Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

    • Offizieller Beitrag

    Wie hier auch viele argumentieren, sind es so wenig Betroffene, dass es übertriben klingt, den Impfstoff nicht mehr zu geben. Daher glaube ich, dass es dafür Gründe geben muss...

    Ich gehe davon aus, dass es eine Risikoabschätzung ist: Gesunde Frau um die 30 hat ein geringes Risiko, an Covid schwer zu erkranken. Wenn dann die Impfung aber krank macht / den Tod herbeiführt, könnte das Risiko der Sinusvenenthrombose genauso ähnlich groß oder sogar größer als das des Risikos für einen tödlichen Covid-Verlauf werden. Bei ihr. Nicht bei Vorerkrankten / Älteren. Das ist ein Problem, denn ein Impfstoff ist eine Prophylaxemaßnahme für jemanden, der gesund ist und kein Medikament, das man gibt, wenn es jemandem schon richtig schlecht geht - da nähme man mehr Nebenwirkungen in Kauf. Es ist ein medizinethisches Problem. Ich meine, dass Frau Ciesek es so erklärt hätte (oder war es Herr Lauterbach?).

    Dann könnte es "die Spitze des Eisbergs" sein, wie hier erwähnt wurde. Vielleicht gibt es Menschen, bei denen so ein Immunprozess zur Blutplättchenaktivierung eingesetzt hat, der Körper es aber selbst wieder "in den Griff" bekommen hat, sodass sie nicht klinisch in Erscheinung treten? Das weiß man noch nicht und ich gehe davon aus, dass man es untersuchen wird - aber solche Untersuchungen dauern normalerweise eben Jahre und nicht Wochen.

    Was hier noch nicht genannt wurde (vielleicht habe ich es überlesen): Viele der Geimpften wurden in den letzten 2 Wochen geimpft. Die Sinusvenenthrombosen traten nach 4 bis 16 Tagen auf. Es könnten also noch welche zusätzlich folgen, vielleicht werden dann 50 oder 60 draus. Das wirkt sich wieder auf die Risikoabschätzung der jungen Beispielfrau oben aus.

  • zu Sinusvenenthrombose und Großbritannien steht in der Zeit online https://www.zeit.de/politik/au…ng-pandemie-covid-19-live


    Ich zitiere


    Nirgendwo wurden so viele Menschen mit dem AstraZeneca-Mittel geimpft wie in Großbritannien, doch erst jetzt fällt eine Häufung von Blutgerinnseln auf: Nach Angaben der Arzneimittelbehörde MHRA sind dort 30 Fälle registriert worden, in denen nach der Impfung mit dem Mittel ein seltenes Blutgerinnsel auftrat. Die Fallzahlen sind in den vergangenen zwei Wochen stark gestiegen – von zunächst fünf auf 30.


    "Das Risiko, diesen speziellen Typ von Blutgerinnseln zu bekommen, ist sehr klein", heißt es in einem Bericht der MHRA. Es seien demnach bislang 22 Fälle der auch in Deutschland aufgetretenen Hirnvenenthrombosen und acht andere Arten von Thrombosen gemeldet worden. "Auf Basis dieser fortlaufenden Untersuchung sind die Vorteile der Impfungen gegen Covid-19 weiterhin größer als die Risiken", schreiben die Experten der MHRA.


    Laut unserem Medizin-Redakteur Tom Kattwinkel liegt das vermutlich daran, dass in Großbritannien zunächst nur Über-80-Jährige den AstraZeneca-Impfstoff erhielten und er erst jetzt auch für Jüngere genutzt wird, die ein höheres Risiko für diese Thrombosen haben.


    Die britische Arzneimittelbehörde (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) teilt mit, nach der Verwendung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs seien keine Thrombosen registriert worden.

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  • Das Hauptproblem liegt darin, dass hier Politiker entscheiden - und keine Mediziner. Politiker, die auch Mediziner sind (wie Lauterbach oder Braun), sprechen sich dafür aus, weiterhin mit Astra zu impfen.

    Die STIKO sind keine Politiker. Die Zahlenvergleiche von dir finde ich auch nicht beruhigend, einer unter 100.000 der stirbt, obwohl er kerngesund war, ist doch nicht nichts. Wenn es deine Frau beträfe? Um die Ausbreitung von Covid einzudämmen ist es sinnvoller, weiterzuimpfen. Das ist aber für die überdurchschnittlich betroffene Gruppe, jüngere Frauen, anders zu gewichten.


    Dein Vergleich mit der Thrombose hinkt auch, schrieb schon jemand. Das wurde alles schon ausführlich besprochen.

  • Die Zahlenvergleiche von dir finde ich auch nicht beruhigend, einer unter 100.000 der stirbt, obwohl er kerngesund war, ist doch nicht nichts.

    Aber die Leute mit Hirnvenenthrombose sind doch keinesfalls alle gestorben, maximal ein Viertel davon war es, das wäre dann einer unter 250.000, das macht es noch geringer. Und das waren die, wo man anfangs den Zusammenhang eben noch nicht kannte, nun kann man darauf reagieren.

  • In D 9/30. Zuletzt die Euskirchenerin, deutlich nachdem die Greifswalder die Ursache gefunden und Therapievorschläge gemacht hatten.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Aber die Leute mit Hirnvenenthrombose sind doch keinesfalls alle gestorben, maximal ein Viertel davon war es, das wäre dann einer unter 250.000, das macht es noch geringer. Und das waren die, wo man anfangs den Zusammenhang eben noch nicht kannte, nun kann man darauf reagieren.

    Das stimmt, deswegen müssen auch die bereits Geimpften sich keine Sorgen machen. Trotzdem ist der Schritt meiner Meinung nach richtig. Tragisch ist es auf alle Fälle. Eine positive Nachricht wäre mal schön.

  • Iat eine Thrombose immer als solche erkennbar? Gibt's dabei verschiedene Stadien?

    Vielleicht entwickeln viele eine Thrombose und möglicherweise bleibende Schäden, die so gering sind, dass diese erstmal nicht auffallen.


    Viele Fragen, wenig Antworten.

  • Iat eine Thrombose immer als solche erkennbar? Gibt's dabei verschiedene Stadien?

    Vielleicht entwickeln viele eine Thrombose und möglicherweise bleibende Schäden, die so gering sind, dass diese erstmal nicht auffallen.


    Viele Fragen, wenig Antworten.

    Vielleicht einfach nur der falsche Ort für adäquate medizinische Antworten. Wenn dich das ernsthaft umtreibt, dann besprich das mit einem Arzt deines Vertrauens. Der könnte dir womöglich einiges mehr dazu erzählen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich habe eben meine Vorabauskunft für den Impftermin morgen ausgefüllt und merke gerade, wie die Aufregung steigt. Das ist wie zu wissen, dass ich morgen in den Urlaub fliegen würde so eine leichter Nervosität, einige Aufregung, viel Vorfreude. Zum Dank für das Impfteam, dass das auch über die Ostertage so fleißig weiterschafft habe ich ein paar Päcklen mit Schokoriegeln (schnelle Nervennahrung plus einzeln verpackt und entnehmbar) besorgt. Jetzt suche ich mal noch meinen Impfpass (zuletzt gesehen letzten September, grob weiß ich wo er liegt) und lege den bereit. Das berührt mich schon jetzt sehr, weil das so eine große Entlastung ist geimpft werden zu können. Morgen werde ich realistischerweise wohl heulen nach der Impfung vor Erleichterung (ich kenn mich...).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • ich musste einen neuen besorgen (meiner war nicht mehr auffindbar :rotwerd:), CDL vergesse die Schulbescheinigung nicht ;), das war am wichtigsten.

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  • ich musste einen neuen besorgen (meiner war nicht mehr auffindbar :rotwerd:), CDL vergesse die Schulbescheinigung nicht ;), das war am wichtigsten.

    Stimmt, die schicken knallhart (zu Recht) wieder nachhause, wenn der Nachweis zur Impfberechtigung nicht vorliegt.

  • Verstehe ich, ich habe Wochen vorher angefangen den Impfpass zu suchen :pfeifen:

    Kann ich gut nachvollziehen. Seit einigen Jahren habe ich deshalb meine Impfpass immer an der selben Stelle auf dem Schreibtisch gelagert in einem Unterlagenhalter. Im Fernunterricht habe ich zuletzt das Ding aber mal versehentlich mit einem Ordner vom Schreibtisch gekegelt und danach nur schnell zusammengestopft bzw. daneben gelegt, was rausgefallen war. Zum Glück war das jetzt eine Frage von 5min den Impfpass wiederzufinden und nebenbei die Unterlagen durchzusortieren.

    ich musste einen neuen besorgen (meiner war nicht mehr auffindbar :rotwerd:), CDL vergesse die Schulbescheinigung nicht ;), das war am wichtigsten.

    Die liegt schon im Flur bereit und kommt jetzt auch mit auf den Stapel. Geldbeutel mit Perso + Krankenkassenkarte habe ich eh morgen dabei. Das sollte also klappen.


    (Das ist wirklich wie den Gang zum Flughafen vorzubereiten. "Vergiss bloß nicht deinen Pass, sonst kommst du gar nicht erst in den Flieger." ^^ Aufgeregt ich sein.)

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  • Ich bin vor einer Stunde geimpft worden. Es ging alles sehr flott und reibungslos und das gesamte Personal war sehr nett und freundlich. Ich hatte alle möglichen Bescheinigungen dabei (Vorerkrankungen, Schulbescheinigung, Medikamentenliste). Keiner wollte irgendwas davon sehen. Den Personalausweis musste ich dreimal vorzeigen.

  • Ich habe mittlerweile auch Impftermine bekommen. Ich wollte ja kein AZ und habe deshalb gewartet. Letztendlich hat mir persönlich natürlich die politische Entwicklung in die Karten gespielt, dass das jetzt nicht mehr an Jüngere verimpft wird.

  • Wir brauchten eine Bescheinigung für die Schnelltests, nicht aber für das Impfen,

    allerdings musste man einen Ausweis vorzeigen.

    Es ist herausragend gut organisiert.:thumbup:

    Das hat mein Vater auch erzählt nach seiner Impfung. Er meinte, er wäre schon auf dem Parkplatz sehr gut in Empfang genommen worden. Nach der Abfrage ob er mobil wäre wurde ihm ein Parkplatz ein paar Meter weg vom Eingang zugewiesen, im Impfzentrum selbst war dann alles gut über farbige Markierungen am Boden nachvollziehbar und lief sehr routiniert, ruhig und menschlich aufmerksam und freundlich ab. Er war aber in einem größeren Impfzentrum, das in einer Messehalle ist (Rot am See), insofern bin ich mal gespannt, wie das in dem KIZ laufen wird, in das ich gehen werde. Das ist eigentlich einfach eine Mehrzweckhalle die die lokalen Sportvereine sonst nutzen. Und natürlich die wichtigste Frage: Wie viele Lehrkräfte sind wohl morgen mit mir im Impfzentrum zum miteinander Schnattern. ^^ (Obwohl: So ein paar Menschen von der Polizei wären vielleicht ja attraktiver als Gesprächspartner. Irgendwo muss ich ja mal Menschen jenseits des Schuldienstes kennenlernen trotz Pandemie. :verliebt: *Haarbürste suchen gehe*)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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