Alles anzeigenDas ist wieder sehr platt. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum die Impfstoffentwicklung oft lange dauert, die überhaupt keinen Vorteil haben. Man kann damit anfangen, dass man bei Corona schon mehr Grundlagen hatte. Man würde auch andere Impfstoffe heutzutage schneller entwickeln als vor 10 Jahren.
Dann ist die Entwicklung mit viel Bürokratie verbunden. Da hat man bei Covid Anträge schneller bearbeitet oder mit dem Rolling Review Verfahren die Zeit besser ausgenutzt.
Bei vielen Impfstoffen ist das erste große Problem, die Finanzierung der Forschung. Dieses Mal stand sowohl Geld als auch personelle Ressourcen nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Normalerweise arbeitet ein kleines Team an der Erforschung eines Impfstoffes. Dieses Mal haben die großen Pharmaunternehmen ihre gesamten Ressourcen daran gesetzt. Insgesamt ist man ein viel größeres finanzielles Risiko eingegangen.
Durch die Mrd. insbesondere aus den USA hat man Produktion frühzeitig hochgefahren. Das Risiko würde kein Unternehmen bei normalen Impfstoffen eingehen.
Durch die Pandemie gab es viele Freiwillige für die Studien. Außerdem konnten die Studien früh abgeschlossen werden, da sich "genug" in der Kontrollgruppe infiziert haben. Normalerweise dauert es Monate bis eine Studie durchgeführt werden kann.
Die berüchtigten Langzeitschäden gibt es übrigens bei Impfungen in der Regel nicht. Die tauchen auf, wenn du ein Medikament über einen längeren Zeitraum nimmst. Wenn du ein Impfstoff einmal nimmst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass nach 2 Jahren plötzlich Langzeitschäden auftreten.
Am Ende gibt es natürlich Aspekte, wo man ein größeres Risiko eingeht. Die meisten Aspekte, warum man so schnell fertig ist, sind aber vollkommen unproblematisch.
P.S. An den Studien für die Coronaimpfstoffe haben übrigens extrem viele Personen teilgenommen. Bei anderen Impfstoffen/Medikamenten sind diese oft deutlich kleiner.
Hast du auch die GEO? Hatte vorhin wortgleich dasselbe gelesen