genau das frage ich mich auch.
Und so langsam fürchte ich tatsächlich, dass irgendwie doch die offenen Schulen damit zu tun haben. Vielleicht gar nicht unbedingt wegen der Schule, aber der öffentliche Nahverkehr trägt bestimmt zur Verbreitung bei. Wenn ich mir anschaue, wie voll bei uns die U-Bahnen zur Hauptverkehrszeit ist.
Es ist vielleicht nicht unbedingt das Verhalten in der Schule an sich. Sehr kritisch finde ich die Situationen, die sich nach Schulschluss ergeben. Wir haben hier durchgängig Maskenpflicht - kaum ist das Schulgelände verlassen, reißen sich Schüler wie Lehrer gleichermaßen die Maske vom Gesicht, da man nach stundenlangem Tragen natürlich leicht genervt ist davon. Während Lehrer sich aber entweder in ihr Auto setzen oder - brav coronaconform - ein Schwätzchen mit Abstand halten, klungeln die Kids beim Warten auf den Bus wieder total eng zusammen. Die Masken hängen dann, wenn überhaupt auf Halbmast. Da wird sich dann zu zehnt ein Youtube-Video hereingezogen, vorzugsweise über ein einziges Handy gebeugt. Auch beliebt: Man holt sich Pommes oder packt die Kekse aus und versorgt alle anderen damit. (leider alles schon beobachtet)
Man kann es den Kids auch irgendwie nicht mal verdenken - im Prinzip ist ja alles verboten, nur noch Schule erlaubt.
Im Sommer war das übrigens ganz anders: Mit dem Wechselmodell und Teilung der Klassen wurde auch noch nach der Schule besser "von sich aus" auf Abstände geachtet. Vielleicht, weil die Situation auch anders wahrgenommen wurde? Jetzt ist eben für alle "Schule wie immer", nur eben mit Maske.