...sagte die Leiterin der AstraZeneca - Forschungstruppe
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Kinder Impfen? Was Eltern zur Zeit durch den Kopf geht...
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Kinder Impfen? Was Eltern zur Zeit durch den Kopf geht...
Hab gerade mit unsrer KiÄ telefoniert (wegen etwas anderem), sie impfen nach Stiko und daher unsre Kinder (5 und 9) noch nicht.
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Aber für diese Altersgruppe gibt es ja auch noch keinen zugelassenen Impfstoff. Biontech ist ja erst ab 12 zugelassen. Hättest du deine Kinder trotzdem damit impfen lassen wollen, oder hast du nur mal interessehalber gefragt?
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Ich hab interessehalber gefragt, unser großes Kind wird gegen Windpocken geimpft (deswegen der Anruf) und ich wollte wissen, ob laut Ärztin demnächst eine Corona-Impfung ins Haus stehen könnte (ob sie vom Fach da mehr weiß) und die Impfungen sich gegenseitig irgendwie im Weg stünden.
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Meine beiden Großen haben gerade die 1. Impfung hinter sich und weil doch jemand schrieb, er versteht nicht, wie das ginge, wenn unsere KiA doch nicht impft. Es bleibt dabei, er impft nicht, aber es ist eine Gemeinschaftspraxis und seine Kollegin impft dann auch die Patienten der anderen beiden Ärzte mit. Es war heute rappeldicke voll und zwischen 11 und 13 Uhr hat sie nichts anderes gemacht als Biontech zu verimpfen, so im 3-MInuten-Takt-
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sie impfen nach Stiko und daher unsre Kinder (5 und 9) noch nicht.
Da es für diese Altersgruppe keinen zugelassenen Impfstoff gibt (was nochmal was ganz anderes als die Stiko-Empfehlung ist), wirst du keinen Arzt finden der das macht.
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Ja, das weiß ich. Ich dachte nur, vielleicht gibt es demnächst einen und die Ärztin weiß aus gut infomierten Ärztekreisen schon mehr als ich. Nicht, dass sie dann gesagt hätte: Jaaaaa, Windpocken und kurz darauf Corona, das darf man nicht impfen.
Aber nix, Pustekuchen.
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Ja, das weiß ich. Ich dachte nur, vielleicht gibt es demnächst einen und die Ärztin weiß aus gut infomierten Ärztekreisen schon mehr als ich. Nicht, dass sie dann gesagt hätte: Jaaaaa, Windpocken und kurz darauf Corona, das darf man nicht impfen.
Aber nix, Pustekuchen.
Aktueller Stand ist, dass es im Laufe des Herbst/Winters in diesem Jahr den Zulassungsantrag für einen Impfstoff für die 6-12jährigen geben wird, die Studien laufen noch. Wie sie laufen bleibt abzuwarten, sowohl angesichts neuerer Varianten und damit geringerer Impfstoffwirksamkeit als auch angesichts der geringeren Infektionszahlen aktuell, die dazu führen, dass es länger dauert, bis man ausreichend Fälle in der Vergleichsgruppe hat. Und schließlich muss man ja auch genügend mitwirkungswillige Eltern finden, die der Aufassung sind, eine Coronainfektion wäre für ihr 6-12jähriges Kind ein größeres Risiko als einen bei dieser Altersgruppe noch nicht ausreichend erprobten und noch nicht zugelassenen Impfstoff zu verimpfen. Auch das dürfte angesichts abnehmender Fallzahlen in vielen Ländern nicht leichter geworden sein.
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Ja, das weiß ich. Ich dachte nur, vielleicht gibt es demnächst einen und die Ärztin weiß aus gut infomierten Ärztekreisen schon mehr als ich.
Zulassungsstudie für unter 12jährige laufen bei Biontech und Moderna, Ergebnisse und ein Zulassungsantrag werden im 3. Quartal erwartet. Soweit ich weiß, wird bei Kindern aber mit einer geringeren Dosierung gearbeitet, wenn das stimmt kann man nicht einfach die vorhandenen Dosen an jüngere Verimpfen, sondern muss die 5 Wochen für den Herstellungsprozess drauf rechnen. Ich würde im Winter mit Impfungen für die nächst jüngere Altersklasse rechnen.
Zwischen verschiedenen Impfungen lässt man immer ein paar Wochen Zeit, darüber hinaus sind aber keine problematischen Wechselwirkungen bekannt.
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wenn das stimmt kann man nicht einfach die vorhandenen Dosen an jüngere Verimpfen
Warum nicht? Wenn man 0,3ml in einer Spritze aufziehen kann, kann man auch 0,2ml aufziehen. Die Impfdosen sind ja eh nicht einzeln abgepackt sondern in Fläschchen zu 6-12 Impfdosen (je nach Hersteller).
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Das ist ja nicht das Problem, sondern eher, dass man nicht weiß ob man 0,1 oder 0,2 oder auch 0,3 oder sogar 0,4 verimpfen muss, weil das Immunsystem von Kindern einfach anders reagiert. Also was davon am besten ist.
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass das im Rahmen der Zulassungsstudien überprüft wird und es am Ende eine Empfehlung in Abhängigkeit vom Alter gibt.
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Die SIKO (sächs. Impfkomission) empfiehlt Impfung jetzt ab 12. Hat die Empfehlung eigentlich irgend eine rechtliche Relevanz, weiß das jemand?
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Die SIKO (sächs. Impfkomission) empfiehlt Impfung jetzt ab 12. Hat die Empfehlung eigentlich irgend eine rechtliche Relevanz, weiß das jemand?
Die Stiko spricht ja auch nur Empfehlungen aus. Ich glaube wichtig ist, dass bei Haftungsfragen. Da kann der Arzt sich dann nicht auf die Stiko berufen. Aber die Zulassung erfolgt letztlich durch die EMA.
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Genau so ist es. Sobald die Stiko etwas empfiehlt ist der Arzt vor Ort praktisch aus der Haftung raus. Er muß sich im Fall der Fälle nicht mehr vor seiner Haftpflichtversicherungen rechtfertigen warum er geimpft hat.
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Das gilt für die Covid-Impfung explizit nicht. Sobald die Zulassung durch das PEI für eine bestimmte Altersgruppe bestätigt ist, übernimmt der Arzt keinerlei Haftung mehr. Auch nicht, wenn er ohne STIKO-Empfehlung impft. Erklärt STIKO-Chef Thomas Mertens im NDR-Corona-Podcast Nr. 91. Leider finde ich zu seiner Aussage keinen offiziellen Text. Es ist übrigens nicht richtig, dass die EMA über die Zulassung eines Arzneimittels *in Deutschland* entscheidet. Darüber entscheidet das PEI, das theoretisch die EMA-Zulassung auch *nicht* bestätigen kann.
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Eben, es wurde schon früh entschieden, dass der Arzt nicht haftet, wenn er z.B. U60 mit AstraZeneca oder Janzen impft oder U 18 mit BioNTech.
Aber es gibt tatsächlich noch Ärzte, die das behaupten und Menschen inkl. Journalisten, die das glauben. (Auch die Grippeimpfung wird erst wie viele andere Impfstoffe (Pneumokokken, Gürtelrose) ab 60 empfohlen und trotzdem haftet der Arzt nicht, wenn es zugelassen ist. Empfehlung ist nur eine Empfehlung. )
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Bei der STIKO-Empfehlung geht es normalerweise auch um die Kostenübernahme durch die KK. Bei Corona ist es klar, die Kosten werden für alle übernommen. Meine Große hat sich jedoch noch gegen HPV impfen lassen. Da ist die STIKO-Empfehlung bis 18 Jahre. Da sie älter ist, mussten wir die Kosten selbst übernehmen.
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Aber es gibt tatsächlich noch Ärzte, die das behaupten und Menschen inkl. Journalisten, die das glauben. (Auch die Grippeimpfung wird erst wie viele andere Impfstoffe (Pneumokokken, Gürtelrose) ab 60 empfohlen und trotzdem haftet der Arzt nicht, wenn es zugelassen ist. Empfehlung ist nur eine Empfehlung. )
Vor allem gab es letztes Jahr doch sogar den Aufruf, dass sich möglichst alle gegen Grippe impfen lassen, und auch sonst wird es für Vorerkrankte oder Menschen mit vielen Kontakten (also auch Lehrer) durchaus empfohlen. Ich habe mich als Student auch vorher schon gegen Grippe impfen lassen, da gab es nie Probleme (auch ein Student hat letztlich sehr viele Kontakte und ich nehme eh jede Impfung mit, die hier halbwegs sinnvoll ist).
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