Auszeit? Denke über Abbruch nach

  • 25 Kurse sind völlig übertrieben. Ich rate immer dazu, sich an die Mustervorgaben zu halten, wenn nur irgendwie geht. Natürlich zog ich damals auch hier und da Kurse vor, aber da sollte man, neben der Tatsache, dass sich keine Kurse zeitlich überschneiden dürfen, darauf achten, dass man es persönlich schafft, den Anforderungen der Kurse gerecht werden zu können. Da im Schnitt die Hälfe des Aufwandes eines Kurses aus Selbststudium besteht (Hausaufgaben, Texte lesen, Vorlesungen nachbereiten,...), wären das 25 Kurse * 2 SWS * 2 = 100h Aufwand pro Woche. Das ist schlichweg nicht leistbar!

  • Das ist schlichweg nicht leistbar!

    Geht schon, sind halt 14 Stunden jeden Tag (auch Wochenenden). Das ist natürlich zermürbend. Ich muss allerdings zugeben, dass ich im Studium nur sehr selten Vorlesungen nachbereitet. Ich haben im Schnitt immer 10-12 Module pro Semester belegt. Seminare gab es in meinem Studium nicht. Die Berechnung der Arbeitsbelastung hinkt allerdings ganz schön, denn ich habe oft für "kleine" Module mehr machen müssen als für "größere". Am hats sich wahrscheinlich leidlich ausgeglichen.

  • Ich wurde zum Master zugelassen, mit der Auflage, dass ich eine gewisse Punktanzahl aus dem Bachelor nachhole.

    Ich habe daher versucht beides parallel laufen zu lassen, was augenscheinlich nicht so gut funktioniert.

  • Alles in allem bin ich nicht sicher, ob ein Uniwechsel was erleichtert. Bis du dich dort zurechtfindest/Kontakte knüpfst (während Corona sehr schwierig) usw. Die Tipps oben finde ich sehr gut.

  • Entschuldige für das Off Topic. Ich bin nur sehr verwundert und teilweise sogar erschrocken, wieviele Veranstaltungen ihr teilweise pro Semester besucht (habt). Ich habe i.d.R. nur 3-4 Veranstaltungen pro Semester besucht (um in Regelstudienzeit zu bleiben). Liegt das nur an meinen Fächern oder rechnet ihr da anders?

  • Ich denke, es hängt davon ab, ob man mit Veranstaltungen Module (z.B. Einführung in die Mathematikdidaktik oder Pädagogische Psychologie oder so) meint (von denen habe ich typischerweise 6 pro Semester, dann jeweils mit 5 LP, oder ob man damit tatsächlich 'echte' Veranstaltungen im Sinne von Terminen wie Vorlesungen, Seminaren usw. meint, wo zu einem Modul durchaus mal drei Veranstaltungen oder mehr gehören können (z.B. 1-2 Vorlesungen, Seminar, Übrungen, Pflichttutorien, Praktika usw.) und die z.B. alle einen eigenen Moodlekurs (oder was auch immer man halt für Plattformen nutzt) und eigene Dozenten gehören. Da ist 25 immer noch sehr viel, aber im Verhältnis nicht völlig unrealistisch. Normal fände ich ungefähr die Hälfte oder weniger (also ca. 12 Termine).

  • schaff: Drei bis vier Veranstaltungen hatte ich z. T. sogar an einem Tag ;) . Mein Studium ist zwar schon laaange her (und so richtig kann ich mich gar nicht mehr an die Zahl der Veranstaltungen erinnern), aber ich weiß noch, dass ich in einem der ersten Semester einen "vollen Montag" hatte. Da hatte ich schon morgens um 8:15 Uhr VWL-Vorlesung und dann bis abends um 20 Uhr noch ein Englisch-Seminar, eine WiPäd oder Didaktik-Veranstaltung, dann eine Mathe-"Übung" (Grundlagenkurs) und ein VWL-Tutorium; zwischendurch zweimal zwei Stunden frei.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Volle Tage, wie du, Humblebee, ihn beschreibst, kann es geben, aber dann in der Regel im Austausch mit 1-2 freien Tagen oder wenigstens 2-3 Tagen mit weniger Pensum. Ausnahme: Man macht mehr als die 30CP und zieht Kurse vor.

  • Ich denke, es hängt davon ab, ob man mit Veranstaltungen Module (z.B. Einführung in die Mathematikdidaktik oder Pädagogische Psychologie oder so) meint (von denen habe ich typischerweise 6 pro Semester, dann jeweils mit 5 LP, oder ob man damit tatsächlich 'echte' Veranstaltungen im Sinne von Terminen wie Vorlesungen, Seminaren usw. meint, wo zu einem Modul durchaus mal drei Veranstaltungen oder mehr gehören können (z.B. 1-2 Vorlesungen, Seminar, Übrungen, Pflichttutorien, Praktika usw.) und die z.B. alle einen eigenen Moodlekurs (oder was auch immer man halt für Plattformen nutzt) und eigene Dozenten gehören. Da ist 25 immer noch sehr viel, aber im Verhältnis nicht völlig unrealistisch. Normal fände ich ungefähr die Hälfte oder weniger (also ca. 12 Termine).

    Ja das hört sich schon eher nach dem an, was ich kenne.


    Bei mir waren es meist 1-2 Veranstaltungen in Mathe + 1-2 Veranstaltungen in Info und hinundwieder 1 Veranstaltung in Bildungswissenschaften.


    Wobei die VBeranstaltungen in Mathe und Info i.d.R. aus zwei Terminen Vorlesung und einen Termin Übung bestand, sodass ich durchschnittlich 6-10 Termine pro Woche hatte.

    Ok eine Veranstaltung in Mathe/Info war meist mit 8-10 LP vergütet.

  • Ich hatte meist so 22 Wochenstunden. Und dann habe ich noch 2 Vormittage in einer Schule gejobbt (da konnte ich aber für die Uni lernen).

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Entschuldige für das Off Topic. Ich bin nur sehr verwundert und teilweise sogar erschrocken, wieviele Veranstaltungen ihr teilweise pro Semester besucht (habt). Ich habe i.d.R. nur 3-4 Veranstaltungen pro Semester besucht (um in Regelstudienzeit zu bleiben). Liegt das nur an meinen Fächern oder rechnet ihr da anders?

    Im Wintersemester 2010/11 habe ich folgende Module absolviert:

    • Betriebswirtschaftslehre
    • Chemische Verfahrenstechnik
    • Elektrotechnik Grundlagen
    • Fluidmechanik
    • Maschinenelemente I
    • Qualitätsmanagement
    • Technische Mechanik II
    • Thermodynamik II
    • Werkstofftechnologie II
    • Mathematik III

    Auch Vorlesungen hatte ich auch manchmal von 08:00 bis 20:00. Danach war aber mein Hirn komplett ausgeschaltet 😆

  • Du hast aber mehr als die klassischen 30CP gemacht, oder? Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass Mathematik III nur 3CP hatte, da die Mathekurse häufig vierstündig sind oder wenigstens noch eine Übung dazugehört.

  • Du hast aber mehr als die klassischen 30CP gemacht, oder? Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass Mathematik III nur 3CP hatte, da die Mathekurse häufig vierstündig sind oder wenigstens noch eine Übung dazugehört.

    Das war genau das was in diesem Semester vorgesehen war. Der Umfang war 30CP. Einige Module mit Labor und jedes endete mit einer Klausur. Eigentlich endet fast jedes Modul mit einer Klausur.

  • Das ist dann natürlich krass und ein bisschen ungünstig zulasten der Studenten kalkuliert. Vlt. sieht die aktuelle Studienordnung weniger Kurse für dieselbe Anzahl CP vor - so war es beispielsweise bei meinem einen Unterrichtsfach.

  • Ich weiß das überhaupt nicht mehr. Von 8-20h Uhr saß ich aber definitiv nicht an der Uni. Mag aber am Trallalastudienfach gelegen haben...


    Finde ich aber ehrlich gesagt auch egal. Fakt ist, wenn man heillos überfordert ist, muss man was ändern. Ob das kürzen oder abbrechen heißt, findet man am besten mit Hilfe heraus, wenn man sich allein nur im Kreis dreht.

  • Du hast aber mehr als die klassischen 30CP gemacht, oder? Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass Mathematik III nur 3CP hatte, da die Mathekurse häufig vierstündig sind oder wenigstens noch eine Übung dazugehört.

    Einige Unis und FHs rechnen 1 CP = 1 SWS. Dann hat man eben 10+ Veranstaltungen und 10+ Klausuren pro Semester.

  • Das ist dann natürlich krass und ein bisschen ungünstig zulasten der Studenten kalkuliert. Vlt. sieht die aktuelle Studienordnung weniger Kurse für dieselbe Anzahl CP vor - so war es beispielsweise bei meinem einen Unterrichtsfach.

    Ich habe mal nachgeschaut. Das hat sich nur marginal geändert. Studiengänge im Ingenieurwesen sind eigentlich immer so ähnlich aufgebaut. Ich hatte mich so sehr an die vielen Klausuren gewöhnt, dass ich völlig überfordert war wenn ein Modul mal mit einer Hausarbeit abgeschlossen wurde :D. Das ist auch nicht die Stärke von Maschinenbauern.

  • Finde ich aber ehrlich gesagt auch egal. Fakt ist, wenn man heillos überfordert ist, muss man was ändern. Ob das kürzen oder abbrechen heißt, findet man am besten mit Hilfe heraus, wenn man sich allein nur im Kreis dreht.

    Das ist richtig. Ich fand diese langen Tage auch recht unnötig, viel mitgenommen habe ich da nicht. Ich habe auch ein Semester ein kleineres Pensum gefahren bzw. im Master dann auch etwas langsamer gemacht damit ich noch Zeit für die Familie hatte. Auch für mich selbst brauchte ich Zeit.


    Das ist ja das schöne am Studium: Man kann sich alles für sich einteilen wie man möchte (wenn man es sich finanziell leisten kann). Wäre ich überfordert, würde ich auch erstmal schauen, welche Module sind im Moment am wichtigsten und welche kann ich auch ins nächste Semester verschieben.

  • Ein Online-Semester ist doch sogar besser organisierbar als ein echtes. Wenn ich bedenke, wie oft man in Veranstaltungen rumgesessen hat, die man sich zu 80-100% hätte schenken können. Die An- und Abfahrt kommt dann noch dazu.


    Ich würde vorschlagen, du machst erst mal die restlichen Veranstaltungen aus dem Bachelor und nur wenig oder gar nichts vom Master. So, wie es ist, ist das Pensum auf jeden Fall zu viel. Ohne Online-Semester würdest du das noch viel weniger schaffen IMHO.


    Du studierst doch, soweit ich mich erinnere, ein Mangelfach (SP) für BBS. Das heißt doch, wenn du das abschließt, findest du (natürlich nicht im näheren Umkreis der Hochschule - da dort ein Überschuss an SP-Lehrkräften sein wird - aber zumindest an unheimlich vielen Orten in Deutschland) eine sichere Planstelle in kürzester Zeit. Dessen musst du dir bewusst sein.


    Zur Not nimm halt einen Studienkredit auf, um ein Jahr zu überbrücken oder so. Den hast du nachher schnell zurückgezahlt. Aber es bringt gar nichts, sich jetzt kaputt zu machen oder die Noten stark zu verschlechtern.

  • Besser organisiert? Ich muss ständig Leistungsnachweise abgeben, bei denen es sich nicht mal um die richtige Prüfungsleistung handelt

    Gefühlt in jedem Seminar möchte irgendjemand Hausaufgaben, die dann auch eingesammelt bzw. im Onlineprogram abgegeben werden.

    Früher hat man eben im Seminar gesessen und hatte seine Hausaufgaben vor sich oder man hatte sie eben nicht.

Werbung