Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Wenn sich Ärzte mit Berufung auf die Stiko weigern 12jährige zu impfen, dann tut sie dies sehr wohl.

    Dann verweigert der Arzt die Impfung und nicht die STIKO. Dass für die Covid-Impfung bezüglich der Haftung eine Ausnahme gilt, hatten wir vor 2 Tagen erst zum Thema.

  • Ja, aber vermutlich nur übers Gericht und Jugendamt.

  • Hat der Junge irgendeine Möglichkeit?

    Gute Frage. In der Schweiz könnte er sich impfen lassen, auch wenn die Eltern nicht einverstanden sind. Bin gespannt ob jemand weiss, wie es in Deutschland geht.

  • Dann verweigert der Arzt die Impfung und nicht die STIKO.

    Aber die Stiko hat diese Weigerung verursacht. Für mich zählt da das Ergebnis, daß sich die Jungen in der Praxis eben nicht impfen lassen können mit den entsprechenden rechtlichen Folgen.

  • Ein wenig dreist von dir

    Alles klar bei Dir? Ich habe eine Quelle genannt, in der Mertens sich entsprechend äusserst. Und dass irgendwas "nicht stimmt" schrieb ich schon mal gleich gar nicht. Krieg Dich mal wieder ein.

  • Hat der Junge irgendeine Möglichkeit?

    Ich denke mal, daß es nur übers Jugendamt gehen kann. Geht dann in Richtung Kindeswohlgefährdung, so daß das Jugendamt nach Rücksprache mit dem Tennager die Impfung anordnet.

    Ich hatte sowas als Zivi mehrfach im Krankenhaus, daß das Jugendamt die OP-Einwilligung unterschrieben hat, weil die Eltern sich geweigert hatten. Meistens ging es dabei um religiöse Gründe.

  • Ja, in SH demnächst sogar an den Schulen. Einverständniserklärung der Eltern unter 14, danach können Jugendliche selbst entscheiden.


    https://www.schleswig-holstein…chuelerInnen_Impfung.html

  • Aber die Stiko hat diese Weigerung verursacht

    Die STIKO kann nichts dafür, wenn ein Arzt zu blöd ist sich schlau zu machen, was er darf und was nicht. Zu einem solchen Arzt würde ich ja schon mal nicht gehen.

  • Zu einem solchen Arzt würde ich ja schon mal nicht gehen.

    Kann man sich in einem Impfzentrum halt nicht aussuchen, auf welchen Arzt man dort trifft. Wobei ich mich in einem solchen Falle nacheinander bei allen Impfstraßen in dem Impfzentrum anstellen würde. Bei uns waren 4 Impfstraßen in Betrieb. Mal gucken, was die anderen drei Ärzte zur Impfung sagen.


    Im Ergebnis ist halt doch die Stiko dafür verantwortlich, daß die Kinder nicht geimpft werden. Würden sie die Impfung nicht so kategorisch ablehnen sondern einfach sagen: "Wir haben nicht genug Daten und können entsprechend gar nichts dazu sagen, der Arzt vor Ort muß selber entscheiden", wäre das eine ganz andere Aussage als "Wir haben nicht genug Daten und lehnen deshalb eine Impfung von Kindern ab."

  • Susannea: Bei uns gab es einfach vier Impfstraßen und die Leute haben sich jeweils an der kürzesten Schlange angestellt. Wenn zugewiesen worden wäre, würde ich dem, der da verteilt, ganz klar sagen, daß der Arzt in Kanbine 2 sich geweigert hat und ich deswegen jetzt in die Schlange von Kabine 1, 3 oder 4 will.


    Im Zweifelsfall würde ich das mit allen vier Kabinen durchziehen. Einfach so aufgeben zählt nicht! :pirat:

  • Danke für Eure Antworten!


    Wie ich mir schon gedacht habe, ist das Problem komplex. Ich vermute mal, man findet nur schwer einen Arzt, der das gegen den Willen der Eltern macht. Vielleicht muss man da tatsächlich das JA bemühen.


    Ich weiß, dass in den USA einige Jugendliche geklagt und gewonnen haben, was ich durchaus richtig finde. Dass es soweit kommen muss, ist allerdings wirklich traurig.

  • Im Zweifelsfall würde ich das mit allen vier Kabinen durchziehen. einfach so aufgeben zählt nicht!

    Ich hatte ja ähnliches mit AZ versucht, keine Chance, die waren nicht kompromissbereit, sondern haben gesagt, sie haben ihre Anweisungen und ich hätte das zu machen, was sie sagen oder würde nicht geimpft werden.

    Ob man in dem Falle mehr Chancen hätte, bezweifle ich.

  • die waren nicht kompromissbereit, sondern haben gesagt, sie haben ihre Anweisungen und ich hätte das zu machen, was sie sagen oder würde nicht geimpft werden.

    Womit wollen sie einem denn drohen, wenn sie eh nicht impfen wollen, weil die Stiko es ablehnt und sich der eine Arzt weigert? Wollen sie mich mit Polizeigewalt des Impfzentrums verweisen, wenn ich mich in einer anderen Schlange anstelle, wo in allen Kabinen der gleiche Impfstoff ausgegeben wird? Wenn es ganz hart kommt, würde ich die Impfablehnung gerne schriftlich haben oder einen Zeugen hinzuziehen, der das notfalls nachher auch vor Gericht an Eidesstatt erklären kann. Entsprechend würde ich den Arzt bitten sein Ablehnung vor dem Zeugen zu wiederholen und ihn vorab auch gleich darauf hinweisen, warum der Zeuge da ist. Ggf. wäre ein kleiner Bericht an die Lokalpresse auch nicht schlecht... :pirat:


    Bei der Geschichte mit AZ ging es ja darum, daß alle Biontech oder Moderna haben wollten. Hier geht es darum, daß der Arzt die impfung generell verweigert.

  • Hier mal nicht Mertens:


    Die STIKO ist nicht grundsätzlich gegen die Impfung von Jugendlichen


    Zitat:

    "Auch wenn Eltern gerne wollen, dass ihre Kinder geimpft werden, ist das nach umfassender Aufklärung und Beratung grundsätzlich möglich. Auch das steht seitdem in den Empfehlungen der STIKO. Wenn etwa Angehörige oder andere Personen im sozialen Umfeld zu einer Risikogruppe gehören, ist es durchaus sinnvoll, die Kinder impfen zu lassen."


    Wie gesagt, ich finde die evidenzbasierte Argumentation mit dem geringen Risiko für die Kinder völlig nachvollziehbar. Es ist ungeschickt, dass sie das Argument der Verfügbarkeit nicht klar benannt haben. Man findet entsprechende Aussagen, wenn man danach sucht.

  • Ja, hätte die Stiko nicht gesagt, daß sie die Impfung von Kindern ablehnt, hätte der ablehnende Arzt keine Argumentationsgrundlage für die Ablehnung.

    Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen, daß Antimon und der kleine grüne Frosch so häufig nachfragen?

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