Schulen sind sichere Orte!?

  • Liebe Maylin85 glaub mir, wenn du das Virus hast, dann merkst du das. Es ist wie eine Grippe, nur sehr sehr viel heftiger.

    Ich kenne Leute, die haben niemanden getroffen und sind immer mit FFP2/FFP3-Maske nach draußen gegangen und sie haben das Virus trotzdem bekommen. Masken schützen, aber nur bedingt.

  • Eben. Ich kenne wiederum auch Leute, die Antikörper haben, aber sich nicht erinnern können, krank gewesen zu sein (wobei sie möglicherweise einen Schnupfen oder ein, zwei schlappe Tage einfach vergessen haben). Auch die gibt es.

  • Lehrerin2007 es sind KEINE Lehrer, sie haben aber immer FFP2/FFP3-Maske getragen und waren nur wenig draußen, nämlich im Supermarkt und in der Apotheke und haben privat keine Leute getroffen. Trotz deutlich geringerer Kontakte und Masken mit hoher Schutzwirkung erfolgte die Ansteckung. Es sind Menschen, denen ich nahe stehe - daher bitte keine komischen Kommentare.

    Hiermit verglichen haben wir als Lehrer EXTREM viel mehr Kontakt in aerosollastigen Räumen. Abstand zu Schülern, FFP2 und gutes Lüften sind natürlich ein Muss, wir müssen nur wissen: Eine Infektion ausschließen wird das nicht.

    Ich zweifle auch, dass geteilte Klassen plus Masken das Risiko ausschließen bzw. ein deutlich kleineres Risiko als die bisherige Beschulung darstellen.

    Da die Landesregierungen sich politisch nicht dafür entschieden haben, dass Lehrer und Schüler flächendeckend mit digitalen Endgeräten und Internetleitung ausgestattet werden und vor allem beide in digital-didaktische Routinen nachhaltig geschult werden, gibt es aus meiner Sicht nur die Präsenzbeschulungsmöglichkeit. Das Risiko muss uns allen aber jederzeit klar sein.

  • Neben dem ständigen Risiko, sich zu infizieren, werden den Schülern und uns aber auch Bedingungen zugemutet, unter denen kein Arbeitnehmer arbeiten müsste: Die Kinder und Jugendlichen sitzen stundenlang in permanenter Kälte da und unter feuchten Masken und sollen sich so konzentrieren und mit kalten Fingern schreiben. Nicht wenige haben dabei auch Angst, weil sie wissen, dass in mehreren Jahrgängen Fälle aufgetreten sind.

    Das ist eine Zumutung.

  • Es sind Menschen, denen ich nahe stehe - daher bitte keine komischen Kommentare.

    Anzumerken, dass wesentliche Anteile der Erkrankten entgegen deiner Aussage symptomfrei sind, ist nicht komisch. Ebensowenig anzumerken, dass sich deine Bekannten irgendwo angesteck haben müssen.

  • Schmidt irgendwo müssen sie das. Aber ihre Kontakte sind um den Faktor 100 geringer als meine. Das zeigt doch, wie unberechenbar das Virus ist und das Masken etwas schützen, letztlich aber auch nur bedingt.

  • .. . Wer glaubt denn ernsthaft, dass jeder Arzt dort frei ohne Vorgaben entscheiden darf?

    Ist das eine Sache des Glaubens? Ich weiß es nicht sicher. Meines Wissens regeln aber die Gesundheitsämter laut altem Infektionsschutzgesetz je nach Region individuell. Und die Leitungen der Ämter sind Ärzti*nnen?

  • ...Möglicherweise würde mich das veranlassen, doch mal einen der kostenlosen Tests in Anspruch zu nehmen. Ganz sicher aber würde es mich veranlassen, meine Wochenend- und Freizeitgestaltung zu überdenken und tatsächlich mal zwei Wochen komplett niemanden zu treffen. Und ebenfalls sicher würde es nach sich ziehen, dass ich in die betreffende Klasse vorerst nur noch mit FFP2 Maske gehe. Über den kompletten Schultag "schaffe" ich die leider nicht und versuche daher sinnvolle Schwerpunkte zu setzen, in welchen Situationen ein höherer Schutz vermutlich notwendiger ist als in anderen - eine Klasse mit einem bestätigten Positivfall wäre so eine Situation.

    Ich stelle mir die Frage ja selbst: warum wollte ich es eigentlich wissen? Und bin zu keinem Schluss gekommen. Kontakte meiden ist sowieso Devise, testen lasse ich mich nur mit Symptomen. Und FFP2 ist ebenfalls eine Entscheidung, die man nur für sich treffen kann, wenn ein Kind positiv getestet wurde, steckte es eh schon ein paar Tage an.


    Aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, beim betreffenden GA und der Landesregierung schriftlich nachzufragen, warum sie vorgehen wie sie vorgehen? Offenbar wählen ja viele G-Ämter diese Strategie. Während gleichzeitig alle anderen Maßnahmen verstärkt werden. Richtig sinnig kommt einem das wahrlich nicht vor...

  • Liebe Maylin85 glaub mir, wenn du das Virus hast, dann merkst du das.

    Nö. Es gibt genug Leute, die seropositv sind und von gar nichts wissen. Ich kenne tatsächlich solche Personen. Die Roche hat gratis AK-Test an die Mitarbeiter abgegeben. Es gibt auch einige andere Virusinfektionen, von denen man absolut gar nichts merkt, so ungewöhnlich ist das nicht.



    Ich kenne Leute, die haben niemanden getroffen und sind immer mit FFP2/FFP3-Maske nach draußen gegangen und sie haben das Virus trotzdem bekommen.

    Bei solchen Stories werde ich tatsächlich auch zunehmend stutzig. Da müssten die Leute in den Spitälern und Testzentren reihenweise umfallen wie die Fliegen. Ganz so dramatisch ist es dann schon auch wieder nicht.

  • Ist das eine Sache des Glaubens? Ich weiß es nicht sicher. Meines Wissens regeln aber die Gesundheitsämter laut altem Infektionsschutzgesetz je nach Region individuell. Und die Leitungen der Ämter sind Ärzti*nnen?

    Wenn du wissen würdest, wüsstest du es natürlich für die Gesundheitsämter Vorgaben gibt. Beispielsweise die Teststrategie des RKI, Wer K1 und K2 usw.. Letztlich liegt es aber am örtlichen Gesundheitsamt, diese Vorgaben auf die konkrete zu beziehen. Dadurch kommt es dann auch zu unterschiedlichen Einschätzungen der gleichen Situation.

  • Samu schrieb: "Ja, fühlt sich doof an, aber das Gesundheitsamt entscheidet nun mal. Und genauso, wie wir hier abkotzen, wenn Hinz und Dr. Kunz ganz genau wissen, was Lehrer alles (nicht) tun wird es auch den Gesundheitsämtern gehen. Dort arbeiten Ärzte, die Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen treffen."


    Hier trifft das Gesundheitsamt inzwischen Entscheidungen aus purer Mängelverwaltung. Es gibt schlichtweg nicht genug Testkapazitäten mehr. Folge: Schüler werden nicht mehr getestet, sondern sitzen nur noch ihre Zeit in Quarantäne ab. Wenn Symptome auftreten, erfolgt vielleicht ein Test - manchmal wird aber auch einfach abgewartet, was draus wird. Auf Entscheidungen über Quarantäne bei Schülern warten die Schulen teilweise mehrere Tage, weil das Amt überlastet ist. Außerdem ist die Gesundheitsamt-Leitung der Meinung, Corona verbreitet sich eigentlich an Schulen so gut wir gar nicht. Wurde offen mitgeteilt. Mit "bestem Wissen und Gewissen" hat das wenig zu tun, das widerspricht inzwischen der klaren Stellungnahme des RKI.

  • So viel zum Thema Schulen sind sichere Orte...

    Tolle Kommunikationsvorschläge dazu kommen jetzt wohl aus NRW:

    „Eltern, die in Sorge um ihre Kinder sind, Lokalpolitiker/innen unter Druck und nicht zuletzt Ihre Kolleginnen/en wollen nicht hören, dass Sie Zweifel haben“.


    Mehr dazu hier: https://www.news4teachers.de/2…igen-und-sogar-zu-luegen/

    Wie genial, das Schreiben ging wirklich zu "news4teachers" :D :D :D Foreshadowing at its best, wer von euch hat es weitergeleitet :D

  • Wie genial, das Schreiben ging wirklich zu "news4teachers" :D :D :D Foreshadowing at its best, wer von euch hat es weitergeleitet :D

    Hab ich mich auch gefragt. Cooler wäre eine richtige Zeitung gewesen, aber mal sehen, wann es die Runde macht...

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