Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Wer durch die Impfung eine Myokarditis bekommt, die nicht vollständig wieder ausheilt, leidet dann offensichtlich an Langzeitfolgen. Dass das extrem selten vorkommt ist klar, spielt aber für die Definition von "Langzeitfolgen" keine Rolle.

    Deswegen ja eine Nutzen-Risiken Abwägung. Einfach mal richtig lesen. Aber klar… hier vertraut man einem Schweizer Besserwisser mehr als einem renommierten Kinderarzt. Verabschiede mich aber aus dieser Diskussion hier.

  • Häh? Ich glaube *du* liest nicht richtig. Ich schrieb überhaupt nichts, was deinen Bedenken widerspricht, ganz im Gegenteil.

  • Wer durch die Impfung eine Myokarditis bekommt, die nicht vollständig wieder ausheilt, leidet dann offensichtlich an Langzeitfolgen. Dass das extrem selten vorkommt ist klar, spielt aber für die Definition von "Langzeitfolgen" keine Rolle.

    Das ist ein schönes Beispiel für tatsächliche "Langzeitfolgen". Es darf aber nicht verwechselt werden mit dem unter Impfskeptikern nicht selten verbreitetem Mythos noch unbekannter "Langzeitfolgen, die erst nach langer Zeit auftreten".

  • Das ist mir schon klar, deswegen schrieb ich es ja. Weil mit der Frage, die gestellt wurde, impliziert wird, es gäbe per Definition keine Langzeitfolgen einer Impfung. Klar gibt es die. Allein schon die Immunisierung ist eine (in dem Fall natürlich erwünschte) Langzeitfolge der Impfung.

  • Der Schutz vor Corona ist ja auch eine "Langzeitfolge". Aber es sind halt keine Dinge, die plötzlich nach Monaten auftreten. Das gibt es eigentlich bei Impfungen nicht.

  • Denn die Landesgesundheitsbehörden zahlen nur dann Versorgungsanspüche, wenn es sich um eine öffentlich empfohlene Impfung gehandelt hat

    Die STIKO-Empfehlung ist übrigens keine Rechtsgrundlage für eine allfällige Entschädigung. Der Bund empfiehlt die Impfung explizit allen und das zählt. Gestern erst wieder gehört in einer Sonderfolge vom Drosten-Podcast zur Impfung.

  • Der Bund zahlt von Anfang bei Coronaimpfschäden (die Diskussion und Beschluss gab es bei AstraZeneca und U65), das gilt auch für Kinder, sobald von der EMA zugelassen (war bei 5 - 11 im November). Die fehlende Stiko-Empfehlung ist hier ein Problem, weil sich die Kinderärzte weigern zu impfen. Vergessen wird, dass in einer Pandemie man sich 100% ansteckt (ein Kind kann nicht ins Homeoffice, wenn nur Präsenzunterricht zugelassen ist), mich regt auf, wenn Kinderärzte sagen, selbstverständlich seien Schulen sicher, man müsse nur die Regeln einhalten und zählen dann an 1. Stelle Abstand auf (dann dürfen bei uns nur noch 4 - 5 Kinder kommen). Sie können also sich leicht zurückziehen, wir sagten, Schule sind sicher, aber es wurde kein Abstand eingehalten. Tja, die Bedingungen gehen unter.


    Kurz, die Stiko hat neulich selbst zugegeben, dass sie in der Vergangenheit zu langsam entschieden hst, weil sie so vorgeht, wie vor der Pandemie. Aber da ist nicht jedes Kind an jeder Kinderkrankheit erkrankt (ich selbst hatte vielleicht eine einzige Windpocke im Alter von 6 Monaten, aber sonst nichts). Jetzt muss man alle Schäden von Impfstoff und Covid-19 vergleichen und das tut sie nicht.


    In den USA gibt es bisher wohl 7 Fälle von Myokarditis nach Impfung von Kindenr, alle lt. Anfabe leicht und komplett ausgeheilt bei über 7 Millionen geimpften Kindern, man habe von Anfang an genau hingesehen. Man geht davon aus, dass durch Sars-CoV2-Viren mehr Myokarditis ausgelöst wird. (Ein damals junger Kollege von mir hatte Myokarditis durch Grippe, Myokarditis etc. werden nicht nur durch Impfung ausgelöst.)


    Das PEI sagt dazu (https://www.br.de/nachrichten/…muskelentzuendung,SZl3bKq)


    "Generell ist es nicht ungewöhnlich, dass Herzmuskelentzündungen nach Impfungen und Virusinfektionen auftreten. Laut Paul-Ehrlich-Institut ist dies bei 15 Prozent der Patienten nach einem viralen Infekt der Fall."

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Den Eltern in meinem Freundeskreis fällt die Entscheidung nicht allen so leicht. Ein Freund von uns hat nun auch fast 14 Tage nach der Boosterimpfung mit heftigen Nebenwirkungen zu kämpfen, mit denen er auch so nicht gerechnet hätte (allerdings auch Moderna). Und ich muss gestehen, dass was er so erzählt ist schon etwas gruselig. Da kann ich schon verstehen, dass man nicht sofort hier schreit, wenn es dann um das eigene Kind geht. Und denen ist absolut klar, nicht impfen heißt auf jeden Fall Infektion.

  • Die STIKO-Empfehlung ist übrigens keine Rechtsgrundlage für eine allfällige Entschädigung. Der Bund empfiehlt die Impfung explizit allen und das zählt. Gestern erst wieder gehört in einer Sonderfolge vom Drosten-Podcast zur Impfung.

    Das von mir fettgedruckte habe ich so noch nicht vernommen. Wo wird das denn gesagt im Podcast, also ab welcher Minute?

    Der Bund und die obersten Landesgesundheitsbehörden verweisen meistens auf die STIKO. Ich habe noch nie von einer Impfempfehlung für z.B. Dreijährige gehört.

    Der Bund zahlt von Anfang bei Coronaimpfschäden (die Diskussion und Beschluss gab es bei AstraZeneca und U65), das gilt auch für Kinder, sobald von der EMA zugelassen (war bei 5 - 11 im November).

    Wo steht das? Wäre mir auch in dieser Allgemeinheit für nicht von der STIKO explizit empfohlene Impfungen neu bzw. für die Personenkreise, für die ein Impfstoff nicht ausdrücklich empfohlen wird.

  • Ich habe noch nie von einer Impfempfehlung für z.B. Dreijährige gehört

    Für Dreijährige ist sie auch gar nicht zugelassen und die Zulassung ist die eigentliche Rechtsgrundlage. Es gibt ein Skript zum Podcast, da kann man es raussuchen. Die Folge ist mit einem Impfarzt, der erklärt es.

  • Die Idee ist eben falsch. Da hatte ich jetzt wohl schon genügend SuS, die in geimpft entweder sich selbst oder andere dann eben doch angesteckt haben. Die Impfung ist primär Selbstschutz, auf alles andre darf man sich nicht verlassen. Und es ist wirklich ganz arg schlimm Kindern zu erzählen, sie würden Omas und Opas anstecken und seien and irgendwas schuld. Das sind sie nicht.

    Das einzige narrativ, das mein Sohn kennt ist: eine Impfung (egal welche) verhindert im besten Fall, dass ich eine Krankheit bekomme.

    Da er eh häufig Bronchitis hat soll er kein Corona bekommen. Wenn er dann noch hoffentlich sich nicht ansteckt und dann keine anderen ansteckt ist das für mich win-win. In der Schule wird er ja trotzdem mit PCR Tests getestet.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Den Eltern in meinem Freundeskreis fällt die Entscheidung nicht allen so leicht..

    Da habe ich mich offenbar falsch ausgedrückt, leicht ist diese Entscheidung niemandem bei uns gefallen, fast alle haben gründlich überlegt, viel mehr als bei der eigenen Impfung, und sich dann für das aus ihrer Sicht kleinere Übel entschieden. Dann aber noch Wochen zu warten, macht ja keinen Sinn.

  • (...) Ich habe noch nie von einer Impfempfehlung für z.B. Dreijährige gehört. (...)

    Kannst du bezogen auf die Covid-Impfstoffe auch nicht, solange es für diese Altersgruppe noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt. Der Impfstoff für unter 5jähriger wird aktuell noch in Studien erprobt.


    Zuletzt war zu lesen, dass man bei Biontech die Studie für Kinder von 6 Monaten bis 5 Jahren noch einmal ausgeweitet hat um eine Drittimpfung mit einzubeziehen in das Studiendesign. Offenbar wurde zwar bislang bei Kindern von 6-24 Monaten eine ähnliche hohe Wirksamkeit wie bei Impflingen ab 16 Jahren nachgewiesen, nicht aber bei Kindern von 2 bis 5 Jahren, wo die Wirkung bei zwei Impfungen vermindert war. Der Booster (mit angepasster Dosierung) hat der gesamten Altersgruppe der Studie wohl gute Ergebnisse gezeigt und wird insofern jetzt als Teil der Gesamtstudie mit erforscht, um die passende Dosierung für diese Altersgruppe zu finden. Man geht davon aus, dass man Anfang 2022 einen Antrag auf Notfallzulassung stellen könne. Eine Boosterdosis für 5-12jährige soll übrigens auch noch genauer in einer Studie betrachtet werden. (Wer mehr erfahren möchte, kann als ersten Schritt hier nachlesen bei Biontech.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Für Dreijährige ist sie auch gar nicht zugelassen und die Zulassung ist die eigentliche Rechtsgrundlage. Es gibt ein Skript zum Podcast, da kann man es raussuchen. Die Folge ist mit einem Impfarzt, der erklärt es.

    Ok, danke, im Fall von Covid19 scheint es tatsächlich auf die Zulassung anzukommen, bei anderen Impfungen auf die Empfehlungen der obersten Landesgesundheitsbehörden. Steht hier ganz übersichtlich:

    https://www1.wdr.de/nachrichte…n-corona-impfung-100.html


    Damit wären die Impfungen 5-11-jähriger Kinder vor der Zulassung (wie ich es hier vor Ort mitbekommen habe) auch von der Haftungspflicht durch den Bund ausgenommen gewesen. Zulassung war am 26.11. Eine Aufklärung dahingehend erfolgte nicht.

  • Ich kenne schon die ersten geimpften Kinder ab 5, allesamt ohne Vorerkrankungen. Es sind übrigens in meinem Bekanntenkreis hauptsächlich Kinder von Ärzten und Lehrern.


    Man muss bei der Überlegung auch die psychischen Auswirkungen der aktuellen Lage bedenken, ich kenne nämlich ebenfalls Kinder, die seit September viermal in Quarantäne gehen mussten, weil es Fälle in der Klasse und im Hort gab (in der Klasse gehen die Sitznachbarn, in den Horten die ganze Gruppe). Das ist irgendwann echt nicht mehr witzig.


    Die STIKO empfiehlt die Grippeimpfung ja auch nicht für alle, trotzdem lassen wir uns in der Familie seit Jahren gegen Grippe impfen. Solange der Impfstoff zu gelassen ist, ist das ja problemlos möglich.

    Aber natürlich verunsichert die STIKO-Empfehlung einige Eltern, die darauf gehofft hatten, dass man ihnen mit einer Empfehlung die Entscheidung quasi abnimmt.


    Übrigens: der Impfarm vom Teenie hat sich wieder beruhigt ;-). Danke, dass ihr drauf eingegangen sein!

  • Das von mir fettgedruckte habe ich so noch nicht vernommen. Wo wird das denn gesagt im Podcast, also ab welcher Minute?

    Der Bund und die obersten Landesgesundheitsbehörden verweisen meistens auf die STIKO. Ich habe noch nie von einer Impfempfehlung für z.B. Dreijährige gehört.

    Wo steht das? Wäre mir auch in dieser Allgemeinheit für nicht von der STIKO explizit empfohlene Impfungen neu bzw. für die Personenkreise, für die ein Impfstoff nicht ausdrücklich empfohlen wird.

    Google selbst (April? In jeder Zeitung, auch hier im Forum hunderte Mal geschrieben, mich ärgert, dass angeblich sogar Ärzte so wenig wissen und dies behaupten, zeigt, dass sie nicht auf dem Laufenden sind), die Kostenübernahme durch den Bund bei Impfschäden ohne Stiko-Empfehlung gilt nur für Covid-19-Impfstoffe, aber das ist hier das Thema.


    Und ich bin gegen vieles geimpft, was nicht für meine Altersgruppe empfohlen ist. Bei Grippe muss ich halt selbst zahlen. Aber auch das musste ich bei Covid-19 nie (auch nicht mein Schwager oder meine Schwester, die im Mai noch einen AsraZeneca-Impfstoff erhielten, obwohl sie U65 waren.

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  • Kostenübernahme durch den Bund bei Impfschäden ohne Stiko-Empfehlung

    Mal ne Frage: Bleibt man sonst auf den Kosten hängen?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Mein Hausarzt hat auch heute geimpft. Ich hatte damit gerechnet, Moderna zu bekommen. Als ich dort war, sagte er, dass ich wählen kann, er hätte beides da. Da habe ich dann Biontec genommen. Bisher habe ich keine Nebenwirkungen. Vorher habe ich die Antikörper überprüfen lassen. Nach 6 Monaten hatte ich nach 2x Astra noch über 600. Dass man bei Astra nach 4-6 Monaten keinen Schutz mehr hätte, hat bei mir also nicht gestimmt und ich gehöre zu den Älteren.

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