Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Also bei uns ist aktuell noch Zweitimpfung mit AstraZeneca für U60 im Impfzentrum noch möglich. (Auf der Seite heißt es, da es sei ja nicht verboten und man bekäme eine Beratung (von einem wildfremden Arzt).)

    Bei uns gibt es leider generell kein AZ mehr in den Impfzentren, das wird wohl nur noch nach Auskunft der Seite bei den Hausärzten verimpft, sonst würde ich da ja beruhigt hingehen und sagen, hier steht doch AZ, also will ich das auch haben, aber das geht nicht, wenn der Impfstoff gar nicht da ist.

  • Erst am 12.5. bis dahin sollte es mehr Erkenntnisse geben, haben will ich sie eher trotzdem nicht und mich nervt eben, dass man angeblich wählen kann, wenn nichts zum Wählen da ist. Dann muss man sich nicht wundern, dass AZ keinen guten Ruf hat.

  • Mein Bruder ist letzte Woche als Kontaktperson seiner schwangeren Frau in NRW bei der Gynäkologin seiner Frau geimpft worden.

    Echt kurios wie unterschiedlich das ist.

    Menschen mit Vorerkrankungen und Prio 2 werden hier aktuell nur über die Hausärzte geimpft und gar nicht im Impfzentrum.

    Hier sowohl als auch, denn da die meisten Hausärzte viel zu wenig Impfstoff erhalten haben, verweisen sie erstmal weiterhin ans Impfzentrum. Mein Lebensgefährte ist wegen Herz-Kreislauf-Problemen auch in der Prio 2 (was wir gar nicht auf dem Schirm hatten, bis der Schrieb von der Krankenkasse mit der Impfberechtigung kam) und steht nun auf der Warteliste im Impfzentrum.

    Hier sind übrigens - soweit ich weiß - noch nicht allzuviele Personen aus der Prio 2 geimpft und auch immer noch nicht alle Grundschullehrkräfte :( .

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die Schwangere von der ich sprach hat ihren Freund angegeben und dann noch einen entfernter Verwandten (den sie selten sieht).

    Begründung: Mein Freundeskreis sind fast nur geimpfte Lehrer. Da war sozusagen noch eine Kontaktperson "übrig".

    Klar, solche Fälle gibt es. Bei "uns" hingegen war die Auswahlmöglichkeit einer zweiten Kontaktperson elementar.

    Was mich allerdings auch gewundert hat: Zur Legitimierung reicht ein selbst ausgefülltes Formular. Meines Erachtens hätte man hier die Gynäkolog*innen mit ins Boot holen sollen, die pro schwangerer "Patientin" jeweils nur zwei Atteste ausfüllen. So würde man zumindest die Hürden zur missbräuchlichen Verwendung erhöhen.

  • Hier sowohl als auch, denn da die meisten Hausärzte viel zu wenig Impfstoff erhalten haben

    In der Gemeinschaftspraxis meines Hausarztes stehen über 1000 Personen auf der Warteliste und sie haben letzte Woche 20 Impfdosen bekommen. Das hat er mir am Freitag erzählt als ich da war -nicht zum Impfen ;)

  • In der Gemeinschaftspraxis meines Hausarztes stehen über 1000 Personen auf der Warteliste und sie haben letzte Woche 20 Impfdosen bekommen. Das hat er mir am Freitag erzählt als ich da war -nicht zum Impfen

    Na, klaro. Wo soll denn auch auf einmal so viel Impfstoff herkommen? Ich halte es für sinnvoll, dass die Impfzentren weiterhin die Massenabwicklung machen, während die Hausärztinnen die Lücken schließen. Da. h. ertsmal Gruppe 1 abtelefonieren, Impfstatus abfragen und dokumentieren und im Zweifesfall 'rausfahren zur immobilen Oma Ilse, die interessanterweise online noch keinen Termin buchen konnte.


    Dann haben die Praxen auch die Daten beisammen, wenn es im Herbst um die dritte Dosis/Auffrischung/Mutantenanpassung geht. Dann brauchen wir die nämlich, um schnell durchzuimpfen.


    Ob wir langfristig noch Impfzentren brauchen, sehen wir dann.

  • Das mit der Oma, zu der der Hausarzt nach Hause fährt hab ich mir auch so gedacht, das funktioniert aber offenbar wenn nur in Ausnahmefällen. In den Städten sind viel zu viele Patienten in der Kartei und auf dem Land ist ebenfalls Ärztymangel. Dass Ärzt*innen nicht 1000 Patienten zu Hause besuchen können, sollte klar sein.

  • Na, klaro. Wo soll denn auch auf einmal so viel Impfstoff herkommen? Ich halte es für sinnvoll, dass die Impfzentren weiterhin die Massenabwicklung machen, während die Hausärztinnen die Lücken schließen. Da. h. ertsmal Gruppe 1 abtelefonieren, Impfstatus abfragen und dokumentieren und im Zweifesfall 'rausfahren zur immobilen Oma Ilse, die interessanterweise online noch keinen Termin buchen konnte.

    Wer soll denn die Hauärzte für den Aufwand angemessen bezahlen? Diesen Aufwand sollten die Gesundheitsämter und Krankenkassen betreiben. Die Hausärzte haben icht genug Zeit und Material um den von dir beschriebenen Aufwand zu betreiben.

  • ich wiederhole, ich hatte im letzten Herbst größte Probleme, einen Arzt zu finden, der mich gegen Grippe impfte. Und dann war aller Impfstoff von den gesetzlichen Krankenkassen aufgekauft.


    Im Impfzentrum ist es bestens durchorganisiert. Mehr Impfungen pro Zeiteinheit geht nicht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Trifft es dich, dass du es nicht bist, Maylin?

    Ich fand das bereits fragwürdig, als Laumann damals die Regelung verkündet hat. Da war das Thema bei uns noch nicht akut.


    Zur Frage: jein. Ich entwickele langsam generell dezenten "Impfneid", unabhängig davon gönne ich es jedem, der die Chance bekommt zügig geimpft zu werden. Natürlich auch und gerade der eigenen Familie. Verstehen kann ich es trotzdem nicht, denn wer es für eine gute Idee hält mitten in einer Pandemie schwanger zu werden, sollte durch diesen selbstverursachten Zustand nicht auch noch eh schon knappe Impfkapazitäten binden können. Ich würde angemessener finden, wenn erstmal die Liste abgearbeitet wird. Eine Bekannte, die im Impfzentrum arbeitet, berichtet von sich siezenden Kontaktpersonen. Alles ein wenig seltsam.

  • [...] denn wer es für eine gute Idee hält mitten in einer Pandemie schwanger zu werden, sollte durch diesen selbstverursachten Zustand nicht auch noch eh schon knappe Impfkapazitäten binden können.

    Sorry, aber diese Aussage empfinde ich als arg übergriffig. Warum glaubst Du, die Familienplanung anderer Menschen beurteilen zu dürfen? Meinst Du, man sollte aufgrund der Pandemie für einen Zeitraum von möglicherweise 2 Jahren sämtliche Fortpflanzungsversuche unterbinden?

    Ergänzung: Sollte beispielsweise aktuell niemand das Referendariat antreten, den Berufe der Pflegekraft ergreifen usw.? Das wäre ja auch jeweils ein "selbstverursachter Zustand".


    Eine Bekannte, die im Impfzentrum arbeitet, berichtet von sich siezenden Kontaktpersonen. Alles ein wenig seltsam.

    Ich finde diese Einzelfallbeschreibungen ("Der Schwippschwager meines Käsehändlers hat erzählt..." usw.) nicht besonders aufschlussreich. Es handelt sich halt lediglich um anekdotische Evidenz, die kaum eine argumentative Aussagekraft hat.

  • Verstehen kann ich es trotzdem nicht, denn wer es für eine gute Idee hält mitten in einer Pandemie schwanger zu werden, sollte durch diesen selbstverursachten Zustand nicht auch noch eh schon knappe Impfkapazitäten binden können.

    Wow, das empfinde ich als anmaßend. Besonders für Paare, die es jahrelang probiert haben schwanger zu werden und es nun endlich geklappt hat. Oder für Paare, die nicht mehr Ende 20 sind und keine Zeit mehr haben noch lange zu warten. Oder Paare, die endlich ihren Termin in der Kinderwunschklinik haben. Oder Paare, die schon Kinder haben und sich entschlossen haben, der Abstand zu den Geschwistern soll keine 5 sein, aus welchen Gründen auch immer. Oder, oder, oder...

    Und ich kann aus erster Hand sagen, es macht keinen Spaß, während einer Pandemie schwanger zu sein oder einen Säugling daheim zu haben. Aber noch weniger Spaß macht es, das ganze Leben für ein paar Jahre auf Halte zu leben.

    Also vielleicht sollte man vorsichtig sein, die Familienplanung anderer aus der Ferne heraus zu beurteilen.

  • Geduld, sobald erstmal 60+ und alle Lehrer durch sind, wird die Impfkampagne beginnen sich in eine andere Richtung zu entwickeln.

    Der Zeitpunkt, an dem wir für die Impfung bei "Nichtrisikogruppen" werben müssen, ist nicht mehr allzu fern.

  • Bin gespannt, wann in NRW die Priorität 3 Gruppe dran ist. Wir BKler sind offensichtlich noch weit weg von einem Termin, zumindest in NRW.


    Wer in den anderen Bundesländern zugunsten der weiterführenden Schulen auf Impfungen verzichten musste, ist mir unklar.

    Die gesamte Impfquote scheint fast überall ungefähr gleich zu sein.

  • Bin gespannt, wann in NRW die Priorität 3 Gruppe dran ist. Wir BKler sind offensichtlich noch weit weg von einem Termin, zumindest in NRW.


    Wer in den anderen Bundesländern zugunsten der weiterführenden Schulen auf Impfungen verzichten musste, ist mir unklar.

    Die gesamte Impfquote scheint fast überall ungefähr gleich zu sein.

    Es beginnt später Prioritätenliste 3 und Lehrer drängeln sich mit Prio 1 und 2 um Termine (das Gedränge wäre also etwas geringer). An meinem Gymnasium sind (fast) alle geimpft bzw. ich weiß von niemandem, der nicht geimpft ist (außer zwei, die innerhalb der letzten 6 Monate Covid-19 hatten und noch warten müssen, sich aber baldmöglichst impfen lassen wollen ). Ich kenne aber von vielen die Nebenwirkungen, weiß von Fahrgemeinschaften zu verschiedenen Kreisimpfzentren (weiß also von mindestens 50 Impfungen).

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