Valerianus: In UK und US misst man ja eher Ethnie, hier in Deutschland eher Migrationshintergrund. Auch hier gibt es einige Berichte (weniger jedoch konkrete Zahlen), die zu dem Fazit kommen, dass Migranten im Schnitt impfskeptischer als Deutsche sind. Den sozioökonomischen Hintergrund würde ich als Kriterium eher ausschließen, da es auch im akademischen Bereich (und sogar unter Ärzten) Impfskeptiker gibt.
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...Was mich wirklich überrascht ist, dass es mehr von "ethnicity" als von "social status" abhängt...
Ich kann nur aus dem deutschen Nähkästchen plaudern, aber die Impfpässe meiner SuS sind meist voll. Ich habe den Eindruck, dass das erstaunlich gut funktioniert, weil wenig Skepsis da ist und die ersten U-Untersuchungen alle wahrgenommen werden, gerade bei "niedrigerem" sozialen Status (politisch korrekt?).
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Den sozioökonomischen Hintergrund würde ich als Kriterium eher ausschließen, da es auch im akademischen Bereich (und sogar unter Ärzten) Impfskeptiker gibt.
Ohje. Akzidentelle Verallgemeirung, tät ich sagen. Wie hoch der Anteil der Spinnerinnen in der jeweiligen Gruppe ist, wäre vielleicht auch interessant. Oder? Zu kompliziert?
Auch hier gehe ich davon aus,
Man kann von allem möglichen ausgehen. Vielleicht wäre es aber hilfreich, solche Annahmen zu begründen.
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Ich habe mal etwas gelesen, dass Briten generell positiver gegenüber Impfungen eingestellt sind...
Wäre ja theoretisch möglich, aber irgendwie auch wieder nur geraten, oder? Und wenn es stimmt, woran liegt das?
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Alle ausser Lindbergh haben schon mal irgendwann zur Kenntnis genommen, dass "sozioökonomischer Status" und "Migrationshintergrund" sehr stark miteinander korrelieren. Wenn man den einen Parameter vom anderen bezüglich der "Impfskepsis" nun entkoppeln wollte, müsste man sich die Statistiken aus Ländern wie Norwegen und der Schweiz anschauen, in denen ein hoher Anteil an Akademikern mit Migrationshintergrund lebt. Für die Schweiz dröselt das BAG dies nicht auf, es gibt nur eine Unterteilung nach Alterskohorten und Kantonen. Indirekt erkennt man die Zusammenhänge aber natürlich am Stadt-Land-Gefälle. Und siehe da: Wo besonders viele Migranten leben (Basel, Zürich, Waadt, Genf), ist die Impfbereitschaft besonders hoch.
Was mich wirklich überrascht ist, dass es mehr von "ethnicity" als von "social status" abhängt
Ich würde mutmassen, dass in UK das eine mit dem anderen stark zusammenhängt. Und eine schnelle Recherche bestätigt, dass ich richtig mutmasse:
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Was dachtest Du denn
Genau an das, was passiert ist. Und dass unsere Politiker vielleicht erst denken und dann Versprechungen machen sollten, wenn sie diese auch umsetzen können. An was dachtest du denn?
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und niemand hat behauptet
Na das weißt du sicher?
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Und dass unsere Politiker vielleicht erst denken und dann Versprechungen machen sollten, wenn saie sie auch umsetzen können.
Was haben sie denn versprochen? Ich kann nirgendwo finden dass Herr Spahn z. B. behauptet hätte, dass jeder 40jährige Deutsche per sofort einen Impftermin erhält. Es wurden lediglich Zeiträume genannt, in denen jeder ein Angebot für die Erstimpfung bekommen haben sollte und noch kann das auch eingehalten werden.
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@Antimon: Der Zusammenhang ist in GB definitiv da und bestimmt nicht schwächer als z.B. in Deutschland., aber die Spanne bei ethnicity geht von 6-25%, die für socio-economic status von 4-13%...dafür muss ich die Rohdaten nicht kennen, das reicht nicht für einen vollständigen Moderationseffekt. Ein teilweiser Effekt wird da sein, alles andere wäre wirklich eine Riesenüberraschung, aber die meisten ethnicity Unterschiede werden halt vollständig wegmoderiert (das ist immer ein gutes Argument gegen die Menschen am rechten Rand), deswegen ist es schon überraschend, dass das hier eher nicht der Fall ist.
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@Antimon : Weißt du, du hast vielleicht Herrn Spahn auf dem Schirm. Aber es gibt noch eine Menge anderer Politiker in Deutschland auf unteren Entscheidungsebenen, die dummes Zeug daher reden. Bestimmt auch in der kleinen Schweiz. Aber über "deine" Politiker weiß ich natürlich nicht so gut Bescheid.
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Das Versprechen war doch, dass jeder bis Ende des Sommers ein Impfangebot hat (d.h. bis 22.09.)...ich sehe jetzt ehrlich gesagt nicht, warum das nicht klappen sollte. Der verdammte Sommer hat noch nicht einmal angefangen und wir haben 50,1% der Bevölkerung bereits erstgeimpft. Und von den restlichen 49,9% dürfen auch einige noch gar nicht geimpft werden (Kinder anyone?).
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pepe Dann sag doch einfach mal, wer hat Dir denn angeblich was versprochen? Es ist wohl ein wenig unfair sich zu beklagen aber Ross und Reiter nicht benennen zu können oder wollen. Wie das in der Schweiz ist, ist doch für Deinen konkreten Fall vollkommen unerheblich. Ich habe ja Dich gefragt, warum Du Dich so aufregst wo ich nirgendwo ein entsprechendes "Versprechen" (welches eigentlich genau?) finden kann. Es haben sich aber auch schon direkten Kollegen von mir über irgendwas aufgeregt ohne wirkliche Argumente bzw. Belege vorbringen zu können. Mit denen hatte ich durchaus ähnliche Dispute.
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aber die Spanne bei ethnicity geht von 6-25%, die für socio-economic status von 4-13%...dafür muss ich die Rohdaten nicht kennen, das reicht nicht für einen vollständigen Moderationseffekt.
Stimmt, da hast Du recht. Es wird wohl auch religiös-kulturelle Hintergründe geben, nehme ich an. Israel z. B. kam ja schlussendlich auf keine besonders hohe Impfquote, dies wohl vor allem aufgrund der ablehnenden Haltung der ultra-orthodoxen Juden. In der Schweiz ist z. B. die anthroposophische Gesellschaft besonders stark vertreten und bekanntermassen eher impfskeptisch eingestellt. Hierbei ist allerdings interessant, dass die Internationale Anthroposophische Gesellschaft sich zunächst ausdrücklich FÜR die Covid-Impfung ausgesprochen hat, die Deutsche Anthroposophische Gesellschaft jetzt aber gegen die Impfung von Kindern und Jugendlichen ätzt:
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Valerianus: In UK und US misst man ja eher Ethnie, hier in Deutschland eher Migrationshintergrund. Auch hier gibt es einige Berichte (weniger jedoch konkrete Zahlen), die zu dem Fazit kommen, dass Migranten im Schnitt impfskeptischer als Deutsche sind. Den sozioökonomischen Hintergrund würde ich als Kriterium eher ausschließen, da es auch im akademischen Bereich (und sogar unter Ärzten) Impfskeptiker gibt.
Quellen? Belege? Bitte versuch doch an solchen Stellen Belege herauszusuchen und zu verlinken. Dann fällt es bedeutend leichter ernstzunehmen, was du inhaltlich äußerst, weil klar ist, wann du tatsächlich nicht nur deinen Gefühlen Ausdruck verleihst, sondern dich auf belegbare Fakten beziehst. (Danke Valerianus für´s Heraussuchen und Verlinken der BBC-Informationen.)
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Es ist wohl ein wenig unfair sich zu beklagen
Du meine Güte! Muss man dir gegenüber Rechenschaft ablegen, wenn man sich hier im Forum über etwas aufregt? Ich finde, du bildest dir ganz schön was ein... Aber sei's drum: Sag mal, begreifst du wirklich nicht, dass bei den "Ungeimpften" durch nicht umsetzbare Versprechungen Frust entsteht? Geh doch einfach mal auf die NRW-Seite.
ZitatWas bedeutet die Aufhebung der Priorisierung bei den Impfungen ab dem 7. Juni?
In den vergangenen Monaten wurden die Impfungen gegen das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen wegen des knappen Impfstoffs priorisiert durchgeführt. Zunächst sollten die Menschen ein Angebot zur Impfung erhalten, die ein besonders hohes Risiko haben, schwer an Covid-19 zu erkranken.
Ab Montag, 7. Juni, wird die Priorisierung für alle Impfstoffe aufgehoben: Das heißt, dass in den Tagen und Wochen ab dem 7. Juni nun jeder und jede einen Termin für eine Impfung vereinbaren kann – unabhängig von Alter, Vorerkrankungen oder Beruf.Kann man eben nicht. Darum geht es.
Gerade nochmal versucht, 11 Tage nach dem "
VersprecherVersprechen":Nochmal zum besseren Verstehen: Impfungen waren wegen des knappen Impfstoffs priorisiert.
Ab 7. Juni, so wird versprochen, ist dem nicht mehr so. Du kannst dir weitere "Belege" mit den entsprechenden Suchbegriffen gern raussuchen.
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Meine Schwester- keine Priogruppe- hat diese Woche völlig unerwartet (sie stand auf keiner Warteliste, die Ärztin hat sich einfach bei ihr gemeldet) von ihrer Ärztin ein Impfangebot erhalten und konnte so die Erstimpfung (Biontech) erhalten. Was für eine Erleichterung, dass sie endlich auch besser geschützt ist.
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Tja, "unsere" Ärzte beklagen sich darüber, fast keinen Impfstoff zu erhalten. Dass nicht genug da ist, weiß man natürlich, aber dann sollte man der Presse auch sagen, dass im Augenblick nur nach dem Zufallsprinzip Termine verteilt werden können.
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pepe Deine Markierung ist ja schon irreführend, weil du das "in den Tagen und Wochen" davor weggelassen hast. Hat seine Gründe vermute ich mal? Dann versuchst du offensichtlich einen Termin im Impfzentrum auszumachen...ebenfalls großes Kino, du hast deine selbst verlinkte Quelle wohl nicht vollständig gelesen:
ZitatBekomme ich jetzt einen Termin in meinem lokalen Impfzentrum?
In den Impfzentren muss der vom Bund zur Verfügung gestellte Impfstoff mindestens bis Mitte Juni komplett für Zweitimpfungen genutzt werden. Daher werden zunächst noch keine neuen Terminfenster in den Buchungsportalen der Kassenärztlichen Vereinigungen zur Verfügung gestellt. Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, werden neue Termine in den Impfzentren buchbar sein. Darüber wird das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen frühzeitig informieren. Diese Information wird auch hier veröffentlicht.
Was macht man jetzt mit jemandem der offensichtlich nicht sinnentnehmend lesen kann und es doch anderen beibringen soll?
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Du meine Güte! Muss man dir gegenüber Rechenschaft ablegen, wenn man sich hier im Forum über etwas aufregt? Ich finde, du bildest dir ganz schön was ein...
Du bildest Dir ganz schön was ein mich hier zu unfreundlich anzupflaumen. Du kannst auch ganz normal Antwort geben wenn man ganz normal fragt. Und wenn Du nicht gefragt werden willst, dann ist ein öffentliches Statement wohl eher schwierig.
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Ich bin durchaus in der Lage, Internetseiten zu lesen. Und kleine Spitzen zwischen den Zeilen der Fragensteller auch. Aber wer nicht begreifen will, um was es mir geht, dem kann ich es auch nicht besser erklären. Oder vielleicht doch in einfacher Sprache: Politiker machen Versprechungen. Diese werden in der Presse durchaus verkürzt dargestellt. Die EInschränkungen der Versprechen kommen danach, oft mit erheblicher Verspätung. Das ist Politik, und in Deutschland ist ja zur Zeit Wahlkampf. Es ist nicht die Sachlage, die mich/uns aufregt und die bekannt ist. Sondern der Umgang mit den Missständen.
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