Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

Ich musste keinen Impfnachweis vorlegen und das Gesundheitsamt wollte als einzigen Kontaktnamen auch nur meinen wissen (lustiger weise haben sie auf meinem Handy angerufen um meinen Mann zu sprechen, wahrscheinlich stand die Nummer noch vom letzten Jahr irgendwie in der Datenbank).

Mir ist schon klar, dass es anders für das Gesundheitsamt nicht mehr zu leisten ist, dennoch fürchte ich, dass genau solche Dinge auch mit zu den hohen Zahlen beitragen.

Überprüft wurden weder vor einem Jahr noch jetzt.

Aber naja ich wunder mich besser über gar nix mehr ist auch irgendwie schonender für meine Nerven

Zitat von Roswitha111

Wir hatten vor einigen Jahren einen massiven Keuchhustenausbruch mit vielen Quarantänen und letztlich mehr als 10 Infizierten. Der Impfschutz ist bei Keuchhusten alles andere als ideal, zudem hatten viele Erwachsene die regelmäßigen Auffrischungen (alle 10 Jahre) vergessen.

Ich hatte mich da gerade nochmal informiert, weil ich mir nicht sicher war, ob ich gegen Keuchhusten "geboostert" wurde (so nennt man das ja heute). Scheinbar wird oft mit Tetanus und Diphtherie gemeinsam geimpft. Deshalb überrascht es mich, dass viele sich nicht regelmäßig boostern lassen. Gerade auch gegen Tetanus soll man das alle 10 Jahre machen. Ich bin jedes Mal, wenn ich mich irgendwo verletze, froh, dass es die Tetanusimpfung gibt und lasse mich da auch alle 10 Jahre boostern. Mein Arzt fragt da auch immer nach, wenn ich dann mal da bin.

Zitat von Susannea

Genau das habe ich auch gedacht, wir haben aktuell 11 positive Fälle und heute erstmalig 10 tägige Quarantäne wieder verhängen dürfen für Sitznachbarn und enge Freunde, aber eigentlich gibts die eben nicht mehr. Aber für Windpocken, echt nicht zu fassen!

An meiner Schule gab es auch einen postiven Covid19-Fall in der 13. Klasse des BG und dort hätten - neben der positiven Schülerin - laut Gesundheistamt auch die Sitznachbar*innen in Qurantäne gemusst, wenn sie nicht geimpft gewesen wären.

Was den Windpockenfall angeht, habe ich übrigens gestern Abend noch mit einer ehemaligen Kollegin telefoniert, die mir erzählte, dass vor drei Jahren in der Gymnasiumsklasse ihrer Tochter (die damals in der 7. Klasse war) einen Schüler gab, der die Windpocken hatte, und damals die ungeimpften SuS drei Wochen in Quarantäne mussten. Scheint also zumindest hier in der Gegend üblich zu sein.

Und ich habe mittlerweile von ähnlichen Fällen gelesen, wo ungeimpfte SuS wegen Windpockenfällen nicht in die Schule durften bzw. in Quarantäne mussten (hier 2019 in Spandau und 2020 im Werra-Meißner-Kreis in Hessen): https://www.tagesspiegel.de/be…use-bleiben/23989396.html und https://www.hna.de/lokales/wit…quarantaene-13549476.html

Zitat von Conni

Weil da jemand in Quarantäne geht. Noch nie erlebt, noch nie! Wobei ich auch erst 2mal Windpocken erlebt habe als Lehrerin.

Siehe die von mir geschilderten Fälle oben - das kommt wohl stark auf das Gesundheitsamt an!

Mittlerweile sind von 24 SuS 18 SuS in der Klasse meines Mannes infiziert, gesamte Klasse in Quarantäne. Wäre trotz FFP2 echt gefühlt ein WUnder, wenn er es sich nicht abgeholt hat. Was kotzt mich die derzeitige Handhabung der Quarantäne an. Unser 2,5 jähriges Kind ist offensichtlich nicht geimpft, wir sind beide seit dieser Woche geboostert. Scheiß Gefühl.

Zitat von karuna

Scharlach hatte unser Kind schon mehrfach. Man muss dann ein Antibiotikum nehmen und in der Einrichtung gibt's einen Aushang, Meldepflicht und Quarantäne wüsste ich auch nicht.

Doch, auch bei Scharlach gibt es eine Meldepflicht der SL oder Kita-Leitung an das GA. Dann darf der/die Infizierte zumindest die Schule/Kita/... nicht besuchen. Siehe hier: https://www.diepholz.de/medien…arlach.pdf?20171122123108

Müsst ihr eigentlich nicht zu Beginn der "Schulkarriere" eurer SuS ein Merkblatt über meldepflichtige Krankheiten an die Erziehungsberechtigten austeilen und per Unterschrift bestätigen lassen? Da stehen alle im Infektionsschutzgesetz aufgelisteten Krankheiten drin. Ich muss diese Belehrung als Klassenlehrerin eines einjährigen Bildungsgangs jedes Jahr zu Schuljahresbeginn mit den neuen SuS durchgehen und von ihnen und ihren Eltern unterschreiben lassen.

Ich bin echt baff erstaunt, was ihr hier so erzählt.

Wir hatten :

-zwei Kinder mit Windpocken erkrankt - niemand war in Quarantäne. Der Kinderarzt sagte nur, dass die Kinder 14 Tage lang keine Gemeinschaftseinrichtung besuchen dürfen und es gab dort einen Aushang (wie bei Läusen etc.). Ich bin (ungeimpft) weiter zur Schule gegangen. Windpocken wurde bei unserem Kinderarzt nicht standardmäßig geimpft, keines unserer Kinder ist da geimpft, die meisten haben es halt irgendwann als Kind.

- Keuchhusten: bin nachweislich erkrankt gewesen , war heftig. Arzt wollte s zunächst nicht glauben, war aber so. Keinerlei Quarantäne für niemanden. (Die geimpften Kinder haben es übrigens nicht bekommen), es ging vorher bei ihnen in der Grundschule rum und der Arzt vermutet, dass ich es daher hatte oder meine Kinder es symptomlos übetragen hatten. Auch in der betroffenen Grundschule gab es keine Maßnahmen außer der Info.

- ein Kind hatte damals Schweingrippe (die anderen waren krank wurden aber nicht getestet). wurde dem Gesundheitsamt gemeldet. Ich habe das auch an die Schule gemeldet. Keine offiziellen Konsequenzen, ich durfte mit « Kind krank » und « Sonderurlaub » zuhause bleiben zur Betreuung (schwerer Verlauf).

- Scharlach hatten wir schon mehrfach - keine Konsequenzen.

Bei Covid werden hier auch nur Ungeimpfte mit direktem Kontakt in Quarantäne geschickt, aber eher selten. Wir sollen mehr testen. Da wir ein Einzugsgebiet an der Kreisgrenze haben sind unterschiedliche Gesundheitsämter zuständig, die Kommunikation klappt wenig, die Kinder aus dem anderen Kreis werden nicht kontaktiert und nicht in Quarantäne geschickt (oder dann 3 Wochen später).

Ich bin doch nicht deswegen geimpft, um nicht in Quarantäne zu gehen, sondern um nicht zu erkranken und meiner Familie hoffentlich nichts einzuschleppen. Mir wäre es lieber in Quarantäne zu gehen, als weiterhin in einer Klasse zu unterrichten, in der Schüler erkrankt sind und potentielle weitere Übertrager auch nicht in Quarantäne sind, ich empfinde das auch als Schutz. Außer Schule gibt es ja kaum noch etwas, wo ich hin kann/ möchte oder mich hintraue, daher habe ich nicht das Gefühl großartig etwas zu verpassen.

Wir werden die Infektionen so nicht in den Griff bekommen und genau diejenigen, die die Corona Maßnahmen ablehnen, finden so doch auch 10001 Möglichkeit sich einer angemessenen Quarantäne zu entziehen.

Bei der Windpockenimpfung hat unser Kinderarzt explizit erwähnt, dass die Kinder damit dann nicht in Quarantäne müssen, wenn ein Fall in der Kita/ Schule auftritt.

Scharlach wurde den Eltern mitgeteilt, Quarantäne gab es nicht.

Zitat von karuna

Doch, aber das vergesse ich immer sofort wieder und was die SL meines Kindes meldet, weiß ich ja nicht.

Nur bei Parasiten bin ich rigoros. Ich will keine Läuse, Würmer oder Krätze

Ich kann dieses Blättchen mittlerweile schon fast auswendig... Nach 19 Jahren Aushändigung und Lesen desselben am ersten Schultag nach den Sommerferien.

Windpocken hatte mein Sohn vor zwei Jahren. Er hatte sich bei seinem Banknachbarn angesteckt. Danach bekam sie auch das Geschwisterkind. Sie durften ca. 2 Wochen nicht unter Leute/in die Schule. Quarantäne wurde keine verhängt.

turtlebaby und yestoerty : Wirklich seltsam, dass das so unterschiedlich gehändelt wird!