Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Die noch ausstehenden Optionen für Astrazeneca und Johnson&Johnson sollen offenbar nicht gezogen werden:


    https://seekingalpha.com/news/…&utm_source=seeking_alpha


    Da die Liefermengen der Anbieter so langsam steigen, dass die zusätzlichen Dosen wohl erst im Herbst oder Winter geliefert werden könnten, macht das Sinn. Obwohl man natürlich auch den Standpunkt vertreten kann, dass die EU alles kaufen sollte, was sie kriegen kann um es dann an andere Länder ab zu geben.

  • So wie ich im Bekanntenkreis mitbekommen habe, gibt es mit Biontech kaum Nebenwirkungen bei der Erst- und Zweitimpfung, während bei Astrascenica jeder flach liegt.


    Dann dauert es bei Astrascenica 3Monate bis zur vollständigen Impfung, während es bei Biontech 1 Monat dauert.

    Dann schützt Biontech wesentlich stärker.


    Wer soll es also jemanden verübeln, wenn er Astrascenica verweigert und 4 Wochen später mit Biontech geimpft werden kann und den mit Astrascenica geimpften mit der Zweitimpfung überholt.

  • Die noch ausstehenden Optionen für Astrazeneca und Johnson&Johnson sollen offenbar nicht gezogen werden:


    https://seekingalpha.com/news/…&utm_source=seeking_alpha


    Da die Liefermengen der Anbieter so langsam steigen, dass die zusätzlichen Dosen wohl erst im Herbst oder Winter geliefert werden könnten, macht das Sinn. Obwohl man natürlich auch den Standpunkt vertreten kann, dass die EU alles kaufen sollte, was sie kriegen kann um es dann an andere Länder ab zu geben.

    Covax-Initiative finanziell stärken und darüber die Impfstoffversorgung ärmerer Länder sicherzustellen wäre auch eine Option, aber natürlich könnte die EU auch ihr Preisprivileg bei Impfstoffen geförderter Hersteller nutzen, um besonders günstig Impfdosen zu erwerben, die dann eben direkt an Covax gespendet werden, so dass dieses Programm eben mehr Gelder in der Pipeline hat für weitere, teurere Ankäufe.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Im Augenblick ist es noch kein Problem Impfstoffe los zu werden, da ist es nicht notwendig, irgendjemandem Vorwürfe zu machen, wenn er keinen will.

    Das ist viel zu kurz gedacht.

    1. Wenn wir ältere mit Biontech statt mit AZ impfen, fehlen die Dosen um jüngere jetzt zu impfen. Die Leute lehnen ja den Termin mit AZ ab und lassen sich statt dessen beim Hausarzt mit Biontech impfen.

    2. Wenn wir ältere Bürger jetzt nicht oder weniger Personen impfen, wächst der Druck auf die Krankenhäuser. Ein wichtiger Aspekt ist der Schutzmaßnahmen ist es, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

    3. Relativ bald wird der Zeitpunkt kommen, wo wir mehr Impfdosen als Impfwillige haben. Bei Astra wird das schon bald der Fall sein.


    Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das jeder sich frei entscheiden soll. Letztlich müssen wir die Entscheidung jedem Einzelnen überlassen. Trotzdem muss man auch klar sagen, dass es gesellschaftlich wichtig wäre, sich jetzt impfen zu lassen.

  • Dass man bei Biontech keine Nebenwirkungen hat, kann ich persönlich nicht bestätigen. Ich hatte bei der ersten Impfung damit heftige Kopfschmerzen und Schwindel. Dabei habe ich sonst nie Kopfschmerzen (hatte nicht mal Tabletten da). Ich musste mich ins Bett legen und war zu nichts zu gebrauchen.

  • Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das jeder sich frei entscheiden soll.

    Immer wenn wir den Einzelnen die Entscheidung überlassen, kommt da Mist bei 'rum. Deshalb haben wir Gesetze.


    Ich wäre hier tatsächlich für eine klare Regel. Jede bekommt ein Impfangebot. Das kann sie annehmen oder ablehnen. Jede Diskussion Termin, Impfstoff, Farbe der Spritze hält auf.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das ist viel zu kurz gedacht.

    1. Wenn wir ältere mit Biontech statt mit AZ impfen, fehlen die Dosen um jüngere jetzt zu impfen. Die Leute lehnen ja den Termin mit AZ ab und lassen sich statt dessen beim Hausarzt mit Biontech impfen.

    2. Wenn wir ältere Bürger jetzt nicht oder weniger Personen impfen, wächst der Druck auf die Krankenhäuser. Ein wichtiger Aspekt ist der Schutzmaßnahmen ist es, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern.

    3. Relativ bald wird der Zeitpunkt kommen, wo wir mehr Impfdosen als Impfwillige haben. Bei Astra wird das schon bald der Fall sein.

    1. Jüngere, die impfwillig sind und keine Ausschlussgründe für AZ haben können sich auch weiterhin mit AZ impfen lassen. Warum also allein einer Altersgruppe den Vorwurf machen, dass sie teilweise Sorgen bei AZ hat, nicht aber jüngeren Impfwilligen, die aus den selben Sorgen heraus ebenfalls lieber auf AZ verzichten möchten?


    2. Der Druck auf die Krankenhäuser wächst tatsächlich aktuell vor allem durch die Infektionsraten bei den Erwerbstätigen und damit vor allem durch Menschen unter 65. Bedeutet besonders zentral ist es jetzt auch diese Gruppe durchzuimpfen, die weitestgehend Biontech erhalten wird, egal wofür ältere Mitbürger sich am Ende entscheiden mögen, denn das ist der Impfstoff, der hauptsächlich verimpft wurde und wird in Deutschland aufgrund der Bestellmengen. Die geringen Mengen AZ (oder auch J&J) im 2.Quartal sind nur die Ergänzung, die sehr viele unter 65 ebenfalls problemlos nutzen werden können, wenn sie denn mögen.



    Bitte nicht falsch verstehen, ich finde das jeder sich frei entscheiden soll. Letztlich müssen wir die Entscheidung jedem Einzelnen überlassen. Trotzdem muss man auch klar sagen, dass es gesellschaftlich wichtig wäre, sich jetzt impfen zu lassen.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Warum also allein einer Altersgruppe den Vorwurf machen, dass sie teilweise Sorgen bei AZ hat

    „Sorgen“, soso. Aber du hast recht. Einen Imfpstoff abzulehnen ist in der Sache kontraproduktiv — unabhängig vom Alter.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • während es bei Biontech 1 Monat dauert

    Na ja, eher zwei. Zumindest hier ist der Impfabstand 6 Wochen und der volle Impfschutz besteht dann 8 Wochen nach der Erstimpfung.

    Ich höre derzeit eher von Virusvarianten, gegen die Biontech weniger wirksam ist als andersherum.

    Kannst du dazu bitte eine Quelle verlinken? Ich habe nämlich sehr unterschiedliche Aussagen dazu gehört und das Thema auch schonmal hier in dem Thread angesprochen.

  • Kannst du dazu bitte eine Quelle verlinken? Ich habe nämlich sehr unterschiedliche Aussagen dazu gehört und das Thema auch schonmal hier in dem Thread angesprochen.

    Neben (wahrscheinlich selektiven) Presseberichten in den vergangenen Tagen u.a. eine Studie aus Tel Aviv, die nach Biontech-Impfungen eine disproportionale Verteilung der Corona-Varianten bei Neuinfektionen aufzeigt: https://www.medrxiv.org/conten…6.21254882v1.article-info


    Ich danke dir aber für den Hinweis auf sehr unterschiedliche Aussagen. Auch die Vektorimpfstoffe scheinen diese Probleme mit bestimmten Mutationen zu haben und sind im Zweifelsfall schwerer anzupassen als mRNA-Impfstoffe. Mit B.1.1.7 scheinen beide Varianten noch gut zurecht zu kommen, bei P1 und B.1.351 sieht das leider anders aus.

  • Das stimmt nicht - in Bayern ist der Abstand auf 6 Wochen - also das maximal mögliche - ausgedehnt

  • Ich lag nicht flach mit AstraZeneca,

    eine Kollegin lag nach Biontech mit rasenden Kopfschmerzen im Bett, eine andere hatte Probleme mit ihrem Arm, mein Onkel hatte hohes Fieber.

    Außerdem kenne ich mittlerweile drei Leute, die sich zwei bis drei Wochen nach der Biontech Erstimpfung noch infiziert haben.


    Will ich damit sagen, dass Biontech ein schlechter Impfstoff ist? Nein!!!

    Aber es ist auch kein absolutes Wundermittel gänzlich ohne Nebenwirkungen.

    Und diese Anekdoten „Ich kenne jemanden, der...“ spiegeln auch nur subjektive Erfahrungen wieder.

  • Der Konjuktiv ist unangebracht. Bedrohung und Impfmöglichkeiten sind real. Es ist wichtig, sich impfen zu lassen.

    Ist es, was mich an die Aussage eines Kollegen denken lässt, mit dem ich diese Woche gemeinsam in einer Prüfungskommission war. Dieser wird sich nach eigener Aussage keinesfalls impfen lassen, weil er der Überzeugung ist, dass...


    a) Corona nicht so schlimm wäre, wie es dargestellt würde in den Medien :autsch:

    b) gesunde Ernährung und ein gesundes Immunsystem das Wichtigste seien, um bei einer Corona-Infektion einen symptompfreien oder zumindest milden Verauf zu haben

    c) er auch sonst sehr kritisch sei, welche Medikamente er nehme, weil man sonst auch sein Immunsystem empfindlich stören könne, was eben eine schwere Coronainfektion begünstige, ergo kein niegelnagelneuer Impfstoff für ihn- viel zu riskant und so weiter

    d) er Corona keinesfalls verharmlosen wolle, das sei nur seine persönliche Ansicht :autsch:

    e) er auch kein Impfgegener sei, nur diese Impfung wolle er keinesfalls


    Meine eine Nachbarin hat mir unterdessen diese Woche freudenstrahlend erklärt, sie werde sich ebenfalls nicht impfen lassen und ihr Hausarzt fände das wirklich gut, weil er wie sie der Auffassung sei, dass die Impfung ein gesundes Immunsystem eher gefährde, gesunde Ernährung die wichtigste Prävention vor schweren Verläufen sei und überhaupt die Impfungen gar nicht wirksam wären. ;( Ich habe ihr dann doch ganz kurz etwas zur Wirksamkeit der Impfstoffe erklärt, was sie sehr überrascht hat zu hören. Sie meint, in ihrer Heimatstadt in den USA hätten inzwischen schon so viele Menschen eine Coronainfektion überstanden, dass es dort auch darüber eine breite Herdenimmunität gebe. Ich habe ihr also auch kurz etwas erklärt über neue Mutationen und darüber, dass noch völlig offen sei, wie lange die natürlich erworbene Immunität tatsächlich anhalte. Auch das hat sie sehr überrascht und nachdenklich gestimmt. Ich vermute aber, impfen lassen wird sie sich letztlich nicht.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    2 Mal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • er auch sonst sehr kritisch sei, welche Medikamente er nehme, weil man sonst auch sein Immunsystem empfundlich stören könne, was eben eine schwere Coronainfektion begünstige, ergo kein niegelnagelneuer Impfstoff für ihn- viel zu riskant uns so weiter

    Das ist doch der Scheiß in Tüten. Der Körper adaptiert sich. Ein Immunsystem braucht auch etwas zu tun, damit es gut läuft. Die Impfung ist neben der Einstellung auf bestimmte Erreger eben auch Trainig fürs Immunsystem. Allergiker haben häufig mal stärkere Immunreaktionen, weil deren Immunsystem die ganze Zeit rödelt. Billich gesprochen setzt das aus dem Dauerlauf zu Sprint an und muss nicht erst von der Couch kriechen.


    Soweit meine Klappentextbildung.


    Erinnert mich an eine Person, die mal erzählte, sie würde wenig trinken. Die Nieren seien auf eine Gesamtkapazität ausgelegt, die aufs ganze Leben zu rechnen sei. Danach würde die Nieren den Dienst einstellen. Patsch.


    Nee, sich zu Tode zu schonen taugt in keiner Hinsicht etwas. Use it or loose it.

  • Puh, jetzt ist AstraZeneka in Bayern ja für alle Altersgruppen freigegeben. Ich würde es ja nicht wollen, bin aber ja schon geimpft.


    Mein Mann ist in keinerlei Prioritätsgruppe, ist aber jetzt auch nicht stark gefährdet. Weder durch Beruf noch durch Vorerkrankungen.


    Warten oder nehmen? Keine Ahnung, wie man sich da entscheiden soll...

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

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