Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Sars-CoV2-Viren werden vor allem bei längerem Kontakt (bei der Urform hieß es 15 Minuten, bei der englischen etwas weniger) und lautem (intensiven) Sprechen übertragen, also genau was im Unterricht passiert.


    Wie lange diskutiert ihr heftig mit der Kassiererin oder dem Warenauffüller?


    Außerdem haben z. B. Supermärkte gute Lüftungsanlagen. Es gibt, obwohl viele die Maske schlecht oder gar nicht tragen, wenige Infektionen.


    (Ein kurzer Kontakt (mit ein paar Worten) reicht nicht für eine Infektion. Die Meinung, dass Verkäufer besonders gefährdet seien, stammt noch aus der 1. Welle, als alle, auch Lehrer zu Hause blieben und die Verkäufer weiter arbeiten mussten. Da sie systemrelevant sind, ist die Impfung in der 3. Gruppe auch sinnvoll, falls noch einmal alles geschlossen werden sollte (glaube ich aber nicht). Ich denke aber, dass Eltern von Kita- oder Schulkinder gefährdeter sind.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Tom123 : Soweit ich mich erinnere, hatte Veronica Mars aber geschrieben, dass ihr erst nach dem Unterricht auf dem Heimweg aufgefallen sei, dass sie an dem Tag vergessen hatte zu testen. Dann bringt ja ein "Nachtest" auch nichts mehr.

    Ist aber doch nun eh egal, weil schon vorbei, oder?!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Tom123 : Soweit ich mich erinnere, hatte Veronica Mars aber geschrieben, dass ihr erst nach dem Unterricht auf dem Heimweg aufgefallen sei, dass sie an dem Tag vergessen hatte zu testen. Dann bringt ja ein "Nachtest" auch nichts mehr.

    Ist aber doch nun eh egal, weil schon vorbei, oder?!

    Ich glaube, dass hast du falsch gelesen. Sie schrieb, dass es ihr im Auto eingefallen ist. Das kann natürlich sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg sein. Sie schrieb aber auch, dass sie sich in der Schule aufgrund des knappen Stundenplanes und ihres Fahrtweges nicht testen lassen könne. Und spätestens da ist es zu mindestens in Niedersachsen rechtlich eindeutig. Erst der Test und erst dann darf ich in die Klasse/Lehrerzimmer.

    Aber du hast natürlich recht, dass die Diskussion nichts weiter bringt.

  • Es wird dir schonen keiner einen Vorwurf machen, wenn du den Test vergisst und dann nachholen musst. Wenn du aber wissentlich ohne Test rumläufst, sieht das anders aus.

    In Nds bekommt man 2 Tests die Woche für 5 Schultage. Da kann man ohnehin nicht jeden Tag testen und läuft 3x die Woche wissentlich ohne Test herum ... dort, wo keine oder zu wenige Tests geliefert werden, noch häufiger.

  • zumindest war der eine drei Tage dienstunfähig und mit ihm einige weitere auch. Der andere nur zwei Tage. Das war bei der Variante mit dem mRNA-Impfstoff nicht so. Und in dem Beruf ist dienstunfähig ungut.

    Also ich hätte nach der Erstimpfung mit Biontech wenigstens einen Tag auch nicht arbeiten können, wenn das ein Schultag gewesen wäre und habe das auch von Kolleginnen ähnlich gehört, die Biontech erhalten haben. Gestern nach der Zweitimpfung hat es mir eine Stunde später auch erst einmal komplett den Stecker gezogen und ich hätte an einem Wochentag nicht mehr arbeiten können. Heute geht es zwar schon wieder ziemlich gut, aber nach der Erstimpfung waren auch Tag 3 und 4 nach der Impfung besonders anstrengend, insofern warte ich mal ab, was dieses Mal noch so kommt an Impfreaktion. Umgekehrt hatte die Mehrheit meiner KuK nach AZ keinerlei Probleme oder maximal mal einen Tag, wo sie richtig platt waren. Nur eine Minderheit lag 2 oder gar 3 Tage flach nach AZ. Ganz so pauschal lässt sich das dann halt doch nicht vergleichen und in jedem Fall sind Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld (deinem, wie meinem) erst einmal nicht repräsentativ. Um es repräsentativer zu gestalten, habe ich aber auch bei Biontech schon wiederholt gelesen, dass jüngere Menschen dabei analog zu AZ tendenziell stärkere Impfreaktionen zeigen, als ältere Menschen (zumindest mein Vater hatte auch tatsächlich null Probleme nach den Biontech-Impfungen und ist ziemlich erstaunt, wie das bei mir abläuft).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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  • In Nds bekommt man 2 Tests die Woche für 5 Schultage. Da kann man ohnehin nicht jeden Tag testen und läuft 3x die Woche wissentlich ohne Test herum ... dort, wo keine oder zu wenige Tests geliefert werden, noch häufiger.

    Macht es aber um so wichtiger, die beiden Test dann auch zu machen, oder?

    Wenn ich Montag den Test mache und Mittwoch weglasse, laufe ich gleich 4 Tage ohne Test rum.

  • Wenn ich Montag den Test mache und Mittwoch weglasse,

    weil ich ihn in der Eile vergessen habe,

    mache ich ihn am Donnerstag.


    Entweder laufe ich Di+_Do+Fr ungetestet oder Di+Mi_+Fr,

    Da kann ich keinen Unterschied erkennen, es bleiben 2 Tage hintereinander, an denen ich keinen Test habe. 2x die Woche ist dennoch eingehalten.

  • Das ist nicht die Konstellation, die Veronica Mars beschrieben hat. Ob sie sich selbst den Stress macht oder Druck dahingehend ausgeübt wird, wissen wir nicht. Oben beschriebene Alternatove wäre natürlich eine Variante, das uzu klären.

    Das ist der Stoff, aus dem schlechte Stundenpläne gestrickt werden ; -)

    Mein Kollegium beschwert sich nicht. Wir schreiben aktuell alle 2 Wochen neue Pläne, je nachdem wer gerade in Präsenz ist. Aber manchmal schafft man dann bei einer kurzfristigen Änderung es nicht Pendelzeiten noch einzubauen, die auch 2 Wochen später obsolet sind.

    Das ist der Stoff aus dem Burnout Prävention gestrickt wird.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • noch einmal zu Impfstoffwechsel (AstraZeneca/ BioNTech), weil gestern die Frage zu Wirksamkeit aufkam (ich fand gerade folgendes)

    Wie wirksam ist eine Zweitimpfung mit Moderna oder Biontech, wenn beim ersten Mal Astrazenca gespritzt wurde?

    Charité-Experte Leif Erik Sander rät sogar dazu, zwei unterschiedliche Impfstoffe (mRNA und Vektor) zu nutzen. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass dies eine stärkere Immunabwehr hervorrufe. Das betrifft nun vor allem jüngere Menschen, die nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) keinen Astrazeneca-Impfstoff mehr erhalten sollen.


    (Aus https://plus.tagesspiegel.de/f…llte-zum-arzt-134144.html )

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  • Ich hab eben in der aktuellen GEO einen Artikel von der Ärztin Vivian Pasquet zum Thema "Impfen oder nicht" gelesen. (Von ihr gibt es inzwischen mehrere ältere Artikel dazu im Netz, aktuell geht es natürlich um Corona...) Beruhigend finde ich: auch sie kennt das Gefühl der Unsicherheit. Und auch sie kommt zu dem Schluss, dass die Antwort trotzdem "ja" lauten muss. Sie trägt Daten zusammen, warum die Zulassung so schnell funktionieren konnte usw. Aber letztlich ist ihre Erfahrung als Ärztin ausschlaggebend, in der sie an Polio Erkrankte oder auf der Covid-Station Sterbende kennen gelernt hat.

  • noch einmal zu Impfstoffwechsel (AstraZeneca/ BioNTech), weil gestern die Frage zu Wirksamkeit aufkam (ich fand gerade folgendes)

    Wie wirksam ist eine Zweitimpfung mit Moderna oder Biontech, wenn beim ersten Mal Astrazenca gespritzt wurde?

    Charité-Experte Leif Erik Sander rät sogar dazu, zwei unterschiedliche Impfstoffe (mRNA und Vektor) zu nutzen. Erste Untersuchungen weisen darauf hin, dass dies eine stärkere Immunabwehr hervorrufe. Das betrifft nun vor allem jüngere Menschen, die nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) keinen Astrazeneca-Impfstoff mehr erhalten sollen.


    (Aus https://plus.tagesspiegel.de/f…llte-zum-arzt-134144.html )

    Schlussendlich sind alle mit dieser angedachten "Impfkombination" Betatester, da es auch durch die WHO noch keinerlei verlässliche Daten gibt, wie sich eine Kombination aus konventionellen Impfstoffen und mRNA-Impfstoffen auswirkt.

    Wir wissen, dass wir nichts wissen im Moment. ;)

  • Wie ich gerade erfahren habe, sind bei unserem Personalrat nicht wenige Beschwerden wegen des Vakzin-Austauschs (J&J statt

    Biontec/Pfizer und Moderna) eingegangen. Der Schulleiter will sich morgen dazu äußern.

  • Schlussendlich sind alle mit dieser angedachten "Impfkombination" Betatester, da es auch durch die WHO noch keinerlei verlässliche Daten gibt, wie sich eine Kombination aus konventionellen Impfstoffen und mRNA-Impfstoffen auswirkt.

    Wir wissen, dass wir nichts wissen im Moment. ;)


    Und man weiß auch nicht, wie irgendeine früheren Krankheit, ein Medikament, eine bestimmte genetische Veranlagung, eine ... mit dem Impfstoff wirkt. Du kannst also Jahre abwarten und dann etwas völlig veraltetes nehmen. Und es ist auch nicht bekannt, wie eine Covid-19-Erkrankung langfristig wirkt.



    (Beide Impfstoffe sind nach wenigen Tagen abgebaut. Die Impfstoffe treffen sich also nicht. Es läuft übrigens seit Anfang Februar genau dazu eine Studie, die ersten Ergebnisse kommen jetzt heraus.)

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  • Schlussendlich sind alle mit dieser angedachten "Impfkombination" Betatester, da es auch durch die WHO noch keinerlei verlässliche Daten gibt, wie sich eine Kombination aus konventionellen Impfstoffen und mRNA-Impfstoffen auswirkt.

    Wir wissen, dass wir nichts wissen im Moment. ;)

    Es fehlen entsprechende Studien aber das heißt nicht, dass wir nichts wissen. Wir wissen sehr viel über Impfungen und wie sie funktionieren. Grundsätzlich wissen wir auch, wo Gefahren sind und wie gefährlich etwas ist. Und aufgrund dessen können wir sagen, dass eine Impfkombination wahrscheinlich unproblematisch ist.

  • Und man weiß auch nicht, wie irgendeine früheren Krankheit, ein Medikament, eine bestimmte genetische Veranlagung, eine ... mit dem Impfstoff wirkt. Du kannst also Jahre abwarten und dann etwas völlig veraltetes nehmen. Und es ist auch nicht bekannt, wie eine Covid-19-Erkrankung langfristig wirkt.



    (Beide Impfstoffe sind nach wenigen Tagen abgebaut. Die Impfstoffe treffen sich also nicht. Es läuft übrigens seit Anfang Februar genau dazu eine Studie, die ersten Ergebnisse kommen jetzt heraus.)

    Natürlich ist dies eine Ausnahmesituation, in der wir uns seit über einem Jahr befinden..

    Das was ich nun schreibe, gilt für alle derzeit verfügbaren Impfstoffe gegen Sars-Cov2.


    Sie sind allesamt noch nicht lange auf dem Markt und habe Zulassungen erhalten, die normalerweise nicht ohne Grund viele Jahre ins Land gehen lassen. Das Mischen von Impfstoffen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen ist da nur das "I-Tüpfelchen" in der aktuellen Lage der Dinge.


    Ich finde man sollte sich durchaus generell noch kritisch äußern dürften, auch wenn das manche hier nicht gerne zu hören scheinen. ;)


    PS: Nein, ich bin generell KEIN Impfgegner und habe auch meine erste Impfung mit einem Wirkstoff bereits vor ca. zwei Wochen erhalten. :)

  • Sie sind allesamt noch nicht lange auf dem Markt und habe Zulassungen erhalten, die normalerweise nicht ohne Grund viele Jahre ins Land gehen lassen.

    Das ist wieder sehr platt. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum die Impfstoffentwicklung oft lange dauert, die überhaupt keinen Vorteil haben. Man kann damit anfangen, dass man bei Corona schon mehr Grundlagen hatte. Man würde auch andere Impfstoffe heutzutage schneller entwickeln als vor 10 Jahren.

    Dann ist die Entwicklung mit viel Bürokratie verbunden. Da hat man bei Covid Anträge schneller bearbeitet oder mit dem Rolling Review Verfahren die Zeit besser ausgenutzt.

    Bei vielen Impfstoffen ist das erste große Problem, die Finanzierung der Forschung. Dieses Mal stand sowohl Geld als auch personelle Ressourcen nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Normalerweise arbeitet ein kleines Team an der Erforschung eines Impfstoffes. Dieses Mal haben die großen Pharmaunternehmen ihre gesamten Ressourcen daran gesetzt. Insgesamt ist man ein viel größeres finanzielles Risiko eingegangen.

    Durch die Mrd. insbesondere aus den USA hat man Produktion frühzeitig hochgefahren. Das Risiko würde kein Unternehmen bei normalen Impfstoffen eingehen.

    Durch die Pandemie gab es viele Freiwillige für die Studien. Außerdem konnten die Studien früh abgeschlossen werden, da sich "genug" in der Kontrollgruppe infiziert haben. Normalerweise dauert es Monate bis eine Studie durchgeführt werden kann.

    Die berüchtigten Langzeitschäden gibt es übrigens bei Impfungen in der Regel nicht. Die tauchen auf, wenn du ein Medikament über einen längeren Zeitraum nimmst. Wenn du ein Impfstoff einmal nimmst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass nach 2 Jahren plötzlich Langzeitschäden auftreten.


    Am Ende gibt es natürlich Aspekte, wo man ein größeres Risiko eingeht. Die meisten Aspekte, warum man so schnell fertig ist, sind aber vollkommen unproblematisch.


    P.S. An den Studien für die Coronaimpfstoffe haben übrigens extrem viele Personen teilgenommen. Bei anderen Impfstoffen/Medikamenten sind diese oft deutlich kleiner.

  • Auch andere Impfstoffe und Medikamente werden nicht jahrelang überprüft. Es dauert sonst sehr lange bis die nächsten Schritte von den Behörden genehmigt werden, bis sich Freiwillige finden, bis es überhaupt Geld gibt. Kein Konzern kann es sich leisten, ein im Prinzip fertiges Produkt herum liegen zu lassen.


    Jetzt gab es genug Gelder, Freiwillige, Behörden und EMA warteten nur auf (Zwischen-)Ergebnisse, anderes blieb liegen. Und auch die Öffentlichkeit sah viel genauer hin. Das war AstraZeneca z. B. nicht gewohnt, dass jedes Wort gleich vielfach veröffentlicht wurde.


    Natürlich kann immer etwas übersehen werden. Aber ich hätte bei jedem anderen Impfstoff, bei jedem anderen Medikament mehr Sorge.

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