Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Das Problem oder auch das Schöne an der Eigenverantwortung ist halt, dass jeder für sich entscheiden kann und darf. Wenn es keine Maskenpflicht gibt und sich Leute entscheiden, keine Maske zu tragen, kann man ihnen das auch nicht vorhalten.


    Mein Empfinden ist so, dass ich von erkälteten Leuten oder von Leuten mit einem Coronafall zuhause schon erwarte, dass sie Maske tragen oder zumindest zu mir Abstand halten, aber ich weiß, dass sie das offiziell nicht müssen und dass es einfach mein Wunsch nach Rücksichtnahme ist.

    Andere wünschen sich von ihren Mitmenschen, dass sie, jetzt wo die Inzidenzen steigen, einfach alle immer Maske tragen.

    Anderen ist alles egal.


    Und solange das Maskentragen, außer beim Arzt oder im ÖPNV, auf Eigenverantwortung beruht, werden wir damit klarkommen müssen, dass jeder ein anderes Empfinden hat, und dass jeder unterschiedliche Entscheidungen für sich trifft. Ich würde mir für die gesamte Gesellschaft wünschen, dass man das gegenseitig akzeptieren kann.


    Sollte sich die Lage an mehreren Kliniken verschärfen und die Inzidenzen weiter steigen, dann wird bestimmt die Maskenpflicht in Innenräumen, außer an der Grundschule wahrscheinlich, wiederkommen. Und dann erwarte ich von allen, auch von denen, die lieber ohne Maske unterwegs sind, dass sie sich daran halten. Dann ist die Eigenverantwortung vorbei, dann muss man mit den Regeln klarkommen, am besten auch, ohne sich groß aufzuregen. Im Frühjahr wird's dann sowieso wieder lockerer.

  • Ich glaube ja nicht, dass die Maskenträger die besseren Menschen sind. Wer sich verantwortungsvoll verhält, sprich, mehrfach geimpft ist und genesen wie doch die meisten, den kann man doch nicht, weil er gerade keine Maske trägt, für verantwortungslos erklären. Irgendwann ist es doch mal gut. Wenn man nicht krank ist, warum soll man dann mit Maske herumlaufen? Wenn jemand Krankheitszeichen hat, wird er sich ja wohl testen oder zu Hause bleiben.


    Ich war immer sehr vorsichtig und habe mich dann zu Hause bei meiner Tochter angesteckt. Wer das nicht will, muss sich in ein Vakuum begeben.

  • Ich kann nicht versprechen, dass ich sie überhaupt tragen werde, auch wenn eine "Pflicht" kommt. Ich hatte eine Kollegin, die hat sie nie getragen, wenn die Tür zu war ;)

    Nennst du sowas dann "zivilen Ungehorsam"?

    Hast du gelesen, was ich über das Klinikum bei Mühldorf in Obb geschrieben habe? Was wäre deine Lösung hierzu?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe viele nette Kollegen, die mittlerweile keine Maske mehr tragen (oder noch nicht wieder?), da kann ich mich nicht anstecken, da ich selbst eine trage. Wenn, dann stecke ich mich bei meinen Kindern an.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich habe viele nette Kollegen, die mittlerweile keine Maske mehr tragen (oder noch nicht wieder?), da kann ich mich nicht anstecken, da ich selbst eine trage. Wenn, dann stecke ich mich bei meinen Kindern an.

    Wir kommst du den darauf, dass du dich mit Maske nicht anstecken kannst?

  • Anna Lisa Ich wünsche dir das natürlich nicht, aber du hast dir eine Krankschreibung geholt, oder? Man weiß nie, was in den Weihnachtsferien ist. Und schulfreie Zeiten, die nicht zur Erholung benutzt werden konnten, sollte man nachholen können, wenn es mal hart auf hart kommt.

    Nein, habe ich nicht. Wozu? Ich habe ja dieses Jahr schon mehr als 30 Tage "Urlaub" gehabt. Da wird mir keiner was zugestehen.


    Und: wann sollte das sein??? Habe noch nie gehört, dass ein Lehrer mitten im Schuljahr frei bekommt, weil er in den Ferien krank war.

    • Offizieller Beitrag

    Wozu? Weiß ich nicht. Wenn es mich dann aber noch mal zu Weihnachten erwischen würde, würde ich durchaus den Weg des Erholungsurlaubs während der Schulzeit prüfen.

    Es ist nicht so, dass wir nicht gerade von Wellen zu Wellen gehen.
    Ob man es dann am Ende nutzt, ist eine andere Sache, aber...

  • Tja, und dann steckt man sich bei der Kernfamilie an. Da testet ihr auch???


    Ich war auch 2,5 Jahre superimmun. Bis mein Sohn sich am 1. Ferientag positiv getestet hat. Ich dann 2 Tage später. Der Rest der Familie folgte.

    Ich glaube, mit Kindern mit ihren 1000 Kontakten ist das alles erheblich schwieriger. Ich hab aber keine und treffe auch selten welche.

  • Die offizielle Begründung war immer das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Nicht mehr und nicht weniger.

    Daher halte ich den Wunsch von Anfaengerin für vermessen, dass man den Menschen die Entscheidungen nicht selbst überlassen dürfe.

    Wenn wir dann mal nach München gucken:

    https://www.focus.de/gesundhei…liniken_id_163404931.html


    Ist natürlich die Frage, wie wir überlastet definieren.


    Aber auch ansonsten ist das ja kein Argument. Es muss nicht alles in einem Gesetz geregelt werden. Gerade die Eigenverantwortung der Menschen war doch das große Argument der FDP gegen staatliche Maßnahmen. Normalerweise sollte es für jeden Menschen selbstverständlich sein, seine Mitmenschen zu schützen. Wenn vor Corona jemand erkältet war oder ähnliches, hat man zu mindestens in meinem Freundeskreis auch versucht die anderen zu schützen. Das könnte man durchaus auch heute noch erwarten.


    Und wir reden hier nicht über eine Erkältung oder eine Grippe. Wir haben in Deutschland 150.000 Corona-Tote. Dazu kommen Massen an Menschen mit Long- bzw. Postcovid und die Menschen, die noch gar nicht wissen, dass sie irgendwelche Langzeitschäden haben.


    Ich erwarte gar nicht, dass es nun harte Maßnahmen gibt. Aber ich kann mich wünschen, dass sich mein Umfeld rücksichtsvoll verhält. Klappt leider nicht immer. Aber trotzdem wäre das mein Anspruch. Bei uns gehört es im Freundeskreis inzwischen zum guten Ton, dass wenn man sich verabredet hat und man selber oder die Kinder erkältet sind, man einen Selbsttest macht und den Besuch fragt, ob sie trotzdem kommen möchten. Eine Freundin hatte letztens Kontakt mit einer infizierten Kollegin. Sie ist dann freiwillig zu Hause geblieben, um niemanden zu gefährden.

  • Ich glaube, mit Kindern mit ihren 1000 Kontakten ist das alles erheblich schwieriger. Ich hab aber keine und treffe auch selten welche.

    Öhhhm. Du bist doch Lehrerin! Eigentlich triffst du doch viel mehr Kinder als so ein Schüler, der immer mit den gleichen 29 in der Klasse sitzt. Du ziehst ja von Klasse zu Klasse.

    Und was die Kontakte bei den Hobbies betrifft: das dürfte doch in etwa gleich sein. Oder hast du keine Hobbies, bist in keinem Sportverein?

  • Ich habe viele nette Kollegen, die mittlerweile keine Maske mehr tragen (oder noch nicht wieder?), da kann ich mich nicht anstecken, da ich selbst eine trage. Wenn, dann stecke ich mich bei meinen Kindern an.

    Du kannst dich anstecken, obwohl du Maske trägst.

  • Covid ist nicht die Grippe, sind zwei unterschiedliche Viren. Jeder Depp weiss das.

    Und etwas intelligentere Menschen wissen auch, dass vor allem wichtig ist, welche Krankheit ein Virus auslöst. Aids wird auch durch ein Virus ausgelöst. Trotzdem würde ich es nicht auf die leichte Schulter nehmen.


    Mich hat es "erwischt" als es bei uns bereits nicht mehr meldepflichtig war. Ich hätte infiziert sogar mündliche Abschlussprüfungen abnehmen dürfen, wäre ich nicht krank gewesen.

    Das finde ich tatsächlich erschreckend. Infiziert zur Schule. Dort Menschen, mit einer potentiell tödlichen Krankheit anstecken, die auch kommen müssen, weil es Schule und halt kein Privatvergnügen ist. Die wiederum eventuell gefährdet Familienmitglieder anstecken. Was ist wenn Lehrkraft A Schüler B ansteckt und der es unwissentlich ins Pflegeheim zum Opa schleppt. Hättet ihr da kein Problem mit, wenn dann Menschen sterben?

    Wir raten unsere Eltern sogar bei Erkältungskrankheiten ihre Kinder lieber zu Hause zu lassen bevor sie andere anstecken. Ich weiß wir sind andere Meinung, ob es die Schweiz besser läuft als in Deutschland aber ich bin gerade froh in D zu leben. Da darf kein Kollege infiziert zur Schule kommen.

  • Schalte mal einen Gang runter, Nymphicus, der Zweite.


    Antimon hat das Glück in der Schweiz zu leben, da drehen die Leute offensichtlich weniger am Rad. Da bin ich seit 2 Jahren neidisch über das Handling.

  • Das finde ich tatsächlich erschreckend. Infiziert zur Schule. Dort Menschen, mit einer potentiell tödlichen Krankheit anstecken, die auch kommen müssen, weil es Schule und halt kein Privatvergnügen ist. Die wiederum eventuell gefährdet Familienmitglieder anstecken. Was ist wenn Lehrkraft A Schüler B ansteckt und der es unwissentlich ins Pflegeheim zum Opa schleppt. Hättet ihr da kein Problem mit, wenn dann Menschen sterben?

    Kannst du mit einer Grippe oder Pfeifferschem Drüsenfieber doch auch machen. Ist dann ja genauso erschreckend. Juckt aber nicht, weil es ist normal.

  • Ich habe viele nette Kollegen, die mittlerweile keine Maske mehr tragen (oder noch nicht wieder?), da kann ich mich nicht anstecken, da ich selbst eine trage. Wenn, dann stecke ich mich bei meinen Kindern an.

    Tatsächlich schützt die Maske am meisten, wenn der Infizierte sie trägt.

  • Infiziert zur Schule.

    Und? Jeder ist mit irgendetwas infiziert. Infiziert != krank.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Kannst du mit einer Grippe oder Pfeifferschem Drüsenfieber doch auch machen. Ist dann ja genauso erschreckend. Juckt aber nicht, weil es ist normal.

    Nein, kann ich nicht. Sobald ich eine ansteckende Krankheit habe und es mir bewusst ist, sollte ich tunlichst nicht zur Arbeit gehen und insbesondere nicht zur Schule. Das fängt damit an, dass es in den meisten Schulen entsprechende dienstrechtliche Vorgaben gibt. Und es endet bei einer Körperverletzung (und Job-Verlust). Bei Corona ist es einfach nur mehr im Fokus und einfacher nachzuweisen. Durch einen Selbsttest kann ich zu Hause feststellen, dass ich wahrscheinlich Corona habe und mich bis zur Abklärung isolieren. Den Beginn einer Grippe oder einem harmlosen Schnupfen zu unterscheiden ist schon schwieriger. Letztlich muss es auch im Einzelfall entschieden werden. Sitze ich alleine im Büro oder habe ich enge Kontakt zu anderen Menschen. Dann gibt es auch noch die Krankheiten, die generell meldepflichtig sind oder ein Tätigkeitsverbot zur Folge haben. Das sollte eigentlich jeder bei der Einstellung unterschrieben haben.

  • Und? Jeder ist mit irgendetwas infiziert. Infiziert != krank.

    Das ist doch Querdenker-Niveau. Es geht um die Ansteckungsgefahr. Infiziert => potentiell ansteckend. Du kannst vollkommen fit und gesund sein und trotzdem andere ansteckend. Deshalb bleibt man infiziert zu Hause. Problem ist doch eher, dass man in der Regel nicht merkt, dass man infiziert ist, wenn man fit ist.

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