Nicht-Impfthread (alles Ausgelagerte aus dem Impfthread)

  • Vielleicht nochmal zum Thema:


    In der Erwachsenenbildung ist es so, dass die engagierten Schüler den Fernunterricht gut verkraftet haben bzw. besser wurden. Bei den schwächeren wurden die Defizite allerdings verstärkt. Das sind vorrangig allerdings Leute, bei denen der Abschluss sowieso unerreichbar ist.


    Wirklich verloren haben wir die unmotivierten, die ohne Arschtritt in der Klasse einfach nicht arbeiten. Diese treten im zweiten Bildungsweg immer häufiger auf, das sind nicht alles hoch motivierte Erwachsene.

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt brauch ich vermutlich eine Kaffeepause, sonst platzt mein Gehirn ;)

    Du weißt, dass du ferienreif bist ... wenn du in einem lehrerforen-Thread nicht mehr hinterher kommst. ;)

  • Hey, ich hab nen heissen Tipp: Wenn's den Kindern an der Schule ach so schlecht geht, dann überdenkt mal euren Unterricht. Da stimmt wohl was nicht.

  • Ich wüsste aber auch nicht, wie man sich ohne medizinisches Hintergrundwissen zu der Frage, ob Biontech auch für Kinder unter 12 zugelassen werden sollte, äußern kann.

    Kann man, ist aber irrelevant. Das Verfahren, nach dem die Zulassung erfolgt, ist schon festgelegt. Wir warten einfach, bis die Studien soweit sind.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Ich hab gar nicht verstanden, was L mir damit sagen will.

    Ich bin jetzt echt off.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hey, ich hab nen heissen Tipp: Wenn's den Kindern an der Schule ach so schlecht geht, dann überdenkt mal euren Unterricht. Da stimmt wohl was nicht.

    Jepp, da stimmt was nicht und das haben wir so auch angesagt und arbeiten dagegen als Eltern. Nützt dir aber nicht viel, wenn die Schule sagt, den Sch**ß haben wir schon immer so gemacht und deshalb machen wir so weiter.


    Wenn in einem Flex-System nicht interessiert wie schnell die Kinder sind, sondern wieviele Seiten das Lehrwerk hat und die zu schaffen sind und wenn man eben die Kinder, die das nicht geschafft habe in der 1/2 mit einem neuen Lehrwerk die Buchstaben in der selben Reihenfolge mit den neuen Erstklässlern noch mal von vorne anfangen lässt, dann hat man jahrgangsübergreifendes Lernen usw. nicht wirklich verstanden.


    Aber was erwartet man von einer Sonderpädagogin, die am Anfang des Schuljahres sagt, sie müsse die Kinder erst alle auf ein Niveau bekommen bevor sie anfangen kann zu differenzieren :autsch::sterne:


    Das ist nur unser Fall, warum die anderen besser lernen hat eben wie gesagt ganz individuelle Gründe, aber ja, es hängt eben auch an den Kollegen.

  • Ich fände es äußerst bedenklich für unser gesamtes Schulsystem, wenn es so wäre, dass Kinder im stillen Kämmerlein besser lernen würden als in einer Bildungsinstitution mit Gleichaltrigem und hochqualifiziertem Fachpersonal.

    Und wenn es so wäre, hülfen deine Bedenken nicht weiter. Dann hülfe zu überlegen, wie man es besser machen könnte.

  • Ich fände es äußerst bedenklich für unser gesamtes Schulsystem, wenn es so wäre, dass Kinder im stillen Kämmerlein besser lernen würden als in einer Bildungsinstitution mit Gleichaltrigem und hochqualifiziertem Fachpersonal.

    Wen meinst du mit hochqualifiziertes Fachpersonal?!? Den Geologen, der den Quereinstieg so toll fand oder die Pionierleiter die sich durch ihr Amt in der DDR als Lehrkraft qualifiziert haben?


    Ach, ich vergaß, das ist ja alles nicht interessant.


    Klar haben wir gute Lehrer, aber eben auch schlechte und das muss nicht unbedingt an der unzureichenden Ausbildung liegen. Aber kann es auch. Und deshalb finde ich es gar nicht bedenklich, sondern höchstens ein Grund mal darüber nachzudenken woran so etwas liegen kann oder eben dafür zu sorgen, dass auch solche Kinder so lernen können, wie es ihnen gut tut.


    Achja, da war es wieder mit dem Abholen, wo sie gerade stehen (nicht auf welcher Seite die Klasse steht) usw.

  • "Macher" erinnert mich an Helmut Schmidt in der Hamburger Sturmflut, als er grundgesetzwidrig

    Vielleicht war‘s auch nur ein übergesetzlicher Notstand.

    die Bundeswehr für den Katastropheneinsatz gerufen hat.

    Da hat er wohl etwas richtig gemacht. Ansonsten war‘s ein arroganter und rücksichtsloser Sack, der meinte, die Entscheidungen seien allein deshalb richtig, weil er sie getroffen hat.

  • Nee, sie brauchen keine Mitschüler, das ist ja erwiesen. Sie brauchen maximal soziale Kontakte, aber das können auch andere sein. Und ja sie können z.T. dauerhaft besser zuhause lernen, was überhaupt nichts mit Mobbing zu tun hat, sondern zum einen mit der Klassengröße, zum anderen mit der Lautstärke und zum dritten mit der Einstellung von einigen Kollegen. Sicher gibt es noch deutlich mehr Gründe, warum es eben auch besser zuhause gehen kann.


    Und körperlich gesünder ist es aktuell sicher.

    Kinder müssen aber auch lernen, sich in nicht selbst ausgesuchten Gruppen zu behaupten und mit Mitschüler*innen zusammenzuarbeiten, die man privat eher meiden würde. Auch mit Lehrern, die andere Einstellungen haben, als das Zuhause, müssen sie lernen umzugehen.

  • Kinder müssen aber auch lernen, sich in nicht selbst ausgesuchten Gruppen zu behaupten und mit Mitschüler*innen zusammenzuarbeiten, die man privat eher meiden würde. Auch mit Lehrern, die andere Einstellungen haben, als das Zuhause, müssen sie lernen umzugehen.

    Ja, aber nicht in dem ersten Schul-Jahr ;) Dafür haben sie ja ein ganzes Schulleben Zeit, zumal die meisten das ja bereits in der Kita gelernt haben. Und auch in der Freizeit können sie so etwas lernen, das muss man nicht zwingend in der Schule lernen.

  • Ädert aber nichts daran, dass man keinesfalls Klassenkameraden für soziale Kontakte braucht, gerade in einer Pandemie nicht.

    Aber man braucht sie zum Lernen. Menschen tauschen sich aus und lernen dabei. Dass einzelne Kinder in der Schule Probleme haben oder vereinzelte Eltern ausgebildet sind und genug Zeit haben, ihnen bei den Aufgaben zu helfen, steht auf einem anderen Blatt. Auf einem ganz kleinen, gesonderten Blatt. Denn Unterricht ist nicht nur Buchstaben korrekt auf Linien zu schreiben, wie wir hoffentlich alle wissen. Alles, was darüber hinausgeht, was mit Verstehen, Reflektieren, Austausch zu tun hat, geht nur mit anderen gemeinsam. Und gerade in Klasse 1 war das unmöglich, das per Videokonferenz annähernd sinnvoll umzusetzen. Wenn überhaupt genug W-LAN für alle da war...

  • Alles, was darüber hinausgeht, was mit Verstehen, Reflektieren, Austausch zu tun hat, geht nur mit anderen gemeinsam.

    Ja, aber diese anderen müssen eben nicht die Klassenkameraden sein. Das ist ja erwiesen.


    Achso, in der Zeit in der bei uns alle zuhause waren hat das mit den VKs auch problemlos bei der ersten Klasse geklappt.


    Und nun kann ich natürlich wieder nur von meinem Kind sprechen, aber der konnte eben problemlos alle Rückstände, die im Präsenzunterricht aufgetreten sind, zuhause aufholen. Die Chance hätte er in Präsenz nicht gehabt.

  • Ja, aber diese anderen müssen eben nicht die Klassenkameraden sein. Das ist ja erwiesen.


    Achso, in der Zeit in der bei uns alle zuhause waren hat das mit den VKs auch problemlos bei der ersten Klasse geklappt.


    Und nun kann ich natürlich wieder nur von meinem Kind sprechen, aber der konnte eben problemlos alle Rückstände, die im Präsenzunterricht aufgetreten sind, zuhause aufholen. Die Chance hätte er in Präsenz nicht gehabt.

    Also mein Kind, 3. Klasse hatte im Zwischenzeugnis nur 1er in allen Fächern (außer Werken) und in den Proben davor nur 1er und selten eine 2. Dann kam der Lockdown und seit dem hatte es in allen Proben nur noch 1er. Ich bin mir sicher, dass das daran liegt, dass ich meinem Kind die Sachen in Ruhe erklären konnte, helfen, wo individuelle Schwierigkeiten lagen und das auswendig üben, was man wirklich auswendig können muss (1x1 zB).

    Dennoch hat es vieles NICHT gelernt: anstellen beim Sportunterricht, gemeinsam Kanon singen, von der Nachbarin was lernen, in der Pause mit den Größeren/Kleineren zurecht kommen, der ungeliebten Werklehrerin freundlich begegnen, sich melden und warten, bis es dran ist...

    Ich bin mir sicher, dass mein Kind das alles schon kann, es ist ja schon in der 3. Klasse, aber weiter dazu lernen in diesen Bereichen, das konnte es eben nicht.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • anstellen beim Sportunterricht,


    lernt er auch im Sportverein und die durften ja auch während des Lockdowns und Homeschooling teilwiese trainieren.

    gemeinsam Kanon singen,

    durften wir auch in Präsenz nicht

    von der Nachbarin was lernen,

    Da geht auch jedes andere Kind, das Nachbarskind, die große Schwester oder sogar von den Erwachsenen ;)

    in der Pause mit den Größeren/Kleineren zurecht kommen,

    muss es tagtäglich mit Geschwistern und deren Freunden

    der ungeliebten Werklehrerin freundlich begegnen,

    nimmt er die dämliche Nachbarin, ist auch nicht anders ;)

    sich melden und warten, bis es dran ist...

    muss er bei uns zuhause auch immer öfter, sonst klappt das bei so vielen nicht ;)


    Ich bin mir also ziemlich sicher, dass er auch in den Bereichen nichts verpasst hat. Aber dafür noch viele andere Dinge dazu gelernt hat, die er in der Schule nicht gelernt hätte und da gehts nicht um die des Lehrplanes (wobei auch die hätten ja z.B. Medienkompetenz z.B. dabei und das lernt er eher in der Schule nicht.

  • Ja, da gibt es sicher Ausnahmen.

    Aber dennoch lernen "die Kleinen" (...in der Mehrheit) im Klassenzimmer mit Lehrkraft am besten, oder?

    Zudem kommt doch noch "das ganze Soziale" (du weißt, was ich meine) - also mein Kind hat definitiv seine Mitschüler vermisst und so ging es allen KLEINEN, mit denen ich bisher gesprochen habe. Ab 5. Klasse aufwärts habe ich auch mehrfach gehört, dass Homeschooling besser war als Präsenz.

    Habe dieses Schuljahr nur ab Klasse 7 aufwärts, die waren irgendwann ausnahmslos völlig ausgelaugt vom reinen Fernunterricht, so dass selbst meine ganz motivierten Hasen einfach nicht mehr konnten. Zumindest in der Länge (rund 6 Monate bei uns) war das für niemanden mehr besser als zumindest Wechselunterricht, auch wenn es mit älteren Kindern besser funktioniert.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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