Ich bin erstaunt, wie viele Kinderärzt*innen sich dem offenbar verweigern. Oder ist ihnen der logistische Aufwand zu groß?
Der logistische Aufwand war zumindest bisher riesig, ob das nun besser wird mit den Kinderimpfdosen, kann ich leider nicht beurteilen.
Aber genau das sagt ja die Empfehlung der Stiko gar nicht und hat es auch nicht bei den 12-16 jährigen gesagt, viele Kinderärzte scheinen einfach zu blöd zum Lesen zu sein. (sorry, ist doch aber so).
Tja, erklär das dem Kinderarzt.
Hier (bzw. in Berlin) kannst du die ganz normal im Impfzentrum machen.
Echt?
Der Booster ist ja für Jugendliche gar nicht empfohlen, ich bin nicht mal sicher, ob er überhaupt zugelassen ist (in den USA zum Beispiel erst seit dieser Woche für 16-17jährige).
Mir reicht eine Zulassung eines Impfstoffes. Wenn es dafür genug Daten gibt, kann man entscheiden.
Mir auch. Die Stiko kann ja empfehlen, wie sie es für richtig hält, aber ich finde es falsch, den Kindern/Eltern eine Impfung zu verweigern, wenn sie zugelassen ist. Das ist bei anderen Impfungen auch nicht so.
Unsere Kinderärztin empfiehlt die Grippeimpfung, obwohl sie für unsere Kinder (bzgl. Alter / Vorerkrankungen) nicht empfohlen wird. Auch eine Meningokokken-Impfung (ich weiß nicht mehr, welcher Stamm, ich glaube B) hat sie uns angeboten, die nicht einmal von der Stiko empfohlen wird. Aber gegen Covid impft sie unsere Kinder nicht!!
Es gibt Kinderärzte, die betreiben den Aufwand, der ja neben dem normalen Geschäft anfällt, schon alleine deswegen unwillig, weil sie keine Kapazitäten haben, und manche machen es nur, weil die Impfzentren geschlossen haben und daher nur sie als Kinderärzte übrig bleiben.
Und diejenigen Kinderärzte, die schon von Beginn an impfen, sind einfach ausgebucht und konzentrieren sich dann jetzt auch erst einmal wieder auf ihren eigenen Patientenstamm.
Ich vermute, dass es in ein paar Wochen dann auch wieder deutlich besser wird. Das Kinderärzte mit Verweis auf die Stiko ablehnen, obwohl diese überhaupt nicht empfiehlt, die Kinder nicht zu impfen, ist aber natürlich doof,
LG DFU
Bei uns würde gerade in Stadt-und Landkreis angekündigt, dass es in sämtlichen Impfpunkten ab kommender Woche an einem Tag einen Kinderarzt geben werde zur Impfung ab 5 Jahren. Sobald klar ist, wann die ersten Impfdosen geliefert werden, wird ein Tag festgelegt in jedem Impfpunkt. Wie bei den Erwachsenen auch, kann man überall ohne Terminvereinbarung hingehen, wobei man dennoch teilweise Termine vereinbaren kann online, um die Wartezeit zu verkürzen. Ich bin zuversichtlich, dass es schnell ausreichend Angebote geben wird bei uns dank dieser Organisation.
Ich habe nochmal eine Frage:
Unser GS-Kind hatte ja im Oktober Corona. Ich weiß, dass man ab 4 Wochen nach Infektion impfen kann. Aber: sollte das Kind eine oder zwei Impfungen erhalten?
Die offizielle Vorgabe ist wohl eine Dosis (unabhängig vom Alter), ich habe aber jetzt auch schon öfter gehört, dass manche Ärzte doch zur zweifachen Impfung nach Infektion raten.
Der logistische Aufwand war zumindest bisher riesig, ob das nun besser wird mit den Kinderimpfdosen, kann ich leider nicht beurteilen.
Die Kinderärzte haben doch auch keinen riesigeren logistischen Aufwand als die Hausärzte, oder?
Bei uns haben die Haussärzte extra Tage/Halbtage an denen sie nur Corona-Impfungen machen. Anderes ist das auch nicht machbar.
Und da werden auch telefonische Anfragen wegen anderer Wehwehchen abgewiegelt, damit sich der Arzt auf die Impfungen konzentrieren kann.
(Letzhin in meiner Hausarztpraxis mitgekriegt, als ich zum Boostern war)
Wir haben heute mit der Kinderärztin unsres Vertrauens gesprochen. Sie meinte, es wäre logistisch einfach ein großer Aufwand (da wohl immer 6 oder 10 Dosen Impfung in einer Flasche wären, also jedenfalls nicht nur eine) und sie bemühen sich nun, noch vor Weihnachten damit zu starten (wir sind auf der Warteliste). Alles neben dem normalen Betrieb und am besten gestern, ich kann schon verstehen, dass das nicht ganz einfach ist.
Zudem steht beim hiesigen Impfzentrum nun im online-formular eine Telefonnummer (mit 0228 vorne, das ist definitiv nicht hier vor Ort), wo man in den nächsten Tagen anrufen kann für Kinderimpfungen, diese sind explizit nicht online zu vereinbaren.
Ich habe nochmal eine Frage:
Unser GS-Kind hatte ja im Oktober Corona. Ich weiß, dass man ab 4 Wochen nach Infektion impfen kann. Aber: sollte das Kind eine oder zwei Impfungen erhalten?
Die offizielle Vorgabe ist wohl eine Dosis (unabhängig vom Alter), ich habe aber jetzt auch schon öfter gehört, dass manche Ärzte doch zur zweifachen Impfung nach Infektion raten.
Ich kann dir nur aus meiner erwachsenen Perspektive berichten. Ich habe mich nach meiner Infektion doppelt impfen lassen und inzwischen auch den Booster. Ich habe damals geschaut wie ich die Impfung vertrage. Da ich nach der ersten Impfung keine Nebenwirkungen hatte habe ich mich im Frühjahr auch für die zweite Impfung sowie jetzt für den Booster entschieden. Beides lief über das Impfzentrum. Meine Hausärztin hielt das nicht so für nötig, als ich vor einiger Zeit bei der Amtsärztin war, sagte die zu mir, sie hätte es an meiner Stelle genauso gemacht und fände die Regelung sehr merkwürdig.
Ich kann dir nur aus meiner erwachsenen Perspektive berichten. Ich habe mich nach meiner Infektion doppelt impfen lassen und inzwischen auch den Booster. Ich habe damals geschaut wie ich die Impfung vertrage. Da ich nach der ersten Impfung keine Nebenwirkungen hatte habe ich mich im Frühjahr auch für die zweite Impfung sowie jetzt für den Booster entschieden. Beides lief über das Impfzentrum. Meine Hausärztin hielt das nicht so für nötig, als ich vor einiger Zeit bei der Amtsärztin war, sagte die zu mir, sie hätte es an meiner Stelle genauso gemacht und fände die Regelung sehr merkwürdig.
Danke.
Ich melde Kind jetzt erstmal im Impfportal an (unser KiA will ja nicht impfen) und dann sehen wir weiter.
Und da werden auch telefonische Anfragen wegen anderer Wehwehchen abgewiegelt, damit sich der Arzt auf die Impfungen konzentrieren kann.
Ja, ähnlich sieht es hier aus. Man hat hier 1) kaum eine Chance telefonisch jm direkt zu erreichen, meist muss ich es mehrfach probieren oder schaffe es gar nicht 2) viele Praxen sind komplett überlastet und wiegeln kleinere Sachen ab, was es aber für die Patienten nicht leicht macht, u.a. für Krankschreibungen (mein Mann hatte heftige Rückenschmerzen und hätte erst 8 Tage später einen Termin bekommen, konnte aber definitiv so nicht arbeiten gehen). Ob das am Impfen liegt, keine Ahnung. Fakt ist aber, dass man wegen der Pandemie nicht nur im KH, sondern auch bei normalen Arztpraxen über die Grenzen hinaus geht.
Und das ist ein Punkt, der mich wirklich verunsichert. Ich habe mich vor der Pandemie immer gut versorgt in Deutschland gesehen, aber für mich bröckelt die Fassade extrem.
Ich melde Kind jetzt erstmal im Impfportal an (unser KiA will ja nicht impfen) und dann sehen wir weiter.
Hab ich auch gemacht. Wir können uns ja ab kommende Woche mal austauschen, ob irgendwer einen Termin bekommen hat.
Ja, gerne. In Bayreuth soll es nächste Woche Mittwoch und Samstag Termine für Kinder geben, habe ich gerade im Radio gehört. Erlangen will ein Impfzentrum nur für Kinder einrichten, wurde in dem Beitrag auch noch gesagt.
Austausch klingt gut. Registriert ist das Kind, Termine kann man noch keine machen (“derzeit sind keine weiteren Termine verfügbar“), das wird wahrscheinlich bei Euch allen genauso sein?
Die Kinderärzte haben doch auch keinen riesigeren logistischen Aufwand als die Hausärzte, oder?
Klar, bei den Kinderimpfungen schon, weil ja die richtige Menge rausgezogen werden musste und dazu gab es zwei Varianten mit Kochsalz und ohne und mit verwerfen und nicht und vor allem für eine Dosis musste man immer zwei Kinder haben usw.
Außerdem musste ja für Off-Label noch mehr unterschrieben und aufgeklärt werden. Aber ja, auch die Hausärzte sagen, dass der Aufwand für die Corona-Impfung generell sehr groß wäre.
Roswitha111: Ich habe das so verstanden, dass man zwar registriert sein muss, dass die Termine aber nicht online, sondern extra ausgemacht werden müssen. Ist z.B. hier auch so beschrieben: https://www.mainwelle.de/kinde…-5-bis-11-jahren-3395220/
Bei uns würde gerade in Stadt-und Landkreis angekündigt, dass es in sämtlichen Impfpunkten ab kommender Woche an einem Tag einen Kinderarzt geben werde zur Impfung ab 5 Jahren. Sobald klar ist, wann die ersten Impfdosen geliefert werden, wird ein Tag festgelegt in jedem Impfpunkt.
Das habe ich für einen der Impfpunkte hier an meinem Wohnort, der nächste Woche an den Start geht (zwei gibt es bereits), auch gelesen. Geplant sind dort gesonderte Termine für Kinderimpfungen; ab wann, ist allerdings noch unklar.
Leider bleibt es hier weiterhin teilweise schwierig Termine für Booster-Impfungen zu bekommen. Ich habe zwar eine ganze Reihe von Bekannten, die schon "geboostert" sind, aber die hatten entweder Glück, dass sie über "Vitamin B" an eine Impfung gekommen sind (über ihre Partner*innen, die vom Betriebsarzt geimpft wurden, über Bekannte, die in einer Arztpraxis arbeiten, ...) oder Vorerkrankungen haben und durch ihre Hausärzt*innen geimpft wurden. Mein Lebensgefährte steht bei seinem Hausarzt und im Betrieb auf der Warteliste. Die Impfpunkte hier in der Stadt bieten zwar ein- bis zweimal wöchentlich "offenes Impfen" an, aber zum einen nur bis max. 17 Uhr (da ist mein Lebensgefährte noch nicht von der Arbeit zurück) und zum anderen mit langen Wartezeiten. Mo., Di., Do., Fr. und Sa. gibt es bei dem einen Impfpunkt nur "Impfen mit Termin", aber diese sind über Wochen ausgebucht; Stand gestern: nächster möglicher Impftermin wäre der 04. Februar 2022! 
Mist. Das finde ich immer wieder ernüchternd zu lesen, wie schlecht das teilweise funktioniert mit dem Impfen. Im Vergleich ist das Angebot in meiner Stadt einfach luxuriös. Zusätzlich zu den diversen Arztpraxen die impfen und immer wieder Impfaktionen am WE anbieten für Arbeitnehmer :innen, die unter der Woche nicht können, gibt es täglich (also Montag bis Sonntag) Angebote an den diversen Impfpunkten. Der Impfbus impft dabei sogar bis 19 Uhr und hat im Sommer auch mehrfach bis Mitternacht geimpft mit DJ, um junge Menschen anzusprechen. Dank der vielen Angebote (viele jetzt im Winter mit Warteoption im Inneren) wartet man selbst ohne Termin an vielen Tagen und Impfpunkten unter einer halben Stunde auf seine Impfung. Habe diverse KuK, die letzte Woche geboostert wurden und einfach nur die 15min Wartezeit nach der Impfung hatten, weil es direkt losging bei Ankunft. So begeisternd ich das unermüdliche Engagement der vielen Ärzte und der Stadt hier finde (offenbar hatten wir landesweit den größten Zuwachs bei Erstimpfungen seit August - wobei es noch immer große Lücken zu schließen gilt), so traurig ist es doch, dass das nicht repräsentativ zu sein scheint bundesweit.
Egal, wie ich es drehe und wende, die Impfzentren hätten nicht geschlossen werden dürfen.
