Ich hoffe sehr, dass wir die Schule nicht schließen müssen, zu viele Schüler haben im Frühjahr nicht arbeiten wollen oder arbeiten können. Für mich bedeutet Fernunterricht viel mehr Arbeit bei einer schlechteren Betreuung.
Ich fühle mich in der Schule nicht mehr so wohl - natürlich muss ich bei 8 h Schule irgendwann mal was essen oder trinken, dazu entferne ich die Maske, was manche Kollegen nervös macht. Auf der Toilette mag ich nicht vespern. Ich trinke kaum noch im Schulalltag und habe irgendwie den Eindruck, dass die Maske mich zusätzlich austrocknet. Und dann fange ich an zu husten und mich ständig zu räuspern. Recht häufig werfe ich nachmittags eine Schmerztablette ein.
Ein Dauerzustand sollte das so nicht werden.
Mir geht es ähnlich wie dir. Obwohl ich meine Schüler seit Schuljahresbeginn auf das Distanzieren vorbereite und auch in intensiv die bayerische Lernplattform für Schulen eingewiesen habe, befürchte ich, dass das Distanzlernen nicht besser laufen wird als im Frühjahr: extrem viel Aufwand für mich bei zu geringem Erfolg auf Schülerseite.
Obwohl ich insgesamt recht vorsichtig bin bzgl. Ansteckung, habe ich dennoch wenig Angst, dass ich mich in der Schule infizieren könnte. Ich halte mich konsequent an Abstand+Maske und kann im Klassenzimmer gut lüften. Das größere Problem sehe ich in den überfüllten Schulbussen. Deshalb hoffe ich ehrlich gesagt, dass dieses Problem angegangen bzw. gelöst wird und die Schulen so lange wie möglich offen bleiben.
Vor kurzem las ich einen Bericht, wonach bei 10% der symptomlosen Verläufe sowie 50% der symptomatischen langfristige Auswirkungen zu beobachten sind. Wann diese wieder verschwinden, ist ja leider noch nicht absehbar. Genau das ist das, was mir persönlich am meisten Bauchschmerzen verursacht.