Ein schlechtes Gewissen anderen Gegenüber hatte ich nicht nein. Aber ich habe auch keinen Kontakt zu meinen Eltern. Unabhängig davon habe ich mit meinem Studium einen deutlich hören Bildungsabschluss als meine sogenannten Eltern und ich denke da sollte es dann auch keinen Grund geben sich über irgendwas zu beschweren. Unabhängig davon finde ich sollte jeder das machen womit er oder sie glücklich ist bzw. wird.
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Und es gibt so viele, die sagen, dass wir gute Ärzte brauchen und ich habe immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich von dem Wunsch erzähle, den Seiteneinstieg zu machen...
und wer bildet denn das gute Pflegepersonal aus?
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und wer bildet denn das gute Pflegepersonal aus?
Berechtigte Frage- und ganz viele andere, auch sehr entlastende Antworten.
Vielen Dank an alle, die sich die Zeit und Mühe genommen bzw. gemacht haben!
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