Strategien zum Umgang mit persönlichen Kränkungen

  • Für mich fühlt es sich auch nach über zwanzig Jahren und trotz Flatrate immer noch irgendwie falsch an, von zu Hause aus mit dem Handy irgendwo anzurufen.


    Geht mir auch so, obwohl die Vernunft sagt, dass Festnetz auf Mobilnetz ein teurer Spass werden kann.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Am Handy siehst du, dass du angerufen wurdest und kannst zu einer passenden Gelegenheit einfach zurückrufen. Oder du schaltest die Mailbox ein. So erreichen dich wichtige Anrufe noch viel besser: nicht erst zuhause, sondern noch während du unterwegs bist.

    Das würde ich sicherlich sehen, wenn ich regelmäßig draufschauen würde ;) ! Da ich das aber immer wieder vergesse, entgehen mir schnell mal Mitteilungen oder Anrufe auf meinem Handy. Sprich: diese Anrufe erreichen mich erstmal gar nicht, da ich mein Handy in der Tasche liegen lasse und mir das häufig erst im Laufe des Nachmittags auffällt (zumindest an Schultagen; wenn ich den ganzen Tag zuhause bin, schaue ich deutlicher häufiger auf's Handy bzw. stelle es ja gar nicht auf lautlos)...

    Und ich muss übrigens leider feststellen, dass die wenigsten Anrufer*innen auf meine Mailbox sprechen. Das sind sehr viel weniger, als auf dem Anrufbeantworter unseres Festnetzanschlusses eine Nachricht hinterlassen. Keine Ahnung, woran das liegt.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)


  • Geht mir auch so, obwohl die Vernunft sagt, dass Festnetz auf Mobilnetz ein teurer Spass werden kann.

    Mit der passenden Flatrate muss man sich solche Gedanken dann auch nicht mehr machen. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Da sich jetzt schon zwei Leute gewundert haben: gebt ihr außer Familie irgendwem eure Festnetznummer? Ich finde, Festnetz ist wie Hausnummer, die muss niemand wissen, den ich nicht eingeladen habe.

    Ich bin Generation "Hat kein Festnetz", aber ich kenne es eher so, dass man die Festnetznummer für alles rausgibt und eher die Handynummer "heilig" ist.


    Vielleicht noch eine lustige Anekdote dazu: Es war einmal ein Handwerker da, vielleicht 20, wenn überhaupt. Er wollte meine Vermieterin erreichen (70+) und hat auf ihr Handy angerufen. Ging nicht ran. Ich meinte, er solle doch mal aufs Festnetz anrufen, woraufhin er dann meinte "Da geht doch dann erst Recht keiner dran". Ich nur "Glaub mir" ... Natürlich ging sie ran :D

  • Ich bin Generation "Hat kein Festnetz", aber ich kenne es eher so, dass man die Festnetznummer für alles rausgibt und eher die Handynummer "heilig" ist.

    Bei mir ist die Festnetznummer heilig, weil ich das Klingeln nicht abstellen kann ohne umständlich ausstecken zu müssen. Das Handy ist bei mir meist komplett lautlos gestellt. Wer mich kennt, weiß, dass man meinen AB nutzen muss, weil ich eher selten direkt erreichbar bin, jedoch im Regelfall zeitnah zurückrufe.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Festnetz - habe ich. (war bei dsl dabei). Die Nummer hat aber niemand und es ist kein Telefon angeschlossen.


    Es ist aber immer witzig, welche Anrufer sich ansammeln. Alle paar Wochen schaue ich mir mal die Übersicht in Dr Fritzbox an.

  • Ich bin Generation "Hat kein Festnetz"

    Ich bin zwar keine Generation, habe aber keinen tragbaren Sprechkasten. Dass das eine gute Idee ist, erlebe ich ständig, wenn die immer Erreichbaren ein Gespräch unterbrechen, weil der Kasten "ping" oder "pups" gemacht hat. Dann muss man ja draufkucken um festzustellen, dass es nicht wichtig ist. Neulich habe ich mit einer Kollegin telefoniert, die sagte dann ständig zwischendrin "Moment, da kommt 'ne WhatsApp" (gemeint war wohl eine Nachricht via WhatsApp).

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Festnetzanschluss mit drei Nummern ... eine geb ich nur an Familie raus, die zweite an Bekannte ... die dritte steht im Telefonbuch. Telefone im Haus sind so eingerichtet, dass bei der dritten Nummer nur das Telefon im Arbeitszimmer klingelt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Am Handy siehst du, dass du angerufen wurdest und kannst zu einer passenden Gelegenheit einfach zurückrufen. Oder du schaltest die Mailbox ein. So erreichen dich wichtige Anrufe noch viel besser: nicht erst zuhause, sondern noch während du unterwegs bist.

    Das zeigt mir mein Festnetzgerät auch.


    Und mal ganz ehrlich: was kann denn soo wichtig sein, dass ich es unterwegs (was auch immer "unterwegs" genau ist) erfahren muss?


    Schlechte Nachrichten z.B. verdaue ich lieber zu hause auf dem sofa als im Supermarkt an der Kasse


    Ich denke, mit der Forderung nach ständiger Erreichbarkeit machen wir uns selbst etwas vor.

  • Ich bin übrigens auch generell Generation "Telefoniert nicht gerne". Ich würde niemals im Supermarkt an mein Handy gehen 🤣

    • Offizieller Beitrag

    Heute ist es nicht die Forderung oder die Notwendigkeit der ständigen Erreichbarkeit sondern der Irrglaube, man könnte etwas verpassen oder die Erde dreht sich weiter, ohne dass man es mitbekommt.
    Bist Du nicht online, findest Du nicht statt bzw. gibt es Dich nicht. Das ist die Ersatzreligion der digital Natives.

  • Bitte meine Aussagen nicht aus dem Kontext reißen. Ich habe nicht behauptet, immer erreichbar sein zu wollen, ständig wichtige Nachrichten zu bekommen oder im Supermarkt zu telefonieren. Es ging um die Aussage, man sei mit Fetnetz und Anrufbeantworter zuhause immer erreichbar und wichtige Nachrichten gingen nicht verloren.


    Weder telefoniere ich im Supermarkt an der Kasse (damit jeder mithören kann?), noch bin ich ständig erreichbar oder will das sein (dir ist schon klar, dass man nicht ran gehen muss, wenn auf dem Handy ein Anruf angezeigt wird, dass man frei entscheiden kann ob/wann man zurückruft und dass du auch auf Textnachrichten nicht sofort reagieren musst, oder?).


    Nur, weil ich mit einem Handy prinzipiell immer erreichbar sein könnte (minus Funklöcher), heißt das nicht, dass ich das ein muss. Die Kontrolle darüber liegt nach wie vor bei mir, mit dem Vorteil, dass ich stets erreichbar sein kann, wenn ich will.

  • Beispiel Wohnungssuche, entweder man reagiert sofort, oder dat Ding is wech. Anrufe von Lehrer*innen der Kinder: finden 14.00h vom Lehrerzimmer aus statt. Da will ich gleich wissen was los ist und nicht drei Tage lang versuchen müssen, die Lehrer zurückzurufen.


    Ich bekomme generell nicht ständig Anrufe, aber wenn, finde ich sie für mein Leben wichtig. Ich bin doch kein CEO oder sowas Cooles, wo man erreichbar sein muss, weil sonst der Firma Börsenkurse abstürzen oder sowas.

  • Es ging um die Aussage, man sei mit Fetnetz und Anrufbeantworter zuhause immer erreichbar und wichtige Nachrichten gingen nicht verloren.

    Ja, und? Gibt es ein Problem mit der Aussage? Geht auf dem AB etwas verloren?

    Nur, weil ich mit einem Handy prinzipiell immer erreichbar sein könnte

    Eben das schon isr nicht relevant. Es gibt für normale Menschen keinen Grund erreichbar sein zu wollen. Insofern muss man sich keine gedanken darum machen, mit welcher technischen Lösung das möglich wäre. Irgendwie scheint ja die Erreichbarkeit für manche Leute doch wichtig zu sein.

  • Es gibt für normale Menschen keinen Grund erreichbar sein zu wollen.

    Sorry, ja klar, dann gibt's die normalen Menschen wie dich und Unnormale. Schon ist die Diskussion beendet.

  • Ja, und? Gibt es ein Problem mit der Aussage? Geht auf dem AB etwas verloren?

    Nein. Lies einfach den Beitrag auf den sich meine ursprüngliche Aussage bezog.


    Zitat

    Eben das schon isr nicht relevant. Es gibt für normale Menschen keinen Grund erreichbar sein zu wollen. Insofern muss man sich keine gedanken darum machen, mit welcher technischen Lösung das möglich wäre. Irgendwie scheint ja die Erreichbarkeit für manche Leute doch wichtig zu sein.

    Ob Menschen erreichbar sein wollen, überlässt du bitte den jeweiligen Menschen selbst. Das hast du nicht zu entscheiden.

    Pauschal ist die Aussage auch noch falsch. Als meine Mutter schwer krank war, musste ich sehr wohl erreichbar sein.


    Es ging bei der ursprünglichen Diskussion gar nicht zentral um die Erreichbarkeit, sondern darum, dass die ausschließliche Nutzung eines Smartphones gegenüber der ausschließlichen Nutzung der Festnetztelefonie keine Nachteile hat, sondern je nach persönlichen Präferenzen sogar deutliche Vorteile hat.

    Vielleicht solltest du erst mal nachlesen, um was es überhaupt geht, bevor du um dich schießt.

  • Ob Menschen erreichbar sein wollen, überlässt du bitte den jeweiligen Menschen selbst.

    Wolltest du andeuten, dass ich das täte? Wie soll ich das denn bewerkstelligen?


    Es ist mir doch wurscht, wie erreichbar jemand ist. Allerdings halte ich den Nimbus der notwendigen Erreichbarkeit im wesentlichen für einen Popanz. Kann mir aber auch egal sein. Viele Leute machen viele Dinge, die ich nicht nachvollziehen kann. Das allermeiste davon muss mich nicht kümmern.


    Was mich aber stört, ist die Erwartung der Erreichbarkeit, die dadurch entsteht. Danit kommen wir noch mal auf den Punkt dienstlicher Telefonate zur Unzeit. Da kommt es mir zu häufig vor, dass irgendwo angerufen wird, ohne darüber nachzudenken, ob es gerade passt, ob das sinnvoll ist oder wie wichtig die Sache eigentlich ist. Irgendwie ist die Annahme, dass alle immer auf Anrufe warten, ziemlich weit verbreitet.


    Es muss mich auch nicht stören, dass ich komisch angeguckt werde, wenn ich die Frage nach meiner Mobilnummer oder meinen WhatsApp-Daten mit einem Schulterzucken beantworte. Ich habe für mich halt klar, dass ich mich unter Druck setzen lasse, da mithalten zu wollen. Im Gegentum. Nicht immer alles (sofort) mitzubekommen, iszt ander Schule eher hilfreich.

    Pauschal ist die Aussage auch noch falsch. Als meine Mutter schwer krank war, musste ich sehr wohl erreichbar sein.

    Ohne den Einzelfall beurteilen zu wollen, stelle ich für solche und ähnliche Fällen die Frage, ob tatsächlich eine umfassende instantane Erreichbarkeit notwendig ist oder ob Leute, die das besser wissen sollten, nur erfolgreich den Eindruck vermittelt haben. Menschen hatten auch schon krenke Eltern bevor es mobile Sprechkästen gab.


    Als etwas harmloseres Beispiel erinnere ich mich an eine Schülerin, die während einer Klausur ihr Handy anbehalten wollte, falls die Kita ihres Sohnes anriefe. Da haben die Kita-Mitarbeiterinnen ihr offensichtlich erfolgreich geflüstert, dass ihr Kind an Leib und Leben bedroht sei, wenn sie nicht ständig an Telefon gehen könnte.


    Es ging bei der ursprünglichen Diskussion gar nicht zentral um die Erreichbarkeit, sondern darum, dass die ausschließliche Nutzung eines Smartphones gegenüber der ausschließlichen Nutzung der Festnetztelefonie keine Nachteile hat, sondern je nach persönlichen Präferenzen sogar deutliche Vorteile hat.

    Einer der häufig angeführten Vorteile ist eben die Erreichbarkeit. Kann ich halt nicht nachvollziehen, ich sehe die Notwendigkeit nicht. Ich sehe überhaupt keinen Bedarf dafür, unterwegs zu telefonieren.


    In der ursprüngliche Diskussion ging es aber um etwas ganz anderes.

    Vielleicht solltest du erst mal nachlesen, um was es überhaupt geht, bevor du um dich schießt.

    Danke. Falls cih mal vorhaben sollte, um mich zu schießen, werde ich das beherzigen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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