DeadPoet: In einer freien Gesellschaft sollte man einfach von Grund auf davon ausgehen, dass die Menschen ein Interesse daran haben, sich an gesellschaftliche Normen zu halten. Das tun auch die Meisten, Ausnahmen gibt es aber immer. Ich kenne viele, die sich vor dem Lockdown vernünftig verhielten und kein Rambazamba machten. Diese wurden jetzt mit "Störenfrieden" gleichgestellt. Man muss in einer freien, demokratischen Gesellschaft nicht jeden Schritt reglementieren, sondern lediglich einen groben Rahmen vorgeben.
Nein, nicht jeden Schritt muss man reglementieren. Wenn man aber merkt, dass der grobe Rahmen zu grob ist bzw. sich eine zu große Zahl nicht daran hält (den Rahmen so auslegt, wie man es gerade brauchen kann), braucht es Regeln. An der Schule, im (weider mal) Straßenverkehr, an der Uni, im Internet, im Sport, usw usf.
Du solltest inzwischen den Spruch kennen (soweit ich weiß, stammt der aus der Zeit der franz. Revolution, als der Katalog der Bürger- und Menschenrechte veröffentlicht wurde): Deine Freiheit hört dort auf, wo Du Durch das (Aus)Nutzen der Freiheit andere in ihren Rechten / Freiheiten verletzt. Wenn fast alle sich daran halten würden, könnten wir uns viele Gesetze sparen.