Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Mit 9 Wochen bist du aber nicht schlecht bedient.

    Ziemlich Assi. Wenn du den termin nicht haben willst, wäre es fair, ihn rechtzeitig abzusagen. Ich nähme ihn gerne auch mit 9 Wochen.

    'Nen Scheiß müssen sie. Jemandem, der sich kranklügt, müssen sie gar nichts anbieten. Wer nicht will, hat schon.

    Ich HABE intensiv versucht (habe den Mailverkehr vorliegen) den Termin u zulegen oder im Voraus abzusagen. Einzige Antwort' Dies ist nicht vorgesehen'. Daraufhin schaltete sich die Schulleitung ein, auch hier die Antwort 'Eine Verschiebung der Termine ist nicht vorgesehen'.

    Vll wichtig in diesem Zusammenhang: es geht um die Zusatztermine die über die Schulleitungen als Sammeltermin stattfanden.


    Das zuständige Landesamt sagt übrugens: korrekt, AZ bietet nachgewiesenermaßen eine höhere Wirksamkeit bei 12 Wochen. Die Vergabe nach 9 Wochen entspricht Nicht mehr den aktuellen Erkenntnissen.

    Eine höhere Wirksamkeit für sich haben zu wollen ist also in deinen Augen 'assi'?

  • Eine höhere Wirksamkeit für sich haben zu wollen ist also in deinen Augen 'assi'?

    Nein. Ich bitte das Missverständis zu entschuldigen. Die vorgeschobene Krankmeldung wäre assi. Wenn du den Termin rechtzeitig absagst, ist alles in Ordnung. Wenn es für die OK ist, ungeimpft auf eine bessere Konstellation zu warten, als den angebotenen Impfschutz zu nehmen, dann ist das so.


    Ich gebe aber zu bedenken, dass womöglich niemand darauf Rücksicht nimmt, dass du ungeimpft bist, wenn Hessen landesweit alle Lehrerinnen impfen lässt. Du weißt auch nicht, wann du dann einen Impftermin zu deinen Konditionen bekommst.


    Letztendlich entscheidest du das, aber überleg's dir gut. Ich gäbe einen Impftermin nicht leichtfertig her.


    PS: Deine Frustration kann ich verstehen. „Nicht vorgesehen“ ist ein typisches Behördensynonym für Denkverweigerung. Ich habe meinen Kohlhaas gelesen, und, wohl an, ius fiat. Aber versuch' dir dabei nicht ins Knie zu schießen.


    Toitoitoi.

  • Verstehe ich gut, das ist einfach unglaublich viel, was sich auch noch beständig ändert.


    Ich habe ja auch die Erstimpfung mit Biontech erhalten und den Termin für die Zweitimpfung 3 Wochen später erhalten. Auf Nachfrage im Impfzentrum meinten sie, das wäre noch ein Termin gewesen, der ursprünglich (ich hatte den ja nur als Nachrückerin erhalten) eingestellt worden war, ehe der Abstand auf 6 Wochen umgestellt worden wäre und ich den problemlos nutzen könnte. Ich habe jetzt auch etwas nachgelesen, weil ich mir unsicher war wegen der Wirksamkeit, ob es ggf. auch bei Biontech von Vorteil wäre, dieses Zeitfenster voll auszunutzen. Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Biontech hat in Phase III die Zweitimpfung im Abstand von 19-42 Tagen gegeben, also 3-6 Wochen, deshalb wurde dieses Zeitfenster ursprünglich in der Stiko-Empfehlung vorgegeben, wobei es bislang keine Anhaltspunkte zu geben scheint, dass die Zweitimpung nach 6 Wochen wirksamer sein könnte, als nach 3 Wochen. Die Stiko hat die Hochsetzung auf 6 Wochen insofern auch nicht mit der höheren Wirksamkeit durch den veränderten Zeitabstand begründet, sondern damit, dass man einerseits bereits mit der Erstimpfung einen hohen individuellen Schutz erzielen könnte und andererseits durch den größeren zeitlichen Abstand zusätzlich einen erhöhten Bevölerkungsschutz erzielen könnte (weil man eben in einer Zeit der Impfstoffknappheit mehr Menschen den Grunschutz über die Erstimpfung zukommen lassen kann). Also können deine Eltern bedenkenlos bereits nach drei Wochen ihre Zweitimpfung erhalten und damit einfach deutlich früher den vollen Impfschutz erhalten, so dass ihr alle etwas beruhigter sein könnt.

    (Werde ich jetzt auch so handhaben, nachdem die neue Teststrategie meines Bundeslandes dazu führen dürfte, dass sobald alle Klassen in den Wechelunterricht kommen auch alle Lehrkräfte bei Bedarf in die Beaufsichtigung und Dokumentation der Selbsttests mit einbezogen werden können und schlichtweg müssen. Da bin ich dann froh, wenn ich sehr zeitnah den vollen Impfschutz haben werden, auch wenn die Erstimpfung schon eine Erleichterung ist.)

    Danke für deine Antwort! Das, und meine heute Recherche nehmen mir die Bedenken. Dann hatte ich das mit der besseren Wirksamkeit bei einem längeren Abstand von Astrazeneca auch irgendwie auf Biontech bezogen. Aber das scheint wirklich nicht der Fall zu sein.

    Ich bin einfach unendlich froh dass beide Eltern jetzt einen Impftermin haben!

    Schön, dass du dann auch bald gut durch deine Impfung geschützt bist!

  • Alle meine Verwandten, die jetzt über die Osteraktion in NRW einen Impftermin mit AZ bekommen haben, haben einen Abstand von 12 Wochen zwischen den Impfungen. Also manche Impfzentren scheinen sich daran zu halten.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Die Leute, die jetzt die Erstimpfung haben, können auch mal zwei Monate abwarten, statt sich verrückt zu machen.

    Zwei Wochen vor dem Impftermin ruft man dann seinen Hausarzt an, lässt sich beraten und bekommt dann vermutlich den Impfstoff, der nach den in zwei Monaten gültigen Erkenntnissen sinnvoll ist.


    Die Termine in drei Monaten werden nur pro Forma vergeben, es ist gar nicht sicher, ob sie eingehalten werden. Denn es ist keineswegs sicher, dass es die Impfzentren dann noch gibt. Es war schon mal im Gespräch, diese im April zu schließen und dann komplett über die Hausärzte zu gehen. Das hat man erst mal ad acta gelegt, weil man bestimmte Gruppen mit den Zentren schneller und effizienter erreicht, aber irgend wann wird das kommen.

  • Wenn du den Termin rechtzeitig absagst, ist alles in Ordnung.

    Das ist ja das Problem: auch auf die Mail, dass wir als Kollegium diesen Termin (2. Termin, die Erstimpfung hatten wir nun bereits alle) absagen möchten, kam auch nur lapidar ein 'Dies ist nicht vorgesehen'.


    Nun warten wir ohnehin erstmal das ganze Chaos bzgl AZ und Co ab...

  • Das ist ja das Problem: auch auf die Mail, dass wir als Kollegium diesen Termin (2. Termin, die Erstimpfung hatten wir nun bereits alle) absagen möchten, kam auch nur lapidar ein 'Dies ist nicht vorgesehen'.

    Das kann ich fast verstehen. Auf die Zweitimpfung zu verzichten, macht ja keinen Sinn. Aber was heißt denn nun „nicht vorgesehen“? Was amchen die, wenn ihr alle nicht kommt?


    Ja, keine Ahnung. Die jetzt detailierter dargestellte Faktenlage lässt zwei unbefriedigende Lösungen zu. Die Zweitimpfung nehmen und hoffen, dass der Impfschutz reicht. Oder nicht zum Zweitimpftermin erscheinen und hoffen, dass man den innerhalb des optimalen Zeitfensters die Zweitimpfung bekommt. Ich neige immer noch zu ersterer Lösung, die mir als Spatz in der Hand erscheint.


    Insgesamt ist es etws unbefriedigend, das jedes Land, jedes Impfzentrum sein eigenes Süppchen kocht. Mir scheint'a als hätten wir nur die Nachteile der dezentralen Organisation, verzichten aber dankend auf die Vorteile.

  • Die Leute, die jetzt die Erstimpfung haben, können auch mal zwei Monate abwarten, statt sich verrückt zu machen.

    Zwei Wochen vor dem Impftermin ruft man dann seinen Hausarzt an, lässt sich beraten und bekommt dann vermutlich den Impfstoff, der nach den in zwei Monaten gültigen Erkenntnissen sinnvoll ist.


    Die Termine in drei Monaten werden nur pro Forma vergeben, es ist gar nicht sicher, ob sie eingehalten werden. Denn es ist keineswegs sicher, dass es die Impfzentren dann noch gibt. Es war schon mal im Gespräch, diese im April zu schließen und dann komplett über die Hausärzte zu gehen. Das hat man erst mal ad acta gelegt, weil man bestimmte Gruppen mit den Zentren schneller und effizienter erreicht, aber irgend wann wird das kommen.

    Ich stimme dir zu bis auf Impfzentren schließen im April (das haben nur ein paar Hausärzte empfohlen). In Baden-Württemberg war von Anfang an mindestens bis Ende Juni geplant und bezahlt, mit der deutlichen Ansage, dass wenn Bedarf besteht, verlängert wird.


    Inzwischen spricht man von Herbst. Die Hausärzte schaffen es sicher nicht alleine, die waren vorher bereits ausgelastet (und inwieweit sie vorher beraten und danach beaufsichtigen, die Zeit haben sie gar nicht). Im Impfzentrum ist alles perfekt organisiert (und bisher ist zumindest bei uns kein Impfzentrum ausgelastet (unseres könnte 6 mal so viel).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das kann ich fast verstehen. Auf die Zweitimpfung zu verzichten, macht ja keinen Sinn. Aber was heißt denn nun „nicht vorgesehen“? Was amchen die, wenn ihr alle nicht kommt?


    Ja, keine Ahnung. Die jetzt detailierter dargestellte Faktenlage lässt zwei unbefriedigende Lösungen zu. Die Zweitimpfung nehmen und hoffen, dass der Impfschutz reicht. Oder nicht zum Zweitimpftermin erscheinen und hoffen, dass man den innerhalb des optimalen Zeitfensters die Zweitimpfung bekommt. Ich neige immer noch zu ersterer Lösung, die mir als Spatz in der Hand erscheint.


    Insgesamt ist es etws unbefriedigend, das jedes Land, jedes Impfzentrum sein eigenes Süppchen kocht. Mir scheint'a als hätten wir nur die Nachteile der dezentralen Organisation, verzichten aber dankend auf die Vorteile.

    Man kann bei uns ausdrücklich (Link in der Mail) verschieben. Das kann man 2, 3 Tage vorher machen, dann freut sich jemand anderes (ich kam so auch kurzfristig (selber Tag) zum 1. Impftermin). Es sagen täglich viele ab, z. B. weil sie erhöhte Temperatur haben. Es läuft über ein Programm, ich belästige also niemanden, keine Impfdosis verfällt. Einfach nicht hingehen, finde ich auch nicht okay. Aber gerade bei einem Impfstoffwechsel erscheint mir ein möglichst großer Abstand sicherer.


    An alle

    Ich gehe aber davon aus, dass Ende April mehr bekannt ist. Alle sagen immer, dass man Zeit für Entscheidungen hat. Also macht euch wegen Zweitterminen für AstraZeneca keine Gedanken. Bei BioNTech lässt die Wirkung nach nur einer Dosis früher nach, da würde ich auf keinen Fall verschieben (und mich freuen, wenn der Abstand gering ist).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Inzwischen spricht man von Herbst.

    Den Versprechen der Versprecher zur Folge, schwimmen wir ja bald im Impfstoff. Im Ernst: wenn die Liefermengen zunehmen, sollten wir alles an Impfkapazitäten nutzen, was wir haben. Ob die Zentren dann in den Zentren impfen oder von dort aus ausschwärmen, um z. B. Firmen, Schulen o. ä. en bloc zu impfen, wäre ja noch zu sehen.


    Nichts gegen das Engagement der Hausärztinnen. Aber laut Medienberichten meckern die ersten schon über den Papierkram. In den Praxen sollen sie so viel impfen, wie sie hinkriegen, ohne ihre sonstigen Dienste zu beeinträchtigen. Z. b. habe ich jetzt aus einer Praxis gehört, das die zunächst die bettlägerigen Patientinnen abklappern, die bisher unter dem Radar der Impfzentren flogen. Super sinnvoll. Das sind in der Zahl vielleicht nicht viele, aber einfach von den hausärztlichen Praxen aus gut zu bewerkstelligen und insofrn eine große Hilfe. Insbesondere, wenn diese Menschen dann wieder Besuch kriegen können. Dahinter wartet amn doch gerne.

  • Dass Hausärzte über zu viel Bürokratie und zu schlechte Abrechnung jammern, gehört allerdings auch zum guten Ton, das würde ich nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.

  • Dass Hausärzte über zu viel Bürokratie und zu schlechte Abrechnung jammern, gehört allerdings auch zum guten Ton, das würde ich nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.

    Naja, unsere ganze Pandemiepolitik und deren Umsetzung ist aktuell mit zu viel Bürokratie, überbordeten Regelwerken, Richtlinien, etc. verbunden.

    Auch wenn Hausärzte allgemein evtl. gerne jammern, kann ich sie zu diesem Zeitpunkt wirklich gut verstehen, dass die momentane Situation unüblich stressig ist.

  • Naja, der Zugang der größten Teile der Weltbevölkerung zu Arzneimittel ist eher gering. Außerdem wird man außerhalb der Industriestaaten wohl eher nicht zu den teuren m-RNA Impfstoffen greifen. Daher denke ich schon, dass Moderna, Biontech/Pfizer und Curavec vor allem mit Blick auf die Industriestaaten produzieren.

    China und Russland produzieren selber. Indien und viele andere Länder werden auf AstraZeneca setzen. Alleine schon deswegen, weil Produktion, Auslieferung und Verimpfung von den mRNA Impfstoffen deutlich schwieriger ist. AZ wird man auch ohne größere Probleme in technisch nicht so weit entwickelten Ländern produzieren und einsetzen können.

    So wird es wohl laufen. Hoffentlich wird die ganze Welt schnell geimpft (egal womit, solange es wirkt und sicher ist).

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Das kann man so auch nicht sagen, Indien und China sind Pharmagiganten und ähnlich viele Arzneien, wie US und Europa.. Generika gibt es dort oftmals für einen absoluten Bruchteil des hiesigen Preises. Viele Markenprodukte haben nur wegen Rücksichtnahme auf die Pharmaindustrie ihre Platzhirschposition. In Indien wird millionenfach mit altbekannten Parasiten- und Malariamitteln gegen Covid vorgegangen, auch prophylaktisch.

  • Zeit Online veröffentlichte heute um 13.55 Uhr folgendes (https://www.zeit.de/politik/de…n-rki-neuinfektionen-live)



    Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder wollen erst in der kommenden Woche über einen Wechsel von AstraZeneca zu einem anderen Präparat für die Corona-Zweitimpfung entscheiden. Zunächst wollen sie am Dienstag mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und dem Vorsitzenden der deutschen Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, offene Fragen diskutieren. Bei einer ersten Beratung gestern hatte die Minister das Thema vertagt.

    Die Stiko hatte in der vergangenen Woche empfohlen, dass Menschen unter 60 Jahren, die bereits eine erste Corona-Impfung mit dem Präparat von AstraZeneca erhalten haben, bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff umsteigen sollen. Denn sie empfehlen den AstraZeneca-Wirkstoff nur noch für Menschen über 60.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Zu Sputnik V:


    ...

    In allen drei Pressemitteilungen sowie in der "Lancet"-Auswertung liegt die Wirksamkeit von Sputnik V bei 91 und 92 Prozent. Der Anteil an Erkrankten in den Gruppen der Geimpften und der Kontrollgruppe fällt zur Überraschung von Naudet und Kollegen immer gleich aus - und das bei einer fünfstelligen Zahl an Studienteilnehmern.

    ...


    Ich wäre nicht überrascht, wenn irgendwann mal raus kommt, dass alle Daten zu Sputnik frei erfunden sind.

    Aber Herr Söder geht schon mal auf Einkaufstour.



    Fairer weise muss ich ergänzen, dass ich nicht objektiv bin:

    Selbst wenn Sputnik nachweislich wirksam wäre, würde ich persönlich mich nicht damit impfen lassen, wenn ich irgend eine Alternative habe. Der Impfstoff ist ein Propagandainstrument für einen Demokratiefreind, Autokraten und Kriegstreiber, der ihn ganz bewusst einsetzt, um Europa zu spalten und seine Machposition zu festigen.

  • Aber ist doch ätzend, dass alles politisiert werden muss! Das ist wie Frau v.d. Leyen an den Katzentisch zu setzen. Nur geht's bei Impfstoffen um nichts Geringeres als das Besiegen einer Pandemie und das Erhalten von Menschenleben.

  • Sputnik wird nicht politisiert, es ist politisch, man kann sich nur entscheiden, ob man das ignoriert oder nicht.

    Auch wenn ich sonst immer kritisch bei Russland bin, Impfstoffe können sie halt schon länger.

    Auch der Polioimpfstoff wurde erst abgelehnt, obwohl er besser war als das westliche Pendant.

Werbung